2. Fußball-Bundesliga

SC Paderborn testet Talent vom SC Freiburg II

Drittliga-Flügelstürmer Alexander Prokopenko trainiert in dieser Woche beim SCP mit. Paderborns Kapitän muss dagegen kürzer treten. Und ein SCP-Angreifer bricht am Dienstag das Training ab.

Alexander Prokopenko hatte in dieser Drittliga-Saison viel Verletzungspech und verbuchte lediglich drei Joker-Einsätze für den SC Freiburg II. Derzeit spielt der 21-Jährige beim SC Paderborn vor. | © picture alliance

Frank Beineke
17.05.2023 | 17.05.2023, 14:49

Paderborn. Mit dem angeschlagenen Kapitän Ron Schallenberg, Bashir Humphreys (U20-WM) sowie dem verletzten Duo Sebastian Klaas und Felix Platte fehlten am Dienstag vier Akteure im Mannschaftstraining des SC Paderborn. Dafür mischte ein Trainingsgast mit, der derzeit noch beim Drittliga-Tabellenzweiten SC Freiburg II unter Vertrag steht. So spielt der 21-jährige Flügelstürmer Alexander Prokopenko in dieser Woche beim SCP vor.

"Ein schneller, beweglicher Dribbler und ein Straßenfußballer. So etwas gibt's eigentlich kaum noch", urteilt Cheftrainer Lukas Kwasniok über den in Bad Hersfeld geborenen Deutsch-Ukrainer. Dieser hatte im zarten Alter von 18 Jahren sein Regionalliga-Debüt für Carl Zeiss Jena gefeiert und im Trikot der Thüringer regelmäßig starke Leistungen abgerufen.

Im vergangenen Sommer wechselte Prokopenko dann nach Freiburg. Doch an der Dreisam hatte er jede Menge Pech. Zunächst erlitt er einen Muskelfaserriss, dann einen Bänderriss. "Hinter ihm liegt keine glückliche Saison", sagt Paderborns Coach angesichts der Tatsache, dass Prokopenko bislang nur auf drei Joker-Einsätze in der 3. Liga kommt.

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Schwellenspieler als neue Option

Sollte der beidfüßige Offensivakteur nun nach Paderborn wechseln, wäre er wohl zunächst eher ein Mann für die zweite Mannschaft, sofern diese den Sprung in die Regionalliga West schafft. "Im Falle des Aufstiegs unserer Reserve hätten wir mehr Spielraum für zwei, drei Projekte", betont Lukas Kwasniok und spricht hierbei von sogenannten "Schwellenspielern".

Damit meint er Akteure, die mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht sofort den Schritt in die 2. Liga schaffen, die aber durch Einsatzzeiten in der Regionalliga peu à peu an die Profis herangeführt werden können. "Bislang haben wir ja normalerweise nur Spieler aus der Regionalliga geholt, von denen wir wussten, dass sie möglichst sofort in der 2. Liga kicken können", so Kwasniok.

Zu eben jenen potenziellen "Schwellenspielern" zählt der SCP-Coach aber auch Talente aus dem eigenen Nachwuchsbereich wie David Stamm, Paul Donner, Luis Flörke oder Ilyas Ansah.

Sie alle haben in dieser Saison bereits zwischenzeitlich bei den Profis trainiert. Derzeit nimmt U21-Spieler Jason Tomety-Hemazro an den Übungseinheiten des Zweitliga-Teams teil, so dass am Dienstag 24 Akteure beim Mannschaftstraining mitwirkten.

Leipertz bereitet leichte Sorgen

Ron Schallenberg war nicht dabei. Der SCP-Kapitän klagt über muskuläre Beschwerden und beschränkte sich auf ein paar lockere Laufrunden. Sein Einsatz beim OWL-Duell in Bielefeld (Samstag, 20. Mai, 13 Uhr) ist aber nicht gefährdet.

Ein kleines Fragezeichen steht unterdessen hinter Robert Leipertz. Der SCP-Stürmer musste die Trainingseinheit abbrechen. Leipertz klagt über Adduktorenbeschwerden, die sich schon am Sonntag in der Anfangsphase des Heimspiels gegen Heidenheim bemerkbar gemacht hatten. Dort musste der 30-Jährige zur Halbzeit ausgewechselt werden.

"Wir sind davon ausgegangen, dass Leipi wieder voll mittrainieren kann. Aber dann ist es wieder schlechter geworden. Es ist nicht absehbar, ob das jetzt ein, zwei oder drei Tage dauert", erklärt SCP-Coach Kwasniok, der am Samstag in Bielefeld aber vermutlich nur auf Humphreys, Klaas und Platte verzichten muss.


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