Van der Werff patzt bei Paderborns Testspielpleite gegen seinen Ex-Klub

San Pedro del Pinatar. &bdquo;Die kacheln richtig drauf. Es wird interessant sein, ob wir dann Lösungen unter Druck finden“, hatte SCP-Coach Lukas Kwasniok schon vor der Abreise ins Spanien-Trainingslager mit Blick auf das Testspiel gegen den FC St. Gallen betont. Am Mittwochnachmittag stieg nun im Küstenstädtchen San Pedro del Pinatar der besagte Test des SC Paderborn gegen den Schweizer Erstliga-Tabellendritten. Ergebnis: Der SCP sollte keine Lösungen finden. Stattdessen wurden bei der 0:1 (0:1)-Pleite gegen St. Gallen diverse Schwachstellen aufgedeckt. &bdquo;Wir haben darauf hingewiesen, dass St. Gallen über Pressing-Intensität kommt. Aber die Mannschaft war in der ersten Halbzeit dann doch überrascht, dass die Wucht so groß war. Das war einfach eine schlechte Leistung“, urteilte Kwasniok. Das Gegentor in der zehnten Minute, das letztlich die Niederlage besiegeln sollte, resultierte allerdings nicht aus dem sehenswerten Angriffspressing der Schweizer, sondern aus einem individuellen Fehler. Zu schlampig bei der Absicherung SCP-Verteidiger Jasper van der Werff leistete sich im Duell gegen seinen Ex-Klub völlig unbedrängt einen Fehlpass im Spielaufbau. St. Gallens Stürmer Jeremy Guillemenot sagte danke und netzte zum 0:1 (10.) ein. Van der Werff, der nach einer für ihn völlig verkorksten Hinrunde neu angreifen möchte, sah wiederum nicht nur in dieser Szene alles andere als gut aus. &bdquo;Ich bewerte Leistungen. Wenn die ausnahmsweise mal nicht gut sind, schütze ich die Spieler. Wenn man seine Leistung auf Dauer nicht abrufen kann, wird es schwierig“, erklärte Paderborns Trainer. Doch auch andere SCP-Akteure gaben am Mittwoch eine schlechte Figur ab. &bdquo;Wir haben beispielsweise Konter aus eigenen Einwürfen gefressen. Da waren wir zwei-, dreimal schlampig. Das müssen wir sicher thematisieren“, sagte Kwasniok und hatte dabei unter anderem eine Szene aus der 22. Minute im Hinterkopf. Da nämlich fehlte beim SCP jegliche Absicherung, so dass Lukas Görtler frei aufs SCP-Gehäuse zulaufen konnte. Doch St. Gallens Kapitän vergab. Ein Schweizer hat die beste SCP-Chance Ohnehin hätte der SCP zur Pause auch mit 0:3 hinten liegen können, wenn die Schweizer ihre Chancen genutzt hätten. Ghanas WM-Keeper Lawrence Zigi, der vor der Pause St. Gallens Tor gehütet hatte, war dagegen nahezu beschäftigungslos. Er wäre allerdings fast von einem Mannschaftskollegen bezwungen worden, denn Christian Witzig köpfte eine Ecke von Marco Schuster an die Latte des eigenen Tores (43.). >>>>Live-Ticker aus Spanien: Exklusiv vom SCP-Trainingslager Zur Halbzeit wechselten beide Teams fast komplett durch. Der SCP hatte die Partie gegen St. Gallens zweite Garde nun im Griff, ohne selbst Torgefahr auszustrahlen. &bdquo;Das war aber o.k.“, sagte Kwasniok. Dessen Team musste nach einer Muskelverletzung von Youngster Ilyas Ansah die letzte Viertelstunde in Unterzahl bestreiten. Auch deshalb blieb die erhoffte Schlussoffensive aus. &bdquo;Ich bin nicht erbost, aber unzufrieden. Und ich hoffe, dass es den Jungs auch so geht“, bilanzierte Kwasniok. Immerhin hat Paderborns Cheftrainer damit genügend Themen, an denen er in den nächsten Tagen mit seinen Schützlingen arbeiten kann. SC Paderborn - FC St. Gallen 0:1 (0:1) SCP 1. HZ: Huth - Schuster, Heuer, van der Werff - Klefisch - Tachie, Mehlem, Leipertz, Obermair - Platte, Pieringer. SCP 2. HZ: Huth - Carls, Müller, Hünemeier, Hoffmeier - Justvan, Rohr, Schallenberg, Leipertz (71. Ansah) - Conteh, Srbeny. St. Gallen 1. HZ: Zigi - Stergiou, Stillhart, Vallci, Kempter - Quintilla - Görtler, Witzig, Alves - Guillemenot, Akolo. St. Gallen, 2. HZ: Watkowiak - Beeli, Münst, Karlen, Vallci (67. Jacovic) - Maglica - Schmidt - Guidotti, Latte Lath (74. Besio) - Cavegn - Ndombasi Tor: 0:1 Guillemenot (10.)

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