Der zuverlässige SCP-Keeper patzt Pleite gegen Arminia: Huth-Blackout ist für Paderborn der Anfang vom Ende

Paderborn. Jannik Huth ist bislang zweifelsohne einer der besten Torhüter dieser Zweitliga-Saison. Doch bei der 0:2 (0:2)-Heimniederlage gegen Arminia Bielefeld wurde der Keeper des SC Paderborn am Dienstagabend zur tragischen Figur. In der achten Minute hatte Huth einen langen Ball der Bielefelder abgefangen. Das Problem dabei: Als sich der 28-Jährige das Spielgerät schnappte, befand er sich rund 20 Zentimeter vor dem Sechzehner. Und so sah Huth folgerichtig Rot. Der SCP-Keeper wollte sich nach Spielschluss nicht äußern. &bdquo;Ich habe auch noch nicht mit Jannik gesprochen. Aber ich glaube, er wollte in dieser Szene erst den Kopf nehmen“, erklärte sein Trainer Lukas Kwasniok und fügte an: &bdquo;Er hat sich in einer Stresssituation falsch entschieden. Aber ich werde ihn nun weder den Kopf abreißen noch seine Haare abschneiden.“ &bdquo;Das war ein Wirkungstreffer. Unser Matchplan war nach acht Minuten Geschichte. Und in einer Englischen Woche wiegt so etwas doppelt schwer“, kommentierte derweil SCP-Sportchef Fabian Wohlgemuth den Platzverweis, der der Anfang vom Paderborner Ende sein sollte. Van der Werffs Comeback missglückt &bdquo;Es war eine riesige Hypothek. Aber kein Vorwurf an Jannik. Er hat uns schon in vielen Spielen gerettet“, sagte Ron Schallenberg. Paderborns Kapitän ärgerte sich vielmehr über das Abwehrverhalten bei den Gegentoren. &bdquo;Du kannst auch zu zehnt ein Tor verteidigen. Aber das haben wir in beiden Szenen nicht hinbekommen“, so Schallenberg. SCP-Coach Kwasniok hatte in der Abwehr-Dreierkette noch dazu auf die spielstarken Innenverteidiger Maxi Rohr, Marcel Hoffmeier und Jasper van der Werff gesetzt, um die Arminia spielerisch zu dominieren. Doch in Unterzahl konnte dieser Plan nicht mehr aufgehen. Zudem erwischte das besagte Defensivtrio keinen guten Tag. Und auch diverse andere Teamkollegen leisteten sich ungewohnte Patzer. So mancher SCP-Spieler scheint die Winterpause dringend zu benötigen. In Unterzahl fehlt der Glaube Jasper an der Werff war hierbei erstmals seit dem sechsten Spieltag wieder zum Einsatz gekommen. &bdquo;Ich war schon ein wenig überrascht“, sagte der Schweizer zu seiner Bewährungschance, die er jedoch nicht nutzen sollte. &bdquo;Ich bin nicht zufrieden. Beim ersten Gegentor stand ich am Ende einer Fehlerkette. Und vor dem zweiten Gegentor werde ich geblockt“, ärgerte sich der 23-Jährige, dessen Team in Unterzahl in allen Belangen unterlegen war. Auch spielerisch. &bdquo;Der Glaube an unser Spiel kam erst nach der Gelb-Roten Karte für Bielefeld zurück“, sagte Sportchef Wohlgemuth. Ein Anschlusstor hätte die Arminia vermutlich ins Wanken gebracht. Doch das 1:2 fiel nicht. Und so kassierte der SCP erstmals unter Lukas Kwasniok drei Niederlagen in Folge.

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