Der SC Paderborn verliert 0:3 in Heidenheim

Heidenheim. Der SC Paderborn gehört erstmals seit dem zweiten Spieltag nicht mehr zu den Top-3-Teams der 2. Fußball-Bundesliga. Das Team von Trainer Lukas Kwasniok kassierte am Samstagnachmittag mit dem 0:3 (0:1) beim 1. FC Heidenheim die zweite Niederlage in Folge und wird damit nun nur noch auf Rang vier notiert. Ein Doppelpack von Jan-Niklas Beste (36./90.) und ein Eigentor von SCP-Keeper Leo Zingerle besiegelten vor 9.444 Zuschauern in der Voith-Arena die fünfte Saisonpleite der Paderborner. Die Paderborner waren im Vergleich zur 2:3-Heimniederlage gegen Hamburg mit drei Startelfänderungen in die Partie gegangen. Leo Zingerle ersetzte wie angekündigt den erkrankten Stammtorhüter Jannik Huth. Raphael Obermair kehrte wie erwartet in die Anfangsformation zurück. Und auch Stürmer Felix Platte durfte von Beginn an ran. Obermair und Platte nahmen die Plätze von Florent Muslija (Oberschenkelprobleme) und Maximilian Rohr (Infekt) ein. Während Muslija immerhin auf der Bank Platz nehmen konnte, war Rohr in Paderborn geblieben. Zudem musste Tobias Müller passen. Der Neuzugang aus Magdeburg hatte sich im Abschlusstraining verletzt. Und so stand Kai Klefisch erstmals in dieser Saison im SCP-Kader. Offensive Gäste Mit Spielern wie Pieringer, Platte, Conteh und Leipertz waren die Gäste ziemlich offensiv aufgestellt. Doch die beste Offensive der Liga sollte in der ersten Hälfte überhaupt nicht auf Touren kommen. Heidenheim erwischte den besseren Start, setzte den SCP gerade in den ersten 20 Minuten mit einem hohen Pressing unter Druck und verbuchte auch die ersten beiden guten Chancen der Partie. Nach einer Ecke von Jan-Niklas Beste kam Lennard Maloney in der siebten Minute zum Abschluss. Der Ball wäre vermutlich im Tor gelandet, doch Uwe Hünemeier fälschte zur Ecke ab. Auch drei Minuten später stand Paderborns Altmeister goldrichtig, als er einen Schuss von Denis Thomalla in höchster Not blockte. Der SCP leistete sich derweil zahlreiche Ungenauigkeiten und Ballverluste. Die Heidenheimer waren nicht nur physisch, sondern auch spielerisch die bessere Mannschaft, zogen sich nach ihrer druckvollen Anfangsphase aber etwas zurück. Paderborn war nun um Spielkontrolle bemüht, doch vom gewohnten Kombinationsfußball war weiterhin herzlich wenig zu sehen. Tor nach Ballverlust Erst in der 33. Minute gab es den ersten SCP-Torschuss der Partie, den Julian Justvan aber weit am FCH-Gehäuse vorbeisetzte. Dafür klingelte es zwei Minuten später im Kasten der Gäste. Nach einem Paderborner Ballverlust spielten die Hausherren über Kevin Sessa schnell nach vorne. Jan-Niklas Beste kam in halblinker Position an den Ball und vernatzte mit einer einfach Körpertäuschung. Dann zog er mit links ab, um zur verdienten 1:0-Führung (35.) ins rechte untere Eck zu treffen. Immerhin: Bis zum Pausenpfiff verbuchte der SCP noch zwei echte Torchancen. Zunächst wurde Robert Leipertz nach einer Justvan-Hereingabe geblockt (39.). Dann setzte sich Sirlord Conteh klasse durch, doch der pfeilschnelle Paderborner entschied sich für einen Querpass statt selbst abzuschließen (42.). Und so ging es für die ungewohnt passiven Gäste mit einem Rückstand in die Kabine. SCP-Coach Kwasniok reagierte und brachte zur zweiten Hälfte Marcel Mehlem für Sirlord Conteh in die Partie. Und eben jener Mehlem hatte prompt die erste gute Torgelegenheit. Der SCP-Mittelfeldrenner zog in Minute 52 ab, doch sein Schuss wurde zur Ecke abgefälscht. Heidenheim verzichtete auf das hohe Pressing aus der Anfangsphase der ersten Hälfte und hatte Glück, dass Jonas Föhrenbach in der 55. Minute nicht ein Eigentor produzierte. Beste Defensive der Liga Heidenheim schnupperte derweil nach gut einer Stunde am 2:0, als Sessa an einer weiten Beste-Flanke vorbei segelte. Beim SCP kamen dann Florent Muslija und Jonas Carls für Marcel Hoffmeier und Julian Justvan in eine Partie (67.), in der Paderborn nun aktiver war. Doch die Heidenheimer demonstrierten, warum sie die beste Defensive der Liga stellen. Chancen wie die von Marvin Pieringer, der in der 70. Minute eine Leipertz-Hereingabe übers Tor köpfte, waren Mangelware. Auf der Gegenseite verhinderte Heuer, dass ein Theuerkauf-Schuss im SCP-Netz einschlug (72.). Eine Viertelstunde vor dem Ende folgten die letzten Wechsel der Gäste: Richmond Tachie und Dennis Srbeny ersetzten Raphael Obermair und Marvin Pieringer. Doch wenige Sekunden später schlugen die Hausherren zum zweiten Mal zu: Denis Thomalla bugsierte eine Beck-Flanke an die Unterkante der Latte. Und der Ball sprang von Zingerles Körper zum 2:0 (77.) ins Netz. Allerdings war dem SCP-Torwart in dieser Szene kein Vorwurf zu machen. Heidenheim lässt nichts anbrennen Es war die Entscheidung, denn Heidenheim ließ an diesem Tag nichts anbrennen. Muslija setzte noch einen Freistoß übers Tor (87.). Ansonsten erstickten die Hausherren eine Paderborner Schlussoffensive schon im Keim. Stattdessen schnürte Beste in der Nachspielzeit mit einem satten Schuss zum 3:0 (90.+1) noch seinen Doppelpack. Weiter geht's für den SCP bereits am kommenden Dienstag, 8. November. Dann steigt um 18.30 Uhr in der Home-Deluxe-Arena das Nachbarschaftsduell gegen Arminia Bielefeld. Es ist die perfekte Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Hier gibt es das Spiel zum Nachlesen im Ticker: (function(d, s, id) {var js,ijs=d.getElementsByTagName(s)[0];if(d.getElementById(id))return;js=d.createElement(s);js.id=id;js.src="//embed.scribblelive.com/widgets/embed.js";ijs.parentNode.insertBefore(js, ijs);}(document, 'script', 'scrbbl-js'));

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