SC Paderborn Doppelpack gegen Drittligisten wird für den SC Paderborn zum Härtetest

Paderborn. Die beiden Testspiele gegen Minnesota (3:4) und Madison (2:1) hatte der SC Paderborn in den USA vor bestens gefüllten Zuschauerrängen absolviert. Wenn der Zweitligist aus dem Hochstift an diesem Wochenende gegen den SC Verl (Samstag) und den Halleschen FC (Sonntag) kickt, rollt der Ball dagegen unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Der Testspiel-Doppelpack gegen die beiden Drittligisten dürfte für die SCP-Akteure dabei ziemlich anstrengend werden. "Die Jungs haben Amerika noch immer in den Beinen. Und die Trainingstage am Mittwoch, Donnerstag und Freitag waren extrem intensiv", erklärt Trainer Lukas Kwasniok. Die Spiele gegen Verl und Halle könnten daher auch Erkenntnisse über die Widerstandsfähigkeit seiner Truppe liefern. Was die fußballerischen Komponenten betrifft, will Paderborns Chefcoach sein Augenmerk vor allem auf das Gegenpressing und die Konterabsicherung legen. Und wie schon bei den Tests in den USA wird Kwasniok auch am Samstag und Sonntag wieder fleißig durchwechseln. Während die besagten Wechsel in Übersee jedoch stets zur Halbzeit erfolgten, will der SCP-Coach sein Personal diesmal erst nach einer Stunde austauschen. "Meine Spieler sollen mit Ausnahmen schon einmal etwas mehr Minuten am Stück auf dem Platz stehen. Insgesamt sollen dann möglichst viele auf eine Gesamtbelastung von 90 Minuten kommen", so Kwasniok. Nur ein Spieler fehlt im Training Die Personallage ist hervorragend. Abgesehen vom langzeitverletzten Neuzugang Kai Klefisch (Knöchelbruch) nahmen am Freitag alle SCP-Profis am Mannschaftstraining teil. Auch der angeschlagene Stürmer Felix Platte konnte die komplette Einheit absolvieren. Bei dem 26-Jährigen zwicken regelmäßig Hüfte oder Rücken. "Aber ursächlich dafür ist eigentlich das Knie. Felix hat einen speziellen Körper, weshalb er stets an seiner Statik arbeiten muss. Wir werden mit ihm auch in Zukunft besonders vorsichtig umgehen müssen", erklärt Kwasniok. Am Wochenende aber soll Platte zumindest in einem der beiden Testspiele zum Einsatz kommen. "Vielleicht 30 Minuten, vielleicht auch 45 Minuten", so der SCP-Coach, auf den am Samstag bereits das dritte Testspiel gegen Verl wartet. In der Sommervorbereitung 2021 gab es einen Paderborner 5:1-Erfolg, bei dem sich Frederic Ananou allerdings eine schwere Sprunggelenksverletzung zuzog. Im vergangenen Januar gewann der SCP in Verl mit 2:0. Wiedersehen mit Ex-Paderbornern Nun gibt es ein Wiedersehen mit diversen Ex-Paderbornern. Verls Chefcoach Mitch Kniat, der bis Mitte Februar die U21 des SCP trainiert hatte, lotste in diesem Sommer mit Jesse Tugbenyo, Mateo Biondic, Koray Dag, Presley Pululu und Wladimir Wagner gleich fünf seiner ehemaligen Schützlinge an die Poststraße. Und im ersten Testspiel setzten die Verler am vergangenen Sonntag prompt ein Ausrufezeichen, denn Nord-Regionalligist BSV Rehden wurde mit 9:1 vom Platz gefegt. Der Hallesche FC, gegen den der SCP am Sonntag ran muss, absolviert unterdessen seit Dienstag ein Trainingslager im thüringischen Heilbad Heiligenstadt. HFC-Coach André Meyer schraubte aber am Freitag die Belastungen zurück, damit seine Akteure mit möglichst frischen Beinen ins Duell gegen den Zweitligisten gehen. "Es wird sicherlich tough werden", prognostiziert SCP-Trainer Lukas Kwasniok mit Blick aufs Testspiel-Wochenende. Seine Schützlinge erhalten anschließend immerhin einen Tag Pause. So wird erst ab Dienstag wieder trainiert.

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