SC Paderborn muss sich gegen Dresden mit einer Nullnummer begnügen

Paderborn. Zweitligaspiele mit Beteiligung des SC Paderborn hatten in dieser Saison bislang oftmals einen hohen Unterhaltungswert. Die vergangenen Partien gegen Werder Bremen (3:4) und den FC St. Pauli (2:2) waren sogar äußerst spektakulär. Am Samstag bot der SCP aber zur Abwechslung mal nur Hausmannskost. So gab es vor den nur 3.614 Zuschauern in der Benteler-Arena trotz klarer spielerischer Überlegenheit ein 0:0 gegen Dynamo Dresden. Das Warten auf den dritten Heimsieg der Saison geht somit weiter. "Das Bemühen war ganz sicher da. Dennoch hatten wir heute nicht die richtigen Mittel und auch nicht das Glück, um das Abwehrbollwerk der Sachsen zu bezwingen", bilanzierte SCP-Sportchef Fabian Wohlgemuth. "Die Leistung war nicht perfekt, aber ich bin mit ihr einverstanden. Mit dem Ergebnis allerdings nicht", resümierte Lukas Kwasniok. "Aber ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Gegen einen tiefstehenden Gegner ist es halt nicht so einfach", ergänzte Paderborns Cheftrainer, der sich für drei Startelfänderungen entschieden hatte. Jasper van der Werff rückte für den angeschlagenen Marcel Correia (Gehirnerschütterung) in die Innenverteidigung. Maximilian Thalhammer spielte für Marco Schuster, der zuletzt beim 2:2 auf St. Pauli geschwächelt hatte. Und Kai Pröger, Doppeltorschütze aus dem Hinspiel, durfte für "Aushilfsstürmer" Jannis Heuer ran. Dresden setzt auf Sicherheit Die Gäste, die zuletzt bei ihrer 1:4-Heimpleite gegen Rostock bereits nach 18 Minuten mit 0:4 zurückgelegen hatten, setzten auf die Devise "Safety first". Vom Dresdener Pressingfußball war nichts zu sehen. Dynamo stand tief und ließ den SCP kommen. Und so hatten die Hausherren deutlich mehr Ballbesitz, mit dem sie jedoch in der ersten halben Stunde nicht allzu viel anzufangen wussten. Eine der seltenen Kombinationen, die auch zu Torgefahr führte, gab's in Minute 13. Über Robin Yalcin und Dennis Srbeny landete das Leder bei Philipp Klement. Der bekam jedoch nicht genügend Druck hinter den Ball, so dass Dynamo-Keeper Anton Mitryushkin parieren konnte. Paderborn kommt vor der Halbzeit in Schwung Es war einer der wenigen Höhepunkte in den ersten 30 Minuten, in denen sich die Paderborner einige Unkonzentriertheiten leisteten. Doch diese wusste Dresden nicht zu nutzen. Die beste Chance verbuchten die Sachsen noch bei einem Eckball, den Julius Kade aus kurzer Distanz aufs Tor köpfte (24.). Doch SCP-Torhüter Jannik Huth stand goldrichtig. In der letzten Viertelstunde des ersten Durchgangs wurde Paderborn dann deutlich besser. "Da passten dann unsere Abläufe", konstatierte Sportchef Wohlgemuth. Vor allem Klement und Florent Muslija ergriffen nun die Initiative. So wäre Muslija in Minute 35 um ein Haar mit einem brandgefährlichen 20-Meter-Flatterball erfolgreich gewesen, den Mitryushkin glänzend aus dem Eck fischte. Dann war Klement an der Reihe: Zunächst verfehlte der SCP-Rückkehrer das Dynamo-Gehäuse bei einem Versuch aus der Distanz um knapp zwei Meter (39.). Dann rauschte ein 17-Meter-Schuss der Stuttgarter Leihgabe nur hauchdünn am rechten Pfosten vorbei (41.). Und so ging es torlos in die Kabinen. Es blieb ein zähes Geduldsspiel Dynamo-Coach Alexander Schmidt brachte zur Pause den pfeilschnellen Ransford Königsdörffer für Brandon Borrello in die Partie. Die erste gute Gelegenheit in Durchgang zwei hatte aber der SCP. Klement spielte den langen Ball auf Pröger, der mit einem Heber an Mitryushkin scheiterte (52.). Auf der Gegenseite hielt Huth einen Schuss von Morris Schröter (57.). Nach einer Stunde nahmen die Hausherren einen Doppelwechsel vor: Marco Schuster kam für den mit Gelb vorbelasteten Yalcin ins Spiel. Felix Platte rückte für Srbeny in den Sturm. Doch der Schwung aus der Schlussphase der ersten Hälfte war beim SCP verflogen. Die Gastgeber taten sich nun wieder schwer. Es blieb ein zähes Geduldsspiel. Dresden wurde etwas aktiver, hätte aber in der 69. Minute fast ein Eigentor produziert. Nach einem feinen Zusammenspiel zwischen Julian Justvan und Pröger lenkte Dynamo-Verteidiger Kevin Ehlers den Ball mit dem Oberschenkel unfreiwillig über die Latte des eigenen Gehäuses. Platte verpasst den Lucky Punch Doch Chancen blieben Mangelware. In Minute 80 schoss der kurz zuvor eingewechselte SCP-Joker Marco Stiepermann links am Tor vorbei. Dann erwischte Schuster den Ball nicht richtig (84.). Und zwei Minuten später folgte die dickste Torgelegenheit des Spiels. Pröger setzte sich auf der linken Seite durch und passte flach in die Mitte, wo Platte das Leder aus kurzer Distanz übers Tor setzte (86.). In einem Auswärtsspiel hätte so ein Ding wohl gesessen. Doch zuhause will es beim SCP einfach nicht klappen. Und so dürfte bei den Paderbornern niemand traurig sein, dass es nun wieder auf Reisen geht, zumal es sich um ein äußerst attraktives Reiseziel handelt. So gastiert der SCP am kommenden Freitag, 18. Februar, um 18.30 Uhr in der Veltins-Arena beim FC Schalke 04. Dann dürfte das Spiel wieder unterhaltsamer werden. Das Spiel zur Nachlese im NW-Liveticker: (function(d, s, id) {var js,ijs=d.getElementsByTagName(s)[0];if(d.getElementById(id))return;js=d.createElement(s);js.id=id;js.src="//embed.scribblelive.com/widgets/embed.js";ijs.parentNode.insertBefore(js, ijs);}(document, 'script', 'scrbbl-js'));

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