2:1-Niederlage - SCP erlebt Rückschlag am Rhein

Düsseldorf/Paderborn. Es wurde nichts mit dem vorzeitigen Geburtstagsgeschenk für Steffen Baumgart. Nach zuletzt zwei Pflichtspielsiegen in Folge gab es vielmehr einen Rückschlag am Rhein. So sah der Coach des SC Paderborn, der am Dienstag 49 Jahre alt wird, am Montagabend eine 1:2 (0:1)-Niederlage seines Teams beim Erstliga-Mitabsteiger Fortuna Düsseldorf. Die war auch verdient, wenngleich der SCP am Ende stark aufgespielt hatte. Fortuna agiert aggressiver &bdquo;Wir haben die entscheidenden Zweikämpfe nicht gut geführt und dürfen uns daher nicht beschweren", bilanzierte Baumgart und fügte an: &bdquo;Am Ende haben es die Jungs gut gemacht, aber ich hätte es gerne gesehen, wenn wir von Anfang an mutiger gespielt hätten." Der SCP-Coach setzte in seiner Startelf auf zehn Akteure, die schon bei den jüngsten Siegen in Osnabrück (1:0) und bei Union Berlin (3:2) begonnen hatten. So gab es nur eine (notgedrungene) Änderung: Julian Justvan rückte für den gelb-rot-gesperrten Ron Schallenberg in die Anfangsformation. Jamilu Collins und Sebastian Vasiliadis standen derweil erneut nicht im 20er-Kader, was für einen Abschied aus Paderborn in dieser Winter-Transferperiode sprechen könnte. Die zuletzt so erfolgreiche SCP-Startelf sollte vor der Pause eine schwache Vorstellung abliefern. Paderborn hatte zwar mehr Ballbesitz, doch die Fortunen waren gedankenschneller, aggressiver und zielstrebiger. &bdquo;Düsseldorf lauerte auf Fehler und wir habe diese gemacht", ärgerte sich Baumgart. Zunächst hatte der SCP zwei Mal Glück. Erst netzte Fortunen-Akteur Kristoffer Peterson ein, stand dabei aber knapp im Abseits (3.). Dann rettete SCP-Torhüter Leopold Zingerle per Glanzparade gegen Rouwen Hennings, nachdem sich Uwe Hünemeier einen Blackout geleistet hatte (13.). Doch in Minute 22 wurde ein Fehlpass von SCP-Linksverteidiger Chima Okoroji bitter bestraft: Peterson drückte eine Flanke von Kenan Karaman zum verdienten 1:0 über die Linie. Okoroji verhinderte dann mit einem Block gegen Alfredo Morales das 0:2 (31.), ehe Paderborn nach einer halben Stunde endlich zu Offensivaktionen kam. So ging ein Hünemeier-Kopfball im Anschluss an eine Ecke nur haarscharf am linken Pfosten vorbei (34.). Ein 1:1 zur Pause wäre allerdings äußerst schmeichelhaft gewesen, denn auf SCP-Seite überzeugten vor dem Wechsel nur Zingerle und der agile Chris Führich. SCP wacht spät auf Paderborns Hoffnungen auf eine bessere zweite Hälfte erhielten einen schnellen Dämpfer. Fortunen-Rechtsverteidiger Matthias Zimmermann vernatzte den viel zu passiven Svante Ingelsson und lupfte den Ball Richtung langer Pfosten, wo Karaman zum 2:0 (55.) einschoss. Baumgart reagierte, wechselte offensiv, brachte Prince Owusu und Christopher Antwi-Adjei für Ingelsson und Okoroji (61.) und stellte auf ein 3-4-3 um. Das hätte keine 120 Sekunden später fast zum Erfolg geführt, doch Owusu köpfte aus vier Metern am leeren Tor vorbei. Der nun wie verwandelt aufspielende SCP war plötzlich die bessere Mannschaft und kam in Minute 79 zum Anschlusstreffer. Fortuna-Keeper Florian Kastenmaier verpatzte eine Faustabwehr und Führich schlenzte den Ball zum 1:2 ins Eck. &bdquo;Zu Beginn der beiden Halbzeiten war das von uns ein wenig Schlafwagenfußball. Aber unsere Schlussphase verdient Respekt", urteilte SCP-Sportchef Fabian Wohlgemuth. Mit am Ende sieben Offensivspielern drängten die Gäste auf den Ausgleich, doch der sollte nicht mehr fallen. Und so feierte die Fortuna den fünften Sieg in Folge, während der SCP nun am kommenden Sonntag, 10. Januar, den ersten Erfolg des Jahres feiern will. Dann gastiert Erzgebirge Aue um 13.30 Uhr in der Paderborner Benteler-Arena. Das Spiel zur Nachlese im NW-Ticker: (function(d, s, id) {var js,ijs=d.getElementsByTagName(s)[0];if(d.getElementById(id))return;js=d.createElement(s);js.id=id;js.src="//embed.scribblelive.com/widgets/embed.js";ijs.parentNode.insertBefore(js, ijs);}(document, 'script', 'scrbbl-js'));

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