Der SCP verliert zuhause 3:4 gegen den HSV

Paderborn. Der SC Paderborn und der Hamburger SV boten am Montagabend ein spektakuläres Zweitligaspiel, in dem die beiden Teams ihre Fans durch ein Wechselbad der Gefühle jagten. Zunächst lag der HSV mit 2:0 vorn. Dann führte der SCP mit 3:2. Doch am Ende jubelten die Gäste vor den 300 Zuschauern in der Benteler-Arena über einen glücklichen 4:3 (2:3)-Erfolg. SCP-Coach Steffen Baumgart hatte gleich drei Startelf-Debütanten aufs Feld geschickt. Dass Julian Justvan und Chris Führich für Sven Michel und Kai Pröger in die Anfangsformation rückten, war erwartet worden. Überraschend lief jedoch auch der erst am Mittwoch verpflichtete Svante Ingelsson im Mittelfeld auf. Grund: Maximilian Thalhammer musste wegen einer Fußverletzung kurzfristig passen. Vor allem Debütant Chris Führich sollte zu einer denkwürdigen ersten Hälfte beitragen, in der die Hausherren schon nach 100 Sekunden die dicke Chance zur Führung hatten. Nach einem feinen Flugball von Sebastian Schonlau tauchte Christopher Antwi-Adjei frei vor HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes auf, doch Letztgenannter behielt die Oberhand. Zahlreiche Nachlässigkeiten Dann aber sollte sich der SCP in den ersten 25 Minuten zahlreiche Nachlässigkeiten erlauben, die die Gäste eiskalt bestraften. So hatte der HSV in der 14. Minute einmal mehr viel zu viel Platz. Manuel Wintzheimer konnte in aller Ruhe aus 17 Metern Maß nehmen und das 0:1 erzielen. Zehn Minuten später war die Situation im SCP-Strafraum schon bereinigt, doch dann leistete sich Linksverteidiger Chima Okoroji einen fatalen Querschläger, den HSV-Torjäger Simon Terodde zum 0:2 nutzte. Doch auch die Gäste wirkten alles andere als sattelfest und sollten sich dann bis zur Pause einen kollektiven Blackout leisten. Zunächst wurde Führich nach Vorarbeit des bärenstarken Schonlau vom Hamburger Kapitän Tim Leibold im Strafraum von den Beinen geholt. SCP-Stürmer Dennis Srbeny versenkte den fälligen Elfmeter souverän zum 1:2 (34.). Dann spielte der Ex-Paderborner Klaus Gjasula einen folgenschweren Fehlpass im Spielaufbau. Julian Justvan schnappte sich den Ball und spielte auf Srbeny, der wiederum Führich in Szene setzte. Und der Neuzugang vom BVB vollstreckte zum 2:2 (36.). Keine 120 Sekunden später markierte Führich mit einem herrlichen Schlenzer aus halbrechter Position gar das 3:2. In nur vier Minuten hatte der SCP die Partie gedreht. Voll auf Sieg gespielt Doch der Hamburger SV sollte nach der Pause zurückschlagen. Wintzheimer vernatzte SCP-Rechtsverteidiger Frederic Ananou und passte scharf nach innen, wo Terodde mit seinem vierten Saisontreffer zum 3:3 (56.) traf. Beide Teams agierten weiter mit offenem Visier und spielten in einer enorm temporeichen Partie voll auf Sieg. Ein äußerst umstrittener Elfmeter sollte den HSV wieder in Front bringen. Schiedsrichter Guido Winkmann hatte ein Foul von Vasiliadis an Wintzheimer gesehen. Das war ziemlich fragwürdig, doch der Video-Assistant-Referee legte kein Veto ein. Und so verwandelte der eingewechselte Aaron Hunt den Strafstoß zum 3:4 (82.). Dabei sollte es bleiben. &bdquo;Wir haben alles gegeben. Es ist sehr enttäuschend, dass wir nichts mitgenommen haben. Aber wir schauen jetzt nach vorne", erklärte ein trauriger SCP-Doppeltorschütze Chris Führich. Hier gibt es das Spiel zum Nachlesen im NW-Ticker: (function(d, s, id) {var js,ijs=d.getElementsByTagName(s)[0];if(d.getElementById(id))return;js=d.createElement(s);js.id=id;js.src="//embed.scribblelive.com/widgets/embed.js";ijs.parentNode.insertBefore(js, ijs);}(document, 'script', 'scrbbl-js'));

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