SC Paderborn

Zolinski zieht's zu einem Paderborner Ligakonkurrenten

Der langjährige SCP-Spieler unterschreibt einen Dreijahresvertrag bei Erzgebirge Aue. Dort dürfte er das Zeug zum Publikumsliebling haben.

In der Zweitliga-Saison 2018/19 hatte Ben Zolinski (l.), hier im Duell gegen Philipp Riese, noch gegen Aue gekickt. Ab sofort trägt der Ex-Paderborner nun das Trikot der Erzgebirgler. | © imago images / Picture Point

Frank Beineke
16.09.2020 | 16.09.2020, 16:04

Paderborn. Nach vier äußerst ereignisreichen Jahren an der Pader hatte Ben Zolinski in diesem Sommer den SC Paderborn verlassen. Und viele SCP-Fans haben wohl bedauert, dass sie ihren "Benno" aufgrund der Geisterspiele nicht gebührend verabschieden konnten. Doch eben jener Abschied kann am zweiten Januar-Wochenende nachgeholt werden, sofern dann Zuschauer in die Paderborner Benteler-Arena dürfen. Dann gastiert Erzgebirge Aue beim SCP. Und bei dem Zweitligisten aus Sachsen unterschrieb Ben Zolinski am Dienstag einen Vertrag bis Juli 2023.

Sein Vertrag in Paderborn war unterdessen am Ende der vergangenen Saison ausgelaufen. Seitdem war Zolinski vereinslos. Zuletzt hielt sich der 28-jährige Offensivakteur beim Drittligisten SC Verl fit. Sein Wunsch war jedoch ein Engagement bei einem deutschen Zweitligisten oder ein Wechsel nach England. Es wurde ein deutscher Zweitligist. In Aue dürfte Zolinski das Zeug zum Publikumsliebling haben. Schließlich wissen die Fans im Erzgebirge ehrliche Arbeit zu schätzen. Und Zolinski ist für seinen unbändigen Einsatzwillen bekannt.

Aue hatte Zolinski schon länger im Visier

"Ben bringt alle Voraussetzungen mit, um eine echte Verstärkung für unsere Mannschaft zu sein. Er besitzt eine gute Ausbildung und viel Erfahrung. Er kann sich durchsetzen und viel für unser Spiel leisten, defensiv wie auch offensiv", urteilt Aues Trainer Dirk Schuster über seinen Neuzugang, der im Sommer 2016 vom Regionalligisten TSG Neustrelitz zum SC Paderborn gewechselt war.

Für den SCP hatte Zolinski seitdem 143 Pflichtspiele bestritten, in denen er 26 Tore und 11 Assists verbuchte. Dabei glänzte er als Arbeitstier. So spulte der gebürtige Berliner in der vergangenen Saison gemessen an seiner Einsatzzeit satte 13,5 Kilometer pro Partie ab.

"Wir hatten Ben schon länger im Visier und freuen uns, dass seine Verpflichtung heute unter Dach und Fach gebracht werden konnte. Unsere Bemühungen, Geduld und Beharrlichkeit haben sich ausgezahlt", kommentiert Aues Präsident Helge Leonhardt den Wechsel. Zolinski bekommt bei den Veilchen die Rückennummer 31, die er bereits in Neustrelitz und Paderborn getragen hatte.


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