Paderborn. Das erste Mal in dieser Saison änderte SCP-Trainer Steffen Baumgart seine defensive Viererkette. Aber es rückte nicht wie erwartet Sebastian Schonlau in die Innenverteidigung, sondern der Youngster Luca Kilian kam zu seinem ersten Bundesligaeinsatz – und dann gleich gegen den FC Bayern München mit dem Weltklasse-Stürmer Robert Lewandowski.
„Ich war schon etwas überrascht, dass ich spiele, habe es dann aber einfach genossen", sagte der 20-Jährige. „Es war schon wichtig, dass Uwe Hünemeier neben mir spielte. Er hat mir vorher auch Mut gemacht." Und der vom Regionalligisten Borussia Dortmund II verpflichtete U21-Nationalspieler spielte unaufgeregt, gewann viele Zweikämpfe, kam aber beim vorentscheidenden 3:1 durch Lewandowski einen Tick zu spät.
Ein gelungenes Debüt
Unterm Strich trotzdem ein gelungenes Debüt an der Seite vom Routinier Uwe Hünemeier. „Ich hatte ein ähnliches Debüt wie er, mit 19 Jahren gegen Bayern München", sieht Hünemeier Parallelen und lobt: „Luca bringt nichts aus der Ruhe. Er ist sehr diszipliniert, sehr ehrgeizig, gibt im Training immer Vollgas. Wenn er so bleibt, dann wird er seinen Weg gehen. Er hat ein sehr ordentliches Spiel gemacht."
Luca Kilian bekam den Vorzug vor Kapitän Christian Strohdiek. „Nach den letzten Ergebnissen und den Gegentoren, wollten wir den Jungs, die tagtäglich gut trainieren und hart daran arbeiten, die Möglichkeit geben. Luca hat sich das verdient und er hat es auch mit seiner Leistung bestätigt", erklärt Baumgart die Umstellung.
Kilian hatte „enorm viel Spaß" bei seinem ersten Profispiel. „Die Bayern hatten nicht so viel Bock, die letzten Minuten gegen uns zu spielen. Da fühlt man sich dann auch bestätigt für seine gute Leistung."
