Paderborn. Das Transferfenster hat bekanntlich noch bis zum 2. September geöffnet. Und die Gerüchteküche brodelt auch in Sachen SC Paderborn munter weiter. So vermeldete Sky am Sonntag, dass der SCP kurz vor der Verpflichtung von Abdelhamid Sabiri stehe.
Angeblich habe sich der Verein bereits mit dem deutschen U-21-Nationalspieler auf einen Vertrag geeinigt. Doch Martin Przondziono dementiert diese Meldung gegenüber nw.de. „Ich kenne ihn und er ist ein sehr guter Spieler. Aber wir haben uns noch nicht mit ihm beschäftigt", sagt Paderborns Sport-Geschäftsführer mit Blick auf den 22-Jährigen, der beim englischen Premier-League-Absteiger Huddersfield Town noch einen Vertrag bis Juli 2020 hat.
Der Deutsch-Marokkaner, der in Frankfurt aufgewachsen ist, hatte in der Jugend unter anderem für die TuS Koblenz und den SV Darmstadt 98 gespielt. Erste Senioren-Station waren die Sportfreunde Siegen, ehe Sabiri 2017 mit fünf Toren in neun Spielen zum Senkrechtstarter beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg wurde.
Durchbruch in England bleibt aus
Bei den Franken hat der offensive Mittelfeldspieler allerdings keinen guten Ruf mehr, denn im August 2017 erzwang er mit einer Art Trainingsstreik seinen Wechsel zum damaligen Premier-League-Aufsteiger Huddersfield. Dort kam Sabiri unter dem jetzigen Schalke-Trainer David Wagner in zwei Jahren jedoch nur auf sieben Liga-Einsätze mit insgesamt 267 Minuten Spielzeit. Weitaus besser lief es für ihn in der deutschen U21-Nationalmannschaft, für die er seit seinem Debüt im Oktober 2018 fünf Spiele bestritt.
In dieser Sommerpause wurde der 1,84 Meter große Sabiri auch schon mit dem Hamburger SV, Werder Bremen und Eintracht Frankfurt in Verbindung gebracht. Nun wird er als potenzieller Neuzugang des SC Paderborn gehandelt. Ob Sabiri ins SCP-Anforderungsprofil passen würde, ist jedoch fraglich. Der 22-Jährige bevorzugt eher die Position hinter den Spitzen, wenngleich er in der deutschen U21 auch schon als Sechser überzeugte.
"Wir hätten schon noch gerne einen zentralen Mittelfeldspieler, der auf der Sechs, aber zur Not auch in der Innenverteidigung spielen kann", erklärt Martin Przondziono. Zuletzt hatte Patrick Kammerbauer vom SC Freiburg als Trainingsgast beim SCP vorgespielt. Der 22-Jährige sei weiterhin einer von mehreren potenziellen Kandidaten.
