Paderborn. Der erste Test gegen den Kreisligisten VfB Salzkotten war für die Paderborner Profis lediglich ein lockerer Start. Der Gegner am Samstag ist aber ein ganz anderes Kaliber. Zwar ist Ipswich Town aus der 2. englischen Liga abgestiegen, aber trotz allem wird der Traditionsverein den Paderbornern einiges mehr abverlangen. „Ein 20:0 wird es nicht werden", scherzte SCP-Coach Steffen Baumgart schon am Mittwochabend. Anstoß der Partie ist um 15 Uhr im Delbrücker Stadion am Laumeskamp. Karten gibt es ab 13.30 Uhr nur an der Tageskasse.
In Salzkotten wechselte SCP-Coach Steffen Baumgart in der Halbzeit komplett durch, das wird sehr wahrscheinlich auch in Delbrück der Fall sein. „Die Spieler müssen in ihren Rhythmus kommen. Daher bekommt jeder seine Spielzeit, das gehört zum Trainingsprozess dazu. Diese Testspiele sind einfach eine andere Trainingsform", so Baumgart.
Acht der neun neuen Spieler kamen im ersten Test zum Einsatz, nur Perspektivspieler Jan-Luca Rumpf (19) nicht. Der 1,92 Meter große Innenverteidiger soll diesmal aber dabei sein, wie auch Stürmer Sven Michel, der geschont wurde. Dafür werden andere Spieler ihre Pause bekommen. Die erste Woche der Vorbereitung sei intensiv gewesen, so Baumgart, der betont: „Genau wie sie sein sollte. Es gab aber auch kleine Ruhephasen."
Intensive erste Vorbereitungswoche
War es gegen den Kreisligisten Einbahnstraßenfußball und ein stetes Anlaufen gegen ein vielbeiniges Abwehrbollwerk, werden die Paderborner nun auch in der Defensive gefordert sein und auch Umschaltsituationen haben. Insofern ist es gegen Ipswich der erste echte Härtetest, der auch Erkenntnisse bringen kann. Wie der Gegner spielt, ob Pressing oder abwartend, sei Baumgart egal.
„Ipswich ist ein klangvoller Name.Wie sie spielen weiß ich nicht, aber wir müssen sowieso auf alles Lösungen finden." Ipswich Town hatte seine Glanzzeit Anfang der 80er Jahre, spielte zuletzt 2002 in der Premier League und dann bis zum jetzigen Abstieg in der 2. Liga.
Keine Anfragen für Paderborner Spieler
Martin Przondziono, Geschäftsführer Sport des SCP, freut sich auf einen interessanten Vergleich. „Es wird zur Sache gehen. Aber wichtig ist, dass die Spieler sich finden und mit viel Spaß spielen. Jeder hat die Chance, sich etwas ins Rampenlicht zu spielen", sagt der 50-Jährige neue Manager, der zurzeit den Markt nach einem rechten Verteidiger sondiert.
„Nicht, weil wir mit Dräger nicht zufrieden sind, sondern weil wir nur einen haben", erklärt Przondziono. Aber momentan sei der Transfermarkt sehr ruhig. Es gab auch keine Anfragen für Paderborner Spieler. Auch der Wechsel von Massih Wassey zum Viertligisten SF Lotte ist noch nicht über die Bühne gegangen. „Die Verhandlungen mit ihm und Lotte sind ins Stocken geraten", so Przondziono. Der SCP plant nicht mehr mit dem Mittelfeldspieler.
