Paderborn. Es hatte sich schon abgezeichnet: Der SC Paderborn verstärkt seine Mittelfeldzentrale mit Rifet Kapic (Grashopper Zürich). Man habe "den talentierten Linksfuß verpflichtet", heißt es vom Bundesligaufsteiger. Der 23-jährige Bosnier, der mit seinem Leihverein FK Sarajevo Meister und Pokalsieger geworden ist, hat in Paderborn einen Dreijahresvertrag bis zum 30. Juni 2022 unterschrieben. Was die Paderborner gezahlt haben, wurde nicht mitgeteilt. Aus dem Umfeld war bislang von einem niedrigen sechsstelligen Betrag die Rede.
Der neu verpflichtete Kapic verfüge über umfangreiche Erfahrung im internationalen Fußball, schwärmt der SCP. In der Tat: Neben der Schweiz hat Kapic in Moldawien und Slowenien gespielt. Da habe er mit 14 Toren und drei Vorlagen in 60 Erstliga-Spielen sehr gute Quoten erzielt.
"Technisch starker Spielmacher"
Zuletzt habe er sein Können in Bosnien-Herzegowina gezeigt: Zunächst gewann er mit FK Sarajevo den Pokalwettbewerb am 15. Mai 2019 gegen NK Siroki Brijeg, nur drei Tage später holte er sich mit seinem Team durch einen 4:0-Sieg über FK Zvijezda 09 auch den nationalen Titel.
"Rifet ist technisch sehr stark, verfügt über Spielmacher-Qualitäten und hat einen starken Zug nach vorne mit einem guten Abschluss. Mit diesen Fähigkeiten kann er unser Spiel im Mittelfeld bereichern", hofft Geschäftsführer Sport Markus Krösche. Kapic ist bereits der sechste Neuzugang seit dem Aufstieg aus der 2. Liga.
Luca Pfeiffer dagegen wird den SCP verlassen. Der Mittelstürmer war in der vergangenen Saison an den VfL Osnabrück ausgeliehen und hatte beim SCP noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020. Er schließt sich Drittligist Würzburger Kickers an. Er erhält dort einen Zweijahresvertrag. Pfeiffer kam von den Stuttgarter Kickers nach Paderborn, von wo er direkt nach Osnabrück ausgeliehen wurde.