SC Paderborn

Der SCP ist im Anflug auf die erste Liga

Der Aufstiegskandidat reist ausnahmsweise per Flugzeug zum Auswärtsspiel

Frank Beineke
17.05.2019 | 17.05.2019, 16:29

Paderborn. Entgegen seiner sonstigen Gepflogenheit reist der SC Paderborn an diesem Samstag mit dem Flugzeug zum Saisonfinale bei Dynamo Dresden (Sonntag, 19. Mai, 15.30 Uhr, Rudolf-Harbig-Stadion). Dies aber nicht, um am Sonntagabend möglichst schnell in Paderborn den Erstliga-Aufstieg feiern zu können.

„Wir bereiten alles darauf vor, dass es nach dem Dresden-Spiel direkt weitergehen kann", erklärt SCP-Coach Steffen Baumgart mit Blick auf eine mögliche Relegation gegen den VfB Stuttgart. Dann hätten die Spieler mehr Zeit zur Regeneration, denn der Rückflug ist am Sonntag um 20 Uhr geplant.

SCP-Trainer Steffen Baumgart freut sich auf eine "geile Herausforderung". | © Screenshot/nw.de
SCP-Trainer Steffen Baumgart freut sich auf eine "geile Herausforderung". | © Screenshot/nw.de

"Eine geile Herausforderung"

Und so verschwenden die SCP-Akteure derzeit keine Gedanken an Aufstiegsfeierlichkeiten. „Wenn es klappen sollte, bin ich aber zu 100 Prozent davon überzeugt, dass die Jungs schnell umswitchen können", sagt Baumgart mit einem Augenzwinkern. Paderborns Coach ist fest davon überzeugt, dass der Kopf am Sonntag mitspielen wird. „Die Jungs sind mental super drauf und werden 90 Minuten Feuer geben. Es ist doch eine geile Herausforderung und eine geile Situation, die sie sich hart erarbeitet haben. Und wer in Köln, Berlin und Kiel gewinnt, kann auch in Dresden bestehen", sagt Baumgart  und weiß gleichwohl um die besondere Herausforderung: "In Dresden gibt's ein geiles Stadion und eine geile Atmosphäre. Die Tradition spricht für sich. Irgendwann wird Dynamo sicher auch ans Tor zur 1. Liga klopfen."

Aus seinen Personalplanungen macht der SCP-Coach kein Geheimnis. Der 18er-Kader bleibt unverändert. „Man kann zudem von der selben Startelf ausgehen", verrät der 47-Jährige. So absolvierte auch der zuletzt leicht angeschlagene Uwe Hünemeier am Freitag das komplette Trainingsprogramm. Gleiches gilt für Rechtsverteidiger Mohamed Dräger, der bei der Übungseinheit am Donnerstag eine Prellung erlitten hatte, am Freitag aber ebenfalls wieder trainieren konnte.

Union muss auch erstmal Punkte holen

„Wir wollen mit aller Macht den zweiten Platz verteidigen", betont Baumgart und fügt an: „Wir sind diesen Weg gegangen. Vereine, die vor uns standen, haben immer erzählt. Wir haben es gemacht."

Falls sein Team dennoch patzt, muss Konkurrent Union Berlin parallel erst einmal einen Dreier beim VfL Bochum einfahren. „Da fährst du auch nicht hin und gewinnst einfach so", sagt Paderborns Trainer, der während des Spiels aber nicht auf die Ereignisse in Bochum achten wird. „Ich bin da ohnehin im Tunnel", sagt Baumgart. Doch sollte sein Team den letzten Schritt gehen, kann auch der SCP-Coach sicherlich schnell in den Feiermodus umswitchen.

INFORMATION


In Dresden öffnen noch die Tageskassen

- Von den rund 2.900 Karten, die der SCP für das Saisonfinale in Dresden erhalten hat, wurden bis Freitag gut 2.100 verkauft. Am Samstag können noch Tickets bis 13 Uhr im SCP-Fanshop erworben werden. Zudem werden für Paderborner Anhänger am Sonntag ab 13.30 Uhr in Dresden die Tageskassen geöffnet. Der Heimbereich ist bereits ausverkauft.

- Auch SCP-Konkurrent Union Berlin reist per Flugzeug zum letzten Auswärtsspiel, in dem die Köpenicker am Sonntag um 15.30 Uhr beim VfL Bochum gastieren. Dabei machen sich die Berliner bereits am Freitag auf den Weg. „Es ist ein spezielles Spiel, deshalb eine spezielle Maßnahme. So können wir noch das ein oder andere machen", begründet Union-Trainer Urs Fischer.

- Der SC Paderborn hat für das Saisonfinale in Dresden offenbar einen richtig guten Schiedsrichter erwischt: Sven Jablonski aus Bremen leitet am Sonntag die Partie im Rudolf-Harbig-Stadion. Und der 29-Jährige wartet in dieser Spielzeit mit starken Leistungen auf. In den zwölf Erstliga-Spielen, die Jablonski pfiff, kommt der Referee beim Kicker-Sportmagazin auf einen Notenschnitt von 2,38.  Zudem war der Bremer unter anderem beim SCP-DFB-Pokal-Achtelfinale in Duisburg im Einsatz. Auch dort pfiff Jablonski fehlerfrei.


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