Kassel/Paderborn. Viele Torhüter in der 1. und 2. Fußball-Bundesliga gerieten ins Schwitzen, wenn sich Alban Meha den Ball zum Freistoß zurechtlegte. Die Flugkurven seiner Schüsse waren äußerst tückisch. Und so resultierte ein Großteil seiner 26 Liga-Tore, die der Kosovo-Albaner zwischen 2011 und 2015 für den SC Paderborn erzielte, aus direkten Freistoß. Ab der Spielzeit 2019/2020 will Meha sein Können beim KSV Hessen Kassel demonstrieren. So gab der Traditionsverein, der derzeit nur in der fünftklassigen Hessenliga gekickt, nun bekannt, dass der inzwischen 32-jährige Mittelfeldspieler im Sommer vom Regionalligisten SV Elversberg nach Kassel wechseln wird.

Kassel hofft auf die Rückkehr in die Regionalliga

"Ich freue mich auf die neue Aufgabe in Kassel. Ich möchte hier etwas Langfristige aufbauen und mit den Löwen höhere Ziele erreichen", kommentiert Meha den Dreijahresvertrag, den er beim KSV unterschrieben hat. Dabei wird er in Kassel wohl auf einen alten Kumpel treffen, denn seit Ende Januar kickt sein ehemaliger SCP-Teamkollege Mahir Saglik für den einstigen Zweitligisten aus Nordhessen. Der gebürtige Paderborner hat bereits vier Tore in vier Spielen erzielt und will weiter dazu beitragen, dass Kassel noch den Aufstiegsrelegationsplatz zur Regionalliga erreicht.

Alban Meha war im Sommer 2011 von Eintracht Trier zum SC Paderborn gewechselt und spielte vor allem in der Erfolgssaison 2013/2014 ganz groß auf. So steuerte er zwölf Treffer zum Erstliga-Aufstieg bei. Meha absolvierte daraufhin sieben A-Länderspiele für Albanien und trug anschließend noch zwei Mal das Trikot der kosovarischen Nationalmannschaft. Nach dem Erstliga-Abstieg zog es ihn 2015 zum türkischen Erstligisten Konyaspor. Nach einem kurzen Gastspiel in Jordanien unterschrieb er im Sommer 2018 einen Vertrag beim SV Elversberg, für den Meha noch bis zum Saisonende spielen wird.