SC Paderborn

SCP-Ass Klement wird in Magdeburg definitiv fehlen

Trainer Baumgart bestätigt den Ausfall des Topscorers. Zudem ist unter anderem Stammtorwart Zingerle angeschlagen

Muss umstellen: SCP-Coach Steffen Baumgart wird zumindest in Magdeburg auf Spielmacher Philipp Klement verzichten müssen. Zudem kränkelt Torwart Leopold Zingerle. | © Ulrich Petzold

Frank Beineke
20.02.2019 | 20.02.2019, 15:56

Paderborn. Die Hoffnung auf eine schnelle Genesung war ohnehin äußerst gering. Doch nun sind auch diese leisen Hoffnungen dahin. Fußball-Zweitligist SC Paderborn muss an diesem Sonntag, 24. Februar, in der Partie beim 1. FC Magdeburg definitiv auf Mittelfeldregisseur Philipp Klement verzichten.

"Philipp wird am Sonntag nicht dabei sein", erklärte SCP-Chefcoach Steffen Baumgart nach dem Training am Mittwoch. Klement hatte sich am Freitag beim 3:2-Heimsieg gegen den 1. FC Köln eine strukturelle Muskelverletzung der rechten Adduktoren zugezogen. Prognosen, wie lange er ausfällt, sind weiterhin nicht möglich. Wenn es gut läuft, ist der SCP-Topscorer (11 Tore, 5 Assists) schon am Samstag, 2. März, im Heimspiel gegen den FC St. Pauli wieder an Bord. Wenn es schlecht läuft, könnte Klement aber auch vier bis sechs Wochen fehlen. Erst einmal wurde dem 26-Jährigen jedenfalls absolute Ruhe verordnet.

Zingerle und Gjasula kränkeln

"Philipp ist natürlich ein wichtiger Spieler für uns. Aber wieso sollte ich deshalb Bauchschmerzen haben? Wichtig ist, dass unser System funktioniert. Und da haben wir gute Spieler in der Hinterhand", sagt Baumgart und verweist auf Akteure wie Marlon Ritter und Klaus Gjasula. Der besagte Gjasula hat sich allerdings ebenso wie Stammtorwart Leopold Zingerle einen grippalen Infekt eingefangen. Das Duo musste in dieser Woche bislang mit dem Training aussetzen. Paderborns Cheftrainer hofft aber, dass beide am Sonntag einsatzbereit sind.

Gleich 19 SCP-Spieler kamen am Dienstagabend zum Einsatz - und zwar in einem nicht-öffentlichen Testspiel gegen den Regionalligisten SV Lippstadt, das kurzfristig anberaumt worden war. Im heimischen TNLZ feierten die Paderborner hierbei einen 5:3 (2:0)-Erfolg.

"Ein guter Test gegen einen guten Gegner", so Steffen Baumgart. Vor allem Edelreservisten wie Boeder, Gjasula und Schwede sowie diverse Perspektivspieler konnten Spielpraxis sammeln. Zur Kategorie "Perspektivspieler" zählen beispielsweise die Winterneuzugänge Mohammed Kamara und Philimon Tawiah, die gegen Lippstadt jeweils in der ersten Hälfte ran durften. Kamara sorgte hierbei mit einem Doppelpack für die Paderborner 2:0-Pausenführung. Nach dem Wechsel trafen die U21-Akteure Mustafa Muharemovic (2) und Eugene Ofosu-Ayeh für den SCP.

"Mohammed Kamara und Philimon Tawiah zeigen sehr gute Ansätze. Phili ist dabei schon etwas weiter", urteilt Baumgart. Zumindest kurzfristig wird aber wohl keiner der beiden SCP-Akteure im 18er-Kader auftauchen. "Es geht ja auch nicht darum, dass die Jungs innerhalb von einer Woche funktionieren. Wir wollen sie behutsam heranführen", betont der SCP-Coach.

Schallenberg verlängert und bleibt in Verl

Ein weiterer Perspektivspieler verlängerte unterdessen am Mittwoch seinen Vertrag: Ron Schallenberg, dessen Arbeitspapier bislang bis zum 30. Juni 2020 datiert war, bleibt dem SCP nun mindestens bis Juli 2021 treu.

Der gebürtige Paderborner wird allerdings auch in der Saison 2019/2020 für den SC Verl spielen. Denn das SCP-Eigengewächs, das in der Saison 2017/18 in den Profikader aufgerückt war, ist seit diesem Sommer an den Regionalligisten aus dem Kreis Gütersloh ausgeliehen.

In Verl ist Schallenberg mittlerweile eine feste Größe auf der Sechserposition. In bislang 20 Regionalliga-Partien kam der 20-Jährige auf zwei Tore und drei Assists. "Ron ist ein sehr talentierter junger Spieler, der seine Karriere noch vor sich hat. In Verl hat er sich hervorragend eingelebt", betont SCP-Sport-Geschäftsführer Markus Krösche und fügt an: "Wir wollen seine weitere Entwicklung dadurch unterstützen, dass er Spielpraxis auf möglichst hohem Niveau sammeln kann."


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