Bezirksligist VfB Fichte nutzt glücklichen Moment gegen Türk Sport

Bielefeld. Der VfB Fichte fährt im Derby gegen den FC Türk Sport nach der Pause und etwas Glück einen Kantersieg ein. Heepen liefert beim SV Spexard eine schlimme erste Halbzeit. Staffel 1: TuS Brake – SV Oetinghausen 2:3 (2:2) &bdquo;In den entscheidenden Momenten waren wir nicht da“, sagte Brakes Trainer René Sprenger. Zwar hatte der TuS zahlreiche Chancen, doch irgendwie wollte der Ball nichts ins Tor. &bdquo;Da waren wir zu umständlich“, meinte der Coach. Dazu kam, dass die Braker bei den Gegentoren nicht auf ihren Posten waren. Oetinghausen traf in der 20. Minute zur Führung, Chukwuma Agwunedu gelang zügig der Ausgleich (22.). In der 45. Minute trafen erneut die Gäste, doch Brakes Youssef Sami Belmahi erzielte nur wenige Sekunden später das 2:2 (45.+1). &bdquo;Die zweite Halbzeit hatten wir eigentlich im Griff und es waren viele vielversprechende Aktionen dabei“, meinte Sprenger. Julian Kistner, Agwunedu per Kopf und auch Belmahi hatten die besten Chancen – allesamt vergaben sie aber. Oetinghausen hingegen nutzte eine Nachlässigkeit der Braker Abwehr und kam so glücklich zum Auswärtssieg (83.). Staffel 2: VfB Fichte – FC Türk Sport 8:0 (2:0) Das war deutlich für den VfB Fichte. Und laut dessen Trainer Ferhat Kilinc auf der einen Seite verdient, auf der anderen aber auch etwas glücklich. Er sagte: &bdquo;Türk Sport muss beim Stand von 1:0 eigentlich einen Elfmeter bekommen. Und bei einem Ausgleich wäre es hier heute sicher ein ganz anderes Spiel geworden.“ Doch der Reihe nach. Zunächst unterlief Türk Sports Muhammet-Ali Özel ein Eigentor zur 1:0-Führung der &bdquo;Hüpker“ (17.). Kilinc: &bdquo;Die ersten fünf Minuten waren wir gar nicht im Spiel und wir wollten Türk Sport auch etwas machen lassen. Allerdings musste ich dann doch ein sehr aktives Coaching machen. Deswegen ist meine Stimme ziemlich angeschlagen.“ Tanju Dalgic erhöhte kurz vor der Pause auf 2:0 (42.). Torspektakel nach der Pause Nach dem Seitenwechsel wurde es ein wahres Torspektakel. Burak Gözlü traf zum 3:0 (56.), Dalgic mit einem sehenswerten Schuss von halbrechts in den linken Winkel zum 4:0 (65.). Dem eingewechselte Walid Yerima gelang ein Doppelpack. Kilinc: &bdquo;Beim 5:0 nimmt er den Ball vorher herrlich mit der Brust an und das 6:0 macht er per Kopf.“ Luan Ekinci (85.) und Memos Sözer (90.+2) legten nach. &bdquo;Ich hatte im Vorfeld ein anderes Gesicht von meiner Mannschaft gefordert und das hat sie auch gezeigt. Nach einem solchen Derbysieg bin ich natürlich total zufrieden“, meinte Kilinc. Türk Sports sportlicher Leiter Smail Hadzic ärgerte sich maßlos über den Auftritt seiner Mannschaft. &bdquo;Die Spieler müssten sich normalerweise bei unseren zahlreichen Zuschauern, die heute mit auf der Rußheide waren, entschuldigen. Das war Arbeitsverweigerung“, grantelte er. Zwar hätten zwei Stammspieler kurzfristig wegen Magen-Darm-Problemen abgesagt, doch das dürfe keine Ausrede für den Auftritt sein. SC Wiedenbrück II – VfR Wellensiek 2:3 (1:1) Einen späten Sieg fuhr der VfR Wellensiek ein. &bdquo;Verdient war er“, meinte Trainer Ede Hertel. Die Wiedenbrücker hatten ein paar Akteure aus der Regionalligamannschaft dabei. Hertel: &bdquo;Das sind die Jungs, die diese Mannschaft am Leben halten.“ Zwar ging Wiedenbrück in Führung (13.), doch nach einem Handspiel im Strafraum verwandelte Marcello Block den fälligen Elfmeter souverän zum 1:1 (33.). Hertel: &bdquo;Ich wusste im Vorfeld, dass das Spiel nicht leicht wird. Und hatte leider Recht.“ Im zweiten Durchgang ging wieder Wiedenbrück in Führung (54.). In der Folge erspielten sich die Wellensieker einige Chancen, doch letztlich sollte ein &bdquo;Kunstschuss“ (Hertel) von Niklas Loos zum 2:2 führen (67.). Kurz darauf hatte Florian Lotthammer die große Möglichkeit auf das 3:2, doch im Eins-gegen-eins mit dem SC-Torwart zog er den Kürzeren. Das schockte Lotthammer aber nicht, er legte in der 90. Minute den Ball quer auf Francis Mensah, der verlud den Keeper und erzielte das natürlich vielumjubelte Siegtor. Mit dem Sieg sind die Campus-Kicker nun auf Tabellenplatz zwei gesprungen. Hertel: &bdquo;Das ist eine Momentaufnahme. Aber die schauen wir uns natürlich gerne an.“ SV Spexard – SV Heepen 5:2 (4:0) &bdquo;Wir können gegen die unteren Teams irgendwie nicht gewinnen“, grantelte Heepens Trainer Marko Puskaric nach der deutlichen Niederlage beim SV Spexard. In der ersten Halbzeit attestierte der Coach seinem Team eine &bdquo;absolute Nichtleistung.“ Es sei eines der schlechtesten Spiele gewesen, seit Puskaric in Heepen Trainer sei. Spexard besann sich auf Kick and Rush und kam damit zum Erfolg. Und zwar direkt vier Mal (10., 24., 30., 35.). &bdquo;Wir hatten überhaupt keine Einstellung und haben nicht im Ansatz das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, sagte Puskaric mehr als bedient. In der zweiten Hälfte sei es zwar grundsätzlich etwas besser geworden, aber zufrieden war der Coach damit auch nicht. Matti Becker (67.) und Marco Petkau (86.) trafen für die Heeper. Ergebnis geschönt. SuK Canlar – FC Gütersloh II 2:3 (1:1) Auch im zweiten Spiel unter der Leistung von Neu-Trainer Delil Polat konnte der SuK Canlar keine Punkte einfahren. Aber er war nah dran. Nach einem sehr frühen Rückstand (3.) glich Darvon Scharaf schnell aus (7.). Auf beiden Seiten gab es bis zur Pause noch Möglichkeiten, die Protagonisten ließen sie jedoch ungenutzt. Im zweiten Abschnitt war die Reserve des Regionalligisten das aktivere Team und hatte mehr Torchancen. Zwei davon nutzte die Mannschaft von Ex-Armine Dirk van der Ven, der die Gütersloher als Trainer betreut. In der 90. Minute gelang Modou Fall nur noch der 2:3-Anschlusstreffer für Canlar.

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