Der VfR Wellensiek bestimmt das Derby gegen den SC Hicret

Bielefeld. Die Bezirksliga war aus heimischer Sicht am Sonntag eher dünn besetzt. In der Staffel 1 war der TuS Brake spielfrei und in der Staffel 2 durfte der VfB Fichte den verregneten Sonntag auf dem Sofa verbringen. VfR Wellensiek – SC Hicret 4:2 (2:1). &bdquo;Gut für uns war sicherlich, dass Furkan Ars bei Hicret gefehlt hat“, sagte Wellensieks Trainer Ede Hertel. Seine Mannschaft zeigte eine geschlossene Leistung und erwischte einen richtig guten Start. Khalid Khudhur gelang aus rund 20 Metern eine Mischung aus Lupfer und Flanke, die im Winkel landete (2.). Hertel lachend: &bdquo;Khalid sagt, dass er das genau so wollte. Wir glauben ihm das jetzt einfach mal.“ Doch Hicret zeigte sich nach dem frühen Rückstand nicht lange geschockt. Gökhan Gebedek gelang der Ausgleich (8.). Wellensieks Offensive leitete aber weiter gute Angriffe ein. Über Florian Lotthammer kam von der Seite eine Flanke, die Marcello Block in der Mitte mit dem Kopf zum 2:1 ins SC-Tor bugsierte (37.). Loos trifft zum 3:1 für Wellensiek Nach dem Seitenwechsel blieben die Campus-Kicker das spielbestimmende Team. Doch Hicret setzte immer wieder Nadelstiche, vorrangig über Ngagne Demba Seck. Wellensieks Niklas Loos fasste sich bei einem Schuss aus zentraler Position ein Herz und knallte den Ball unter die Latte zum 3:1 (61.). Julian Rühe würde kurz darauf von Maurice Hertel nach einem Lattenabpraller bedient und traf zum 4:1 (73.). Hertel: &bdquo;Damit war das Spiel dann auch gelaufen.“ Nicht so ganz, denn Demba Seck verkürzte in der Nachspielzeit noch einmal auf 2:4 (90.+1). &bdquo;Da wir deutlich mehr Spielanteile hatten und wieder einmal geschlossen agiert haben, ist der Sieg vollkommen verdient“, fand Hertel. Delil Polat ist neuer Trainer beim SuK Canlar SC Halle – SuK Canlar 3:1 (0:0). Der erste Trainerwechsel in der Bezirksliga wurde unter der Woche beim SuK Canlar vollzogen. Uarwin Dana hatte aus sechs Spielen, Canlar war bereits spielfrei, mit seiner Mannschaft fünf Punkte geholt. Nun hat der SuK einen neuen Coach. Delil Polat lenkt fortan die Geschicke bei den Kickern aus dem Stadtteil Gadderbaum. Sein erster Auftritt war beim SC Halle. Dort begann das Spiel aus Canlarer Sicht positiv. Nach einer torlosen ersten Halbzeit ging der SuK durch Avdil Haliti (54.) in Führung, nachdem sich der Haller Keeper verschätzt hatte. Die Führung sollte aber nicht lange halten. Zwei Standards halfen dem SC Halle. Zunächst verwandelte Aytürk Gecim einen Strafstoß zum 1:1 (63.) und kurz darauf drosch er einen Freistoß von der linken Seite in den rechten Winkel (72.). Und Gecims Torhunger war danach noch nicht gestillt. Er machte seinen Hattrick in der 88. Minute komplett. Damit war das Spiel an sich gelaufen, doch bei Canlar kochten die Emotionen hoch. Gleich zwei SuK-Akteure sahen Gelb-Rot (90., 90.+3). Ulas Dulan trifft doppelt für Heepen SV Heepen – SC Wiedenbrück II 5:1 (1:1). Die Heeper machten mit der Regionalligareserve des SC Wiedenbrück trotz vier Kickern aus der ersten Mannschaft kurzen Prozess. Vitaliy Kulpa hatte die Heeper mit einem Chipball in Führung gebracht (3.), Wiedenbrück konnte ausgleichen (12.). In der zweiten Halbzeit war es das berühmte Spiel auf ein Tor, nämlich auf das der Wiedenbrücker. Ulas Duran mit einem Doppelpack (47., 70.), Christopher Heermann, der sich durch die Wiedenbrücker Defensive tankte (87.) und Marijo Pavlovic mit einem Chipball (90.+2) ließen am Heeper Sieg keine Zweifel. SV-Trainer Marko Puskaric: &bdquo;Insgesamt war das ein hochverdienter Sieg für uns. In der ersten Halbzeit hat mir unsere Chancenverwertung überhaupt nicht gefallen, das war dann in der zweiten Halbzeit deutlich besser.“ Das Wetter sorgt für Unterbrechung auf dem Kupferhammer Ein kleines Ärgernis hatte Puskaric aber trotz des Sieges doch noch. &bdquo;Joel Udelhoven hätte in der letzten Minute des Spiels Rot sehen müssen, weil er einfach wie ein Wahnsinniger auf unseren Torwart losgegangen ist.“ Letztlich konnte Puskaric die Entscheidung des Unparteiischen aber locker nehmen. FC Türk Sport – Türkgücü Gütersloh 1:1 (1:0). Im Duell der Tabellennachbarn gab es keinen Sieger, dafür aber eine Spielunterbrechung in der zweiten Halbzeit. Aber der Reihe nach: Die Anfangsphase gehörte den Hausherren. Bilind Hoger Kheri traf zur 1:0-Führung (20.). &bdquo;Es war insgesamt ein gutes Spiel von uns“, sagte Türk Sports sportlicher Leiter Smail Hadzic. Mit zunehmender Spieldauer entwickelte sich auf dem Glatzenplatz am Kupferhammer eine wahre Schlammschlacht. Im wörtlichen Sinne. Und die führte in der zweiten Halbzeit auch zur Spielunterbrechung, denn der Schiedsrichter Ismail Günay konnte plötzlich keine Linien mehr sehen, so musste der FC Türk Sport den Platz noch einmal neu abkreiden. &bdquo;Gegen Ende des Spiels hat Gütersloh dann den Ausgleich gemacht. Das war schon etwas glücklich, aber wir können mit dem Punkt absolut gut leben und sind damit zufrieden“, so Hadzic.

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