Theesen hält gegen Drittligist Verl eine Hälfte lang Schritt

Bielefeld. Der VfL Theesen hatte einiges zu tun in den vergangenen Wochen, um für das Achtelfinale im Westfalenpokal einen würdigen Rahmen zu schaffen. Schließlich war der Drittligist SC Verl im Biekra-Sportpark zu Gast. Dass die Verler am Ende auch in der Höhe verdient mit 5:0 (1:0) gewannen, war für die Theesener zweitrangig. Rund 40 ehrenamtliche Helfer hatte der VfL organisieren können, die allesamt zu einem mehr als gelungenen Event beigetrugen. Das sah auch Theesens Geschäftsführer Heinz-Werner Stork. Er sagt: &bdquo;Wir haben bei 659 zahlenden Zuschauern mit unserer Einschätzung richtig gelegen und ich denke, wir haben hier eine vernünftige Bewirtung hinbekommen. Uns war auch wichtig, dass wir die Anwohner nicht zu sehr einschränken. Alles in allem hat sich der VfL Theesen sehr gut präsentiert und auch die Jungs auf dem Platz haben es gut gemacht.“ Verl in Bielefeld zunächst am Rand der Verzweiflung In der ersten Halbzeit hatten die Theesener die Verler an den Rande der Verzweiflung gebracht. Schon nach zwei Minuten startete Theesens Riad Bentria über die rechte Seite, legte ab auf Soufian Kaba, doch dessen Schuss wurde geblockt. Im Gegenzug kam der Drittligist erstmal vermeintlich vor das von Fynn Laarmann gehütete VfL-Tor, doch der Abschluss ging so hoch über den Kasten, dass der Ball vom angrenzenden Tennisplatz geholt werden musste (3.). Die Tatsache, dass diese doch mehr als aussichtsreiche Möglichkeit ungenutzt blieb sorgte dafür, dass Verls Trainer Tobias Strobl auf den Platz rief: &bdquo;Wir müssen Tore schießen wollen.“ Doch bis es soweit war, vergab der Sportclub noch einige Chancen mehr. Zunächst aber waren wieder die Theesener am Drücker. Timur Rieger wurde geblockt (14.), Mattis Beckmann, der sich über links ins Zentrum tankte, ebenfalls (17.). In der Folge setzte Beckmann, vor dem Strobl im Übrigen im Vorfeld warnte, sich wieder über links durch, spielte quer auf Riad Bentria, doch dessen Schuss aus 18 Metern ging knapp über das SC-Gehäuse (20.). Verls Chilohem Onuoha hatte erneut die Gästeführung auf dem Fuß, doch der Ball rutschte ihm über den Spann und flatterte über das Tor (24.). Theesens Keeper Laarmann mit sehenswerten Flugeinlagen Kurz darauf wieder eine dicke Möglichkeit der Verler, doch Marco Mannhardt rutschte am zweiten Pfosten am Ball vorbei (29.). Nun hagelte es Verler Chancen im Minutentakt. Bei einem Schuss von Dominik Steczyk flog Fynn Laarmann wunderschön und konnte den Ball aus dem Torwinkel fischen (31.). Laarmann sagte nachher: &bdquo;Das Verler Spiel hat schon ein ganz anderes Tempo und fordert eine andere Aufmerksamkeit. Da muss man sich gefühlt auf drei Laufwege einstellen. Alles in allem war es ein tolles Erlebnis vor so einer Kulisse zu spielen. Das gibt mir auch Selbstvertrauen.“ In der 36. Minute war Laarmann dann aber machtlos bei einem sehr platzierten Schuss von Almin Mesanovic. Mit der knappen Führung ging es in die Pause: Strobl sollte später sagen: &bdquo;Wir waren in der ersten Halbzeit teilweise ein bisschen fahrig und bei den Umschaltaktionen der Theesener wurde es auch mal gefährlich.“ Verl macht in der zweiten Halbzeit ernst Die zweite Halbzeit dominierte der SC Verl. Trotz einiger guter Paraden von Laarmann gelangen Onuoha (48.), Niko Kijewski (52.), Berkan Taz (62.) und Fabian Wessig (78.) vier weitere Tore. Laarmann: &bdquo;Das 2:0 ärgert mich. Wenn ich da ein bisschen Glück gehabt hätte, dann wäre der Ball von mir nichts ins Tor, sondern aus dem Tor rausgesprungen. Dennoch denke ich, dass ich mich ein bisschen auszeichnen konnte.“ Stolz war auch Theesens Trainer Engin Acar, der zunächst seine Gratulation an den SC Verl zum Ausdruck brachte. &bdquo;Wir wollten mutig spielen, das ist uns in der ersten Halbzeit gelungen. Das Halbzeitergebnis ist total gut. Mit ein bisschen Glück hätte Mattis Beckmann ein Tor machen können. Das 2:0 fällt dann einfach zu früh und wir mussten viel gegen den Ball arbeiten. Aus solchen Spielen kann man aber nur lernen. Und wir hatten jetzt das dritte Spiel in sechs Tagen, insgesamt schon 14 Pflichtspiele. Verl hat nur zwölf“, sagte Acar lachend. VfL Theesen: Laarmann – Rieger, Sori Kaba, Strathoff (55. Darlath), Fuhrmann (82. Kirici) – Giorgio, Bentria (55. Sielemann)– Beckmann, Janz (77. Siebert), Tödtmann (55. Ajdar Moulla)– Kaba SC Verl: Schulze – Eze, Stark (59. Taz), Steczyk (59. Stöcker), Lehmann, Mesanovic, Kijewski (59. Wessig), Knost, Mannhardt, Onuoha, Otto (72. Ens)

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