Handballer der TSG A-H Bielefeld werfen sich für das Derby ein

Bielefeld. Dass die Begegnung gegen Eintracht Hagen II keine einfache Aufgabe werden würde, damit hatten sie bei der TSG A-H Bielefeld gerechnet. Schließlich bewies Hagen in den ersten Drittligaspielen, dass es unter seinem aktuellen Trainer Valentin Schmidt ein deutlich stabileres und vielseitigeres Team stellt als vergangene Saison. Doch eine TSG, die in einem Heimspiel gegen ein Team aus der &bdquo;zweiten Reihe“ Probleme hat, haben die diesmal 550 Fans länger nicht gesehen. Zumindest, was die erste Halbzeit angeht. Oder zunächst die ersten 8:15 Minuten. Denn so lange dauerte es, ehe die TSG zum ersten Mal traf – Simon Strakeljahn nahm sich den Wurf. Zuvor hatte die TSG sich allerdings kaum einmal in Abschlussposition gebracht, lediglich zwei Würfe aufs gegnerische Tor waren zu verzeichnen. Hagen agierte Zweikampfstark und attackierte die TSG sukzessive schon in deren eigenen Hälfte. Dabei deutete sich an, dass es schwer bis unmöglich werden würde, diese Intensität durchzuhalten. &bdquo;In der Abwehr haben wir es aber auch zu Beginn schon ganz ordentlich gemacht“, meinte Leon Goldbecker. TSG setzt taktische Vorgaben zunächst nicht um Der Neuzugang im Tor der TSG erhielt von Pfannenschmidt den Vorzug vor Mustafa Wendland und rechtfertigte dieses Vertrauen durch eine starke Leistung. Bei seiner Aussage bezog er sich darauf, dass die TSG die ersten Tore nur durch Siebenmeter zuließ – einen Versuch durch Hagens wichtigsten Torschützen Benedikt Israel parierte Goldbecker auch gleich. Lesen Sie auch: Für die Bielefelder Handballer der TSG bleibt noch Distanz zur Spitze Dennoch dauerte es bis nach der ersten TSG-Auszeit, ehe die TSG langsam ins Spiel fand. &bdquo;Wir haben unsere taktischen Überlegungen anfangs überhaupt nicht umsetzen können“, gestand Niels Pfannenschmidt. Letztlich sei es laut des Bielefelder Trainers so gekommen, wie er befürchtet hatte und zollte damit Hagen seinen Respekt. Torwart Leon Goldbecker zeigt eine gute Leistung Besonders Rückraumspieler Jonas Queckenstedt war eine stete Gefahr fürs Bielefelder Tor, insgesamt überzeugte aber ein diszipliniertes Hagener Kollektiv. &bdquo;Das sind fast alles ganz junge Spieler, die uns vor große Probleme gestellt haben“, sagte Pfannenschmidt lobend. Doch obwohl er insgesamt 16 nicht erfolgreiche Angriffsversuche allein im ersten Abschnitt notiert hatte, kam die TSG sukzessive ins Spiel. Dabei profitierte sie auch von leichten Toren wie von Thore Oetjen ins leere Gäste-Gehäuse (17.). Zudem war Goldbecker mehrfach zur Stelle, zum Beispiel gegen den freien Rechtsaußen Jan-Niclas Schneider nach gut 20 Minuten. &bdquo;Ich freue mich, dass ich so einen guten Tag erwischt habe, fand aber auch mein Gegenüber gut“, wollte sich Goldbecker nicht als Sieger des Torhüter-Duells sehen. Fynn Unger erzielt einige Tore Nach dem Seitenwechsel streute er weiterhin gute Paraden ein und ermöglichte der TSG so, dass sie vom 11:12 zur Pause bereits nach einem schönen Hüftwurf von Fynn Unger mit 20:15 nach 45 Minuten führte. Überhaupt, die Einwechselspieler: Pfannenschmidt freute sich, dass vor dem Derby gegen Spenge sich gerade Spieler bewiesen, die in den bisherigen Partien dieser Saison noch einen schweren Stand hatten. So erzielte Unger mit einer guten Quote schöne Treffer und auch Jonas Leppich war ein Garant für den letztlich klaren Erfolg. &bdquo;Nach dem Start hätte ich damit wirklich nicht gerechnet, aber wir haben in der Abwehr dann sehr gut gearbeitet“, meinte der Kreisläufer und Mittelblocker neben Oetjen/Waldhof. Ex-Lemgoer trifft auf TBV-Fans So haben die Abwehrspieler Goldbecker auch einige leichte Bälle ermöglicht. Zum Beispiel bei einem etwas verzweifelten Versuch aus neun Metern, den Goldbecker beim Stand von 23:17 (49.) abwehrte. Spätestens da war der Sieg so gut wie sicher. Der Ex-Lemgoer nahm sich nach dem Spiel noch Zeit für Gespräche mit anwesenden Fans des TBV. &bdquo;Derbystimmung kenne ich auch aus Lemgo, nun habe ich mega Bock auf Spenge“, so der junge Keeper. TSG: Goldbecker/Wendland, Hörr (9/5), Strakeljahn, Unger, Oetjen (je 4), Ebner (je 3), Leppich, Strathmeier (je 2), Waldhof, Bechtloff, Pretzewofsky (je 1), Broyer.

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