Bielefelder Tennis-Frauen gehen mit einem Sieg in das Spitzenspiel der 2. Bundesliga

Bielefeld. Mit dem Rückenwind aus vier siegreichen Heimspielen gehen die Zweitliga-Tennisdamen des Bielefelder TTC in die abschließende Saisonwoche. Auch gegen den Kölner HTC – vor einer trotz Pfingsten und schlechten Wetters kleinen Fankulisse im letzten Heimspiel der Saison – hatte das Team von der Voltmannstraße letztlich keine größeren Schwierigkeiten und gewann mit 8:1. Damit festigte der BTTC die erste Tabellenposition vor den anstehenden drei Auswärtsspielen innerhalb von sieben Tagen. Gleich zu Beginn wartet mit dem SSC Berlin am Pfingstmontag wohl die größte Herausforderung. &bdquo;Wir kennen den Gegner aus den vergangenen Jahren sehr gut – es wird ein 50:50-Spiel“, meinte Zvjezdan Nastic. Der BTTC-Trainer ist sehr gespannt, ob seine Spielerinnen dem Druck standhalten und mindestens die fünf nötigen Duelle in Einzel und Doppel für sich entscheiden werden. Die Begegnung hat dabei schon Endspiel-Charakter, was den möglichen Aufstieg angeht: Bei einem Sieg könnten sich die Bielefelderinnen wohl sogar eine Niederlage gegen den TC Blau-Weiß Berlin (Freitag) oder den THC von Horn und Hamm (Sonntag) erlauben. Bei einer Niederlage hingegen sähe die Ausgangslage wohl umgekehrt aus und der SSC Berlin könnte sich mutmaßlich sogar eine schlechte Begegnung erlauben. Bielefelder Trainer lobt seine Mannschaft &bdquo;Wir waren gegen Köln wieder sehr stabil, haben uns gesteigert und daher geht ein großes Lob an meine Mannschaft“, sagte Nastic. Schon in den ersten Einzeln zeichnete sich ab, wohin sich das Spiel entwickelt: Tayisiya Morderger gewann gegen Meltem Dönmez mit 6:2 und 6:1, Nina Kruijer schlug Emily Castillo mit 6:0 und 6:2. Einzig Sonja Zhiyenbayeva musste nach dem ersten Satz (6:7 gegen Victoria Muntean) verletzungsbedingt aufgeben – eine Vorsichtsmaßnahme. &bdquo;Ich wollte meinen Fuß nach der Verletzung nicht zu stark reizen“, sagte Zhiyenbayeva. Ziel sei es laut Nastic auch gewesen, das weniger belastende Doppel auf jeden Fall spielen zu können.Weiter ging es aber zunächst in den zweiten drei Einzeln. Hier dominierten Joelle Steur (6:3, 6:4 gegen Karla Bartel) sowie Yana Morderger (6:0, 6:1 gegen Anastasia Simonov) klar. Nur Amelie van Impe tat sich beim 7:6, 6:3 gegen Carolin Raschdorf zunächst schwer. &bdquo;Ich bin nach dem 5:6 im ersten Satz zu ihr hin und habe ihr Mut zugesprochen“, berichtete Nastic. Zwei Doppel gehen schnell an Bielefeld Anschließend habe sich van Impe auf ihre Stärken fokussiert und letztlich klar gewonnen.In den abschließenden Doppeln gewannen die Morderger-Schwestern genau wie Joelle Steur und Nina Kruijer schnell, während Sonja Zhiyenbayeva und Amelie van Impe ein engeres Duell mit Bartel/Simonov hatten. Erst nach einem aufziehenden Regenschauer und einer Unterbrechung setzten sich die beiden durch. &bdquo;Ich hätte gerne weitergespielt, aber am Ende haben wir gewonnen“, betonte Zhiyenbayeva, die froh war, im Hinblick auf geplante kommende Einsätze eineinhalb Spiele bestritten zu haben.In Berlin wird der BTTC wohl auf ein ähnliches Team setzen, wie gegen Köln. Bereits am Sonntag fuhren Nastic, Steur, Yana und Tayisiya Morderger sowie Zhiyenabyeva nach Berlin zum Hotel. Einzig van Impe reist nach, da sie am Sonntag noch in der 1. Liga in den Niederlanden zum Einsatz kam. An Position sechs wird vermutlich Mariana Drazic anstelle von Nina Kruijer aufschlagen. Gemeinsamer Sonntag wichtig für den Teamgeist &bdquo;Ich glaube, dass es für die Stimmung im Team super wichtig ist, dass wir schon den Sonntag zusammen in Berlin verbringen“, beschrieb Joelle Steur. Ein gemeinsames Training auf dem Platz steht wohl auch witterungsbedingt nicht an, dafür biete aber das Hotel einen großen Kraftraum, der genutzt werden dürfte, so Nastic.Steur setzt auf den gegenseitigen Support und die Atmosphäre im Team, um dem individuell wohl leicht favorisierten Gegner zu trotzen. &bdquo;Wir wollen ihnen zeigen, dass wir nicht leicht zu schlagen sind“, sagte Steur.

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