Canlar und Hicret liefern sich Bielefelder Derby mit turbulenter Nachspielzeit

Bielefeld. Der TuS Brake macht in der Staffel 1 einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft. FC Lübbecke – TuS Brake 0:1 (0:0). Lange sah es nach einer Nullnummer aus. Doch in der vierten Minute der Nachspielzeit schlug Brakes Dominik Schnarbach zu. Joshua Elias Quintana Ortuzar hatte sich aus 35 Metern ein Herz gefasst einfach mal aufs Tor geschossen. Der Ball ging an die Latte, dann war Schnarbach zur Stelle und drückte ihn über die Torlinie. Dieser Treffer bedeutete zum einen den Sieg für den TuS im Spiel gegen den Tabellendritten, zum anderen aber auch, dass die Braker jetzt vier Punkte Vorsprung auf den BV Stift Quernheim haben. Der Verfolger verlor im Parallelspiel beim abstiegsbedrohten TuS Dielingen 1:2. Die Zeichen in Brake stehen also auf Aufstieg in die Landesliga. TuS-Trainer René Sprenger sagte: &bdquo;Es war ein Spiel, in dem sich beide Mannschaften nichts geschenkt haben. Ein richtig gutes Bezirksliga-Spiel.“ Bereits zur Pause hätte es den Chancen nach gut und gerne 3:3 stehen können. Die Braker Defensivfestung jedoch hielt und durfte sich am Ende über das vierte zu null in Folge freuen. Canlars Ausgleich fällt in der Nachspielzeit SuK Canlar – SC Hicret 2:2 (0:0). Canlars Trainer Uarvin Dana ärgerte sich nach dem 2:2 im Stadtduell. &bdquo;Da war mehr für uns drin. Wir waren die bessere Mannschaft“, sagte er. In der ersten Halbzeit hatten beide Teams ein paar Torchancen, es blieb jedoch zunächst beim 0:0. Das sollte sich nach der Pause ändern. Hicrets Ngagne Demba Seck nutzte ein Missverständnis zwischen einem Innenverteidiger und dem SuK-Torhüter und brachte den SC in Führung (47.). Nach einem Foul an Aisa Mohand Arifi gab es Strafstoß für Canlar, den der Gefoulte selbst zum 1:1 verwandelte (79.). In der Folge sah SuK-Keeper Shiar Antar wegen einer Notbremse die Rote Karte (85.). Hicrets Fatih Karabas wollte in der 90. Minute flanken, allerdings &bdquo;verunglückte“ die Flanke etwas und landete im Winkel zur erneuten Gästeführung. Doch Canlar hatte noch einen Pfeil im Köcher. Burak Gözlü fasste sich aus gut 30 Metern bei einem Freistoß ein Herz und traf zum 2:2 in den Winkel (90.+1). Dann war Schluss. Dana: &bdquo;Es ist schade, dass es nicht zum Sieg gereicht hat. Aber besser man geht mit einem Punkt aus einem Derby als ganz ohne Punkte.“ Wellensieker Spieler sieht Gelb-Rot FC Türk Sport – Türkgücü Gütersloh 2:2 (0:1). Gegen den Tabellenführer behielt der FC Türk Sport einen Punkt auf dem heimischen Kupferhammer. Zwar gingen die Gütersloher mit 2:0 in Führung (15., 69.), doch Ugurcan Pehlivan (80.) und Danylo Tsehelniy (84.) retten dem FC einen Punkt. Coach Aziz Akpinar resümierte: &bdquo;Wir hätten gewinnen müssen. Nach dem 2:2 hatten wir noch die Möglichkeit auf den Sieg. Am Ende würde ich sagen, es ist ein gewonnener Punkt und zwei verlorene.“ VfB Schloß Holte – VfR Wellensiek 1:1 (1:0). Wellensieks Trainer Ede Hertel war nach dem Punktgewinn in Schloß Holte grundsätzlich zufrieden. Eine Sache aber ärgerte den erfahrenen Coach dann doch. Die Gelb-Rote Karte für Taha Ajdar Moulla (80.). Ajdar Moulla sah die Ampelkarte quasi in einer Aktion. Erst bekam er Gelb wegen Ballwegschlagens, daraufhin applaudierte er dem Unparteiischen und musste deswegen früher unter die Dusche. Hertel: &bdquo;Wir kriegen einfach zu viele Karten wegen solch unnötiger Dinge.“ VfR hat Möglichkeiten in der Holte Mit dem Spiel konnte Hertel sich aber anfreunden. &bdquo;Es hätte in beide Richtungen gehen können“, erklärte er. Can Kolcu hatte eine dicke Möglichkeit, den VfR in Führung zu bringen, vergab aber. Schloß Holte erwies sich kurz darauf vor dem Tor treffsicherer und ging in Führung (41.). Nach dem Seitenwechsel setzte der VfB einen Strafstoß an den Pfosten, so dass es zunächst beim 1:0 blieb (55.). Nach einer guten Einzelaktion gelang Taha Ajdar Moulla der Ausgleich (74.). Hertel: &bdquo;Ich könnte mir vorstellen, dass wir das Spiel vielleicht sogar noch gewonnen hätten, wenn Taha nicht Gelb-Rot bekommen hätte. Aber darüber ärgert er sich gewiss selbst am meisten. Wir haben in Unterzahl gut gekämpft und hatten noch zwei Chancen auf den Siegtreffer. Am Ende bin ich zufrieden.“ TuS Ahmsen – SV Heepen 2:1 (1:0). Heepens Trainer Marko Puskaric war nach der Niederlage beim abstiegsbedrohten TuS Ahmsen bedient. Bereits nach drei Minuten gingen die Hausherren in Führung. Puskaric: &bdquo;Das war eine klare Abseitsposition.“ Der SV-Coach haderte mit der Einstellung seiner Mannschaft. &bdquo;Nach dem Kreispokalfinale ist irgendwie ein bisschen die Luft raus.“ Zwar hatten die Heeper deutlich mehr Chancen, doch sie ließen sie ungenutzt. Ahmsen traf in der 74. Minute zum 2:0, der Anschlusstreffer von Noel Kemper kam zu spät (83.).

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