Bezirksliga: Türk Sports Derbysieg in der Schlussminute

Bielefeld. Türk Sport ist Bielefelder Derbysieger in der Bezirksliga-Staffel 2, bei SuK Canlar wurde das Spiel abgebrochen. Staffel 1: SV Oetinghausen – TuS Brake 2:0 (1:0) &bdquo;Es gibt Spiele, die kann man nicht schönreden“, sagte Brakes Trainer René Sprenger nach der Niederlage in Oetinghausen. Der Coach haderte mit der Laufbereitschaft seiner Mannschaft. &bdquo;Wir haben sehr viel vermissen lassen, was uns zuletzt ausgezeichnet hat. Das war heute mit die schwächste Leistung in der Saison und die Niederlage deshalb absolut verdient.“ Am Ende müsse sich die Mannschaft noch bei ihrem Keeper Jan Stellbrink bedanken, der eine höhere Niederlage mit einigen Paraden verhinderte. Sprenger: &bdquo;Vielleicht war es der Warnschuss zur rechten Zeit.“ Denn auch der Verfolger des Spitzenreiters Brake, der BV Stift Quernheim, verlor seine Partie. SG Herringhausen/Eickum – TuS Jöllenbeck 4:0 (4:0) Jöllenbecks Trainer Frank Milse, normalerweise ein Mann vieler Worte, fand nicht viele Sätze zum Auftritt seiner Mannschaft. &bdquo;Es war eine bodenlose erste Halbzeit“, sagte er. Von der an sich guten Leistung aus der Vorwoche beim 1:2 gegen Bruchmühlen sei überhaupt nichts zu sehen gewesen. Die Gastgeber knockten die Jürmker früh aus und trafen in der vierten und 18. Minute. Milse: &bdquo;Dann hatten wir tatsächlich gute Chancen zumindest den Anschluss zu erzielen, aber wir nutzen sie wieder nicht.“ Bis zur Pause schraubte Herringhausen das Ergebnis auf 4:0 in die Höhe. Staffel 2: FC Türk Sport – SV Heepen 2:1 (1:0) Derby am Kupferhammer. Und was für eins: Die Trainer Aziz Akpinar und Marko Puskaric verbindet eine enge Freundschaft. Die Spieler kennen sich untereinander gut. Am Ende fiel die Entscheidung in der 90. Spielminute. Eine Flanke aus dem Halbfeld konnte Heepens Keeper Yannik Baumhöfner nicht richtig klären, der Ball landete bei Mert Bozkurt sieben Meter vor dem Tor, der fackelte nicht lange und drosch den Ball zum 2:1 über die Torlinie. Akpinar: &bdquo;Eigentlich war es so ein typisches 1:1-Spiel. Am Ende hatten wir einfach das Glück, dass wir diese Chance noch einmal bekommen haben.“ Batuhan Irmak hatte in der elften Minute einen Heeper Fehlpass genutzt, lief dann allein aufs Tor zu und vollstreckte zum 1:0. Puskaric: &bdquo;Der Pass zu Batuhan Irmak kam gar nicht von unserem Spieler, sondern von einem Spieler von Türk Sport und deswegen war es auch klar Abseits.“ Nach der Pause hatte Heepen den besseren Start. Aus einem Getümmel im Strafstoß des FC Türk Sport drückte Batuhan Dogan den Ball zum 1:1 über die Linie. In der Folge egalisierten sich die Teams. Puskaric: &bdquo;Ich bin bei Aziz, ein 1:1 wäre das gerechte Ergebnis gewesen.“ TuS Ahmsen – SuK Canlar Abbruch Beim Stand von 2:1 brach Schiedsrichter Zsolt Seevald die Partie ab. Canlars Trainer Engin Yildiz erklärte: &bdquo;Eigentlich war es gar nichts Wildes. Unser Spieler Rojhat Önen hat in der 37. Minute die Rote Karte gesehen. Absolut berechtigt. Wir waren mit einem sehr schmalen Kader in Ahmsen, ich habe mich in der zweiten Halbzeit sogar noch selbst eingewechselt und auch unser Tor geschossen. Wir hätten aber mindestens 2:0 führen müssen. Zwei Fehler haben dann zu den Toren für Ahmsen geführt. Und der Schiedsrichter hat plötzlich Äußerungen getroffen, die nach unserem Dafürhalten in eine rassistische Richtung gingen. Aber auch da sind wir ruhig geblieben.“ Schubserei und Rudelbildung in Ahmsen Engin Yildiz weiter: &bdquo;In der 71. Minute hat dann Mussa Mohand Arifi auch noch eine Rote Karte bekommen, die aber total unberechtigt war. Dann hat sich eine Schubserei entwickelt, eine klassische Rudelbildung ist entstanden und plötzlich hat der Schiri abgepfiffen und ist einfach in die Kabine gegangen. Mir ist wichtig zu betonen, dass niemand den Schiri irgendwie angegriffen oder bedroht hat. Ich denke, als Schiedsrichter hätte man diese Situation auch anders lösen können.“ FC Kastrioti – VfR Wellensiek 0:1 (0:0) Ayyoub El Koudadi war Wellensieks Matchwinner. Sein Tor in der 65. Minute, zwei Minuten nach seiner Einwechslung, sorgte für den Auswärtssieg beim Aufsteiger aus Stukenbrock. VfR-Trainer Ede Hertel sagte: &bdquo;Ayyoub hat das Tor mit seinem zweiten Ballkontakt gemacht.“ Zuvor hatte Taha Ajdar Moulla eine dicke Möglichkeit für Wellensiek, vergab aber. Hertel resümierte: &bdquo;Auf dieser Pferdewiese war es wirklich nicht einfach, Fußball zu spielen. Dann kam auch noch der Regen dazu, der Platz war tief. Wir waren insgesamt aber die klar bessere Mannschaft und man hat den Jungs auch nach dem Schlusspfiff angemerkt, dass eine gewisse Last von den Schultern abgefallen ist. Zur Belohnung gibt’s am Dienstag Arminia-frei.“ VfB Schloß Holte – SC Hicret 1:0 (0:0) In der ersten Halbzeit gab es nur wenige Highlights. Das sollte sich nach dem Seitenwechsel ändern. Schloß Holte hatte das Momentum auf seiner Seite und traf direkt in der 47. Minute zum 1:0. Kurz zuvor hatte Hicret doppelt ausgewechselt. In der Folge wollten die Gäste den Ausgleich erzwingen, schafften es aber nicht.

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