TSG-Handballer sollen zum Abschied gegen den Meister noch einmal glänzen

Bielefeld. Der letzte Gong schallt doppelt. Zum großen Saisonfinale hat die TSG A-H Bielefeld noch einmal eine Dublette organisiert. Mit allem Drum und Dran in der Seidensticker-Halle. Zunächst trägt der (wahrscheinliche) Oberliga-Vizemeister TSG II um 15 Uhr sein letztes Heimspiel im Derby gegen den Vierten, den TV Isselhorst, aus. Um 18 Uhr spielen dann &bdquo;die Großen“ auf. Passend, dass sich zum letzten Serienspiel der Sieger der Drittliga-Staffel Nord-West, Eintracht Hildesheim, vorstellt. Doppelschicht für Bielefelds Doppeltrainer Tobias Fröbel Doppelschicht nicht nur für die Zuschauer, sondern insbesondere für Tobias Fröbel. Seit 2021 ist er Trainer der zweiten Mannschaft, seit der aktuellen Serie zudem Co-Trainer des Drittliga-Teams. Und ist dann mal weg. &bdquo;Um Weihnachten herum, als wir gute Aufstiegschancen hatten, habe ich noch gezweifelt, ob das mit der Auszeit eine so gute Idee ist“, sagt der 37-Jährige. &bdquo;Aber in den Osterferien hat sich dann doch wieder die Erkenntnis durchgesetzt, dass ich mich auf die Zeit ohne verbindliche Handball-Termine freue.“ Wobei, sein persönliches Halali erklingt erst in einer Woche, wenn die TSG II am 10. Mai noch beim TuS Brake zu Gast ist. Fröbel: &bdquo;Aber der wahrscheinlich emotionalere Abschied wird wohl der an diesem Samstag in der Seidensticker-Halle sein.“ Bloß nicht mit einer Niederlage verabschieden Die Bedeutung des Spiels gegen Isselhorst schätzt der langjährige Kreisläufer so ein: &bdquo;Auf der einen Seite soll sich jeder Spieler noch einmal auf der großen Bühne präsentieren dürfen. Aber andererseits sind wir alle Sportler und wollen uns natürlich nicht mit einer Heim-Niederlage verabschieden. Ich denke, die Mannschaft wird schon ambitioniert auftreten.“ Mit Fröbel werden aus der Oberliga-Mannschaft auch die Spieler Marius Ibe und Fynn Prüßner sowie Co-Trainer Luca Werner, Physiotherapeut Carsten Keller und Betreuer Wolfgang Nolte verabschiedet werden. Zwischen die Spiele hat die TSG ein abwechslungsreiches Programm gelegt. Die Tänzerinnen der Bielefelder &bdquo;Limitless-Crew“ unterhalten das Publikum ebenso wie &bdquo;Voice Kids“-Teilnehmer Max Strunk und die &bdquo;Jumpies“ des TSV Altenhagen. Mit Hildesheim kommt das vielleicht stärkste Drittliga-Team Ab 17.15 Uhr wärmen sich zwei Top-Teams der 3. Liga auf. Mit der TSG empfängt der Dritte den Ersten der Tabelle. &bdquo;Ich schätze Hildesheim als stärkstes der acht Drittliga-Teams ein, die die Aufstiegsrunde zur 2. Liga bestreiten werden“, sagt Bielefelds Trainer Niels Pfannenschmidt. Wobei die Eintracht bereits angekündigt hat, einige angeschlagene Spieler für die anstehenden Spiele zunächst gegen den TV Gelnhausen (2. Staffel Süd-West) zu schonen. Pfannenschmidt: &bdquo;Aber das heißt bei der Qualität der Hildesheimer Mannschaft nicht viel.“ Die Frage wird zu beantworten sein, ob Hildesheim &bdquo;vielleicht nicht alles zeigen will“, wie der TSG-Coach orakelt, &bdquo;oder ob sich das Team für die Spiele gegen Gelnhausen ab 18. Mai weiter unter Volllast vorbereitet.“ Lesen Sie auch: Darauf hoffen die Bielefelder Handballer In der Hinrunde unterlagen die Bielefelder sehr deutlich Für seine Mannschaft ist klar: &bdquo;Ich erwarte volles Engagement meiner Spieler. Es soll schließlich nicht nur ein sommerlicher Ausklang werden. Wir wollen schon zeigen, wie weit wir in dieser Serie vorangekommen sind.“ Das Spiel der Hinrunde allerdings gewann Hildesheim beim 37:25 höchst deutlich. Aus dem Drittliga-Kader der TSG werden sechs Spieler verabschiedet: Die Torhüter Dennis Doden und Bastian Räber sowie die Feldspieler Simon Vormbrock, Alexander Engelhardt, Florian Schöße und Maximilian Nowatzki. Danach, so gegen 20 Uhr, wird die Seidensticker-Halle zur Chill-out-Lounge unter Handballern und ihren Fans. Dabei wird sich bestimmt Zeit finden für ein gemeinsames Kaltgetränk unter Pfannenschmidt und Fröbel.

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