Bielefelder im Halbfinale der Australian Open

Bielefeld/Melbourne. Die Tennis-Sensation der Australian Open 2025 schwappt bis nach Ostwestfalen. Genauer gesagt Bielefeld. Voltmannstraße. In der Doppel-Konkurrenz scheiterte das Duo Marcelo Arévalo/Mate Pavic aus El Salvador und Kroatien – Nummer eins der Welt – völlig überraschend an Sem Verbeek und André Göransson. Zwar kommen die Gewinner vom Dienstag aus den Niederlanden und Schweden, beide sollen jedoch ab Anfang Mai für den Bielefelder Tennis Turnier Club in der Regionalliga aufschlagen. Verbeek gehört ohnehin schon seit drei Jahren fest zur BTTC-Familie. Vier Siege bei nur einem Satzverlust Es war bereits der vierte Streich, den Verbeek und Göransson da servierten am anderen Ende der Welt. In der ersten Runde hatte das österreichisch-deutsche Duo Alexander Erler/Andreas Mies praktisch keine Chance gegen Verbeek/Göransson. 6:4, 6:2 hieß es am Ende. Dann wurden die Briten Neal Skupski/Joe Salisbury mit 6:2, 6:4 aus dem Weg geräumt. Im Achtelfinale besiegten Verbeek/Göransson die Australier Luke Saville und Li Tu mit 6:4 und 6:3. Am Dienstagmorgen, 5 Uhr deutscher Zeit, war dann das weltbeste Doppel an der Reihe. Marcelo Arévalo und Mate Pavic führen das Doppel-Feld mit klarem Vorsprung an. Beide kommen auf je 7.530 Punkte. Zum Vergleich: Das deutsche Top-Doppel Kevin Krawietz/Tim Pütz hat an den Positionen sechs und sieben 5.880 und 5.790. Sem Verbeek steht mit 2.245 Punkten auf Rang 40. Noch. Bielefelds Tennis-Instanz Georg Magnus schaut genau hin Verbeek/Göransson gewannen gegen Arévalo/Pavic den ersten Satz 6:4 und gaben dann beim 4:6 den ersten im gesamten Turnierverlauf ab. Der dritte Durchgang ging mit 6:3 wieder an Verbeek/Göransson. Einer, der früh aufgestanden ist und ganz genau hingesehen hat, ist die Bielefelder Tennis-Instanz Georg Magnus. Der ehemalige Teamchef der BTTC-Männer kann es natürlich noch nicht lassen: &bdquo;Das reinste Vergnügen, den beiden gerade zuzusehen“, sagte Magnus begeistert. &bdquo;Sie schlagen großartig auf und sind in der absolut besten Form, die ich bei ihnen je gesehen habe.“ Noch schöner ist daher die Bielefelder Perspektive, wie Magnus verrät: &bdquo;Sem bleibt nach der Rückkehr in die Regionalliga bei uns. Und er hat seinen Kumpel André Göransson gefragt, ob der nicht auch bei uns spielen will. Und so hat der BTTC jetzt zumindest für die ersten drei Saisonspiele die Zusagen von beiden.“ Danach, erklärt Magnus, beginnen die French Open, bei den Verbeek/Göransson natürlich an den Start gehen. &bdquo;Je nachdem, wie lange sich in Paris dabei sein, könnten sie noch zurückkehren und im zweiten Saisonteil für uns spielen.“ Finale gegen das deutsche Weltmeister-Doppel ist möglich Im Halbfinale von Melbourne trifft das womöglich neue BTTC-Doppel zunächst am Donnerstag auf die italienische Kombination Simone Bolelli/Andrea Vavassori. Angesetzt ist das Spiel zunächst auf 1 Uhr nachts deutscher Zeit. In der unteren Hälfte des Turnierbaumes machen sich Kevin Krawietz und Tim Pütz auf den Weg ins Finale. Dazu müssen sie zunächst am Mittwoch, geplant um 4 Uhr, die Briten Julian Cash/Lloyd Glasspool aus dem Weg räumen. Wem Georg Magnus in einem möglichen Finale Verbeek/Göransson gegen die Weltmeister Krawietz/Pütz die Daumen drücken würde, ist klar: &bdquo;Natürlich Sem und André!“ Der Regionalliga-Spielplan des Bielefelder TTC: Sonntag, 4. Mai: Rochusclub Düsseldorf – BTTC Sonntag, 11. Mai: BTTC – Kölner THC 2 Sonntag, 18. Mai: TC Kaiserwerth – BTTC Sonntag, 25. Mai: BTTC – TC Iserlohn 2 Donnerstag, 29. Mai: BTTC – Parkhaus Wanne-Eickel Sonntag, 1. Juni: Gladbacher HTC 2 – BTTC

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