Hochklassiges Tennis-Doppel spielt für den Bielefelder TTC

Bielefeld. Mit dem wohl prominentesten Doppel der Regionalliga West gehen die Männer des Bielefelder Tennis Turnier Clubs (BTTC) in die am Wochenende beginnende Saison. Dem Rückkehrer ist es gelungen, neben dem langjährigen Spieler Sem Verbeek auch dessen Doppelpartner auf der ATP-Tour, Andre Göransson, für das Bielefelder Team zu binden. Verbeek/Göransson waren Anfang des Jahres bis ins Halbfinale der Australian Open vorgedrungen und haben jüngst bei den BMW Open triumphiert. Im Finale von München besiegten sie das deutsche ATP-Weltmeister-Duo Kevin Krawietz/Tim Pütz mit 6:4, 6:4. Kevin Kaczynski freut sich über die Verpflichtung des Erfolgsdoppels: &bdquo;Die beiden sind schon eine große Nummer“, sagt der Mannschaftsführer des BTTC. Kaczynski geht davon aus, dass Verbeek/Göransson für den Westfalenligameister von 2024 zum Saisonauftakt am Sonntag bei Rochusclub Düsseldorf in Einzel und Doppel aufschlagen werden. Kaczynski plant mit den beiden an Nummer sechs (Verbeek) und sieben gesetzten Spielern auch für das erste Heimspiel eine Woche später am 11. Mai gegen den Kölner THC II in Bielefeld. Bielefelder Doppel startet auch in Paris und London &bdquo;Die Turniere gehen für die beiden allerdings vor. Das ist klar“, sagt Kaczynski. Verbeek/Göransson wollen in Paris und später auch in Wimbledon an den Start gehen. Die Verfügbarkeit der anderen gemeldeten Spieler für den Regionalligakader ist ebenfalls von Turnierverpflichtungen abhängig. Gegen Ende der Saison, wenn Verbeek und Göransson möglicherweise nicht für Ligaspiele abkömmlich sind, setzt Mannschaftsführer Kaczynski auf die an Position drei und vier gesetzten Gabriel Donev und Dinko Dinev. Lesen Sie auch: Erfolgs-Garantinnen und frische Kräfte für die 2. Bundesliga in Bielefeld Der BTTC hat sich vor der Saison dem allgemeinen Trend in den höheren Tennis-Ligen anpassen müssen und die vorderen Positionen der Setzliste mit Aktiven aus dem Ausland besetzt. &bdquo;Das ist eigentlich nicht unsere Philosophie, aber in der Region gibt es auch nicht so viele entsprechende Spieler“, sagt Kaczynski. Norbert Gombos ist Bielefelds Nummer eins Grundsätzlich werde die Mannschaft pro Spieltag voraussichtlich mit bis zu drei Ausländern antreten. Dazu zählen auch BTTC-Urgestein Scott Griekspoor und der an Nummer eins gesetzte Norbert Gombos. Der 34-jährige Slowake, 2017 auf Position 80 der Weltrangliste, spielte zuletzt für Münster in der Herren 30 Bundesliga. Der Tscheche Filip Hanzelin (12. der Setzliste), der Brite Luke Johnson (5.) und der Mexikaner Rafael Alonso de Alba Valdes (10.), der mit Fynn Künkler in den USA zusammen in einem Team gespielt hat, stehen laut Kaczynski ebenfalls für Einsätze in der Regionalliga bereit. An Position zwei der Meldeliste wird noch einmal Kilian Feldbausch geführt. Kaczynskis Einschätzung nach ist es jedoch eher unwahrscheinlich, dass der Sohn des früheren BTTC-Spielers Michael Feldbausch und Enkel des früheren Bielefelder Davis-Cup-Spielers Franz Feldbausch zum Einsatz kommt. Mannschaftsführer Kaczynski erwartet spannende Saison Nicht mehr dabei ist die langjährige Stammkraft Matthias Wunner. Wohl regelmäßiger auf dem Spielberichtsbogen werden dagegen Fynn Künkler (Setzliste 8), Lucas Ernst (11) und auch Mannschaftsführer Kevin Kaczynski (13) selbst stehen. &bdquo;Wir versuchen, auf den vorderen Positionen gut aufzustellen. Unser Saisonziel ist erst einmal der Klassenerhalt“, sagt Kevin Kaczynski. Vielleicht könne man sich im Verlauf der Spielzeit nach oben orientieren. Beim Blick auf die Konkurrenz hat Kaczynski &bdquo;zwei, drei Mannschaften“ ausgemacht, gegen die &bdquo;man gewinnen kann, je nachdem, wie sie aufstellen“. Er erwartet eine enge und spannende Saison: &bdquo;Man kann es einfach nicht planen.“

Meistgelesen