Im Endspurt erspielt sich die TSG A-H Bielefeld einen gelungenen Start

Bielefeld. Wer kommt besser aus der Weihnachtspause? Die TSG A-H Bielefeld oder der OHV Aurich? Die Frage, die beide Trainer, ihre Teams sowie auch die knapp 500 Zuschauer in der Heeper Sporthalle noch vor Spielbeginn umtrieb, beantwortete die TSG spät, aber letztendlich eindeutig mit einem 32:27-Erfolg. Gästetrainer Sven Suton sprach von einem &bdquo;absolut verdienten Sieg“. Dabei stand in einem mit vielen Fehlern auf beiden Seiten behafteten, überwiegend engen Spiel lange Zeit auf der Kippe, wer das bessere Ende für sich haben würde. Die Führungen wechselten immer wieder. 0:3 lag die TSG zunächst hinten. &bdquo;Alle waren nervös, und wir hatten ein paar Abstimmungsprobleme“, meinte Mittelmann Simon Strakeljahn. Bielefelder Abwehr zunächst zu passiv Die TSG fing sich zwar, ging auch mit 4:3 (8. Spielminute) in Führung, wirkte in der Deckung aber noch nicht optimal aufgestellt. Trainer Niels Pfannenschmidt probierte verschiedene Varianten im Mittelblock: &bdquo;Wir hatten anfangs nicht die richtige Intensität in den Zweikämpfen und waren zu passiv.“ Die individuell starken Auricher fanden immer wieder Lücken in der gegnerischen Deckung. Die TSG aber auch. Mal war es Kreisläufer Alexander Engelhardt, der schnelle Angriff abschloss. Mal Alexej Demerza mit Schüssen aus dem Rückraum. 13:10 führte die TSG (22.), doch Aurich kam wieder heran und drehte das Spiel bis zu einer 17:15-Pausenführung. Mit Wechseln und neuem Elan nach der Pause Mit einigen personellen Änderungen und einem beherzten Auftreten startete die TSG in die zweite Halbzeit. &bdquo;Wir wussten, dass wir dran sind und uns nur an den Plan halten mussten“, meinte Mittelblocker Dominik Waldhof. Malik St. Claire und Nils Strathmeier besetzten die Außenpositionen. Jan Pretzewofsky kam für Maximilian Nowatzki im Rückraum und belebte das Spiel über die rechte Seite. Den 15:17-Pausenrückstand verwandelten die Gastgeber in eine 22:19-Führung. Auch wenn Aurich nicht locker ließ und Anschluss hielt, wirkten die Gastgeber nun selbstbewusster und souveräner. &bdquo;Aurich ist irgendwann hibbelig geworden, das haben wir ausgenutzt“, meinte Strakeljahn. Die TSG leistete sich weniger Fehler, feierte gelungene Tempogegenstöße über Malik St. Claire, &bdquo;und dann waren auch die Torwartparaden da, die uns im ersten Durchgang komplett gefehlt haben. Wir sind in der Deckung immer besser geworden“, meinte Niels Pfannenschmidt. Sechs-Tore-Vorsprung ebnet der TSG den Weg Um die 50. Spielminute herum stellten die Gastgeber die Weichen auf Heimsieg. Über ein 25:23 erspielten und erkämpften sie sich einen 30:24-Vorsprung (55.). Selbst eine aggressive und offene Deckung der Auricher brachte die TSG nicht mehr aus der Erfolgsspur. Pfannenschmidt lobte den Auftritt von Fynn Unger in dieser Phase: &bdquo;Er hat das richtig gut gemacht mit seinen Entscheidungen und Eins-gegen-eins-Aktionen.“ Simon Vormbrock überzeugte in der Defensive. Engelhardt und St. Claire erzielten im Schlussspurt wichtige Tore. Einzelne Spieler wussten in entscheidenden Momenten zu überzeugen. Die zweite Halbzeit ging mit 17:10 klar an die TSG. &bdquo;Nach der Pause haben wir eine überragende Abwehr und einen super Torwart gehabt“, sagte Waldhof. Wieder einmal habe sich die Kaderzusammenstellung ausgezahlt, meinte abschließend TSG-Trainer Niels Pfannenschmidt. Er setzte alle Akteure ein: &bdquo;Das war ein typisches Auftaktspiel. Wir konnten aber auf vieles reagieren und sind sehr glücklich über einen guten Start gegen eine richtig gute Mannschaft.“ TSG: Doden/Räber; Strakeljahn, Engelhardt (je 6) Demerza (5), St. Claire (4), Pretzewofsky (3), Nowatzki (3/1), Unger, Oetjen, Broyer, Dragunski (je 1), Schöße (1/1), Waldhof, Vormbrock, Strathmeier

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