Jöllenbecks Handballerinnen mit guter Kommunikation zum Heimsieg

Bielefeld. Gespannt beobachteten am Samstagabend 600 Fans, wie sich die Drittliga-Handballerinnen des TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck im ersten Spiel nach dem Trainerwechsel von Uwe Landwehr zu Iris Zarbock schlagen würden. Nach 60 Minuten freute sich der heimische Anhang, dass sein Team dank hoher Motivation statt großer Nervosität einen souveränen 32:28-Erfolg feierte. &bdquo;Wir haben umgesetzt, was wir trainiert haben und immer wieder gute Antworten auf die uns gestellten Probleme gefunden“, resümierte Zarbock. Ihr erstes Spiel als Verantwortliche an der Seitenlinie verfolgte die bisherige Co-Trainerin engagiert und redete viel mit ihren Spielerinnen. Gute Kommunikation sei entscheidend für ein erfolgreiches Spiel, so Zarbock. Lana von der Wiede sammelt Pluspunkte Personell änderte sie bei ihrer in Bestbesetzung angetretenen Sieben nur Nuancen. Sie setzte ihre Akteurinnen auf den gewohnten Positionen in den routinierten Abläufen ein, wechselte aber insgesamt etwas mehr durch als ihr Vorgänger es getan hatte. So kamen alle Spielerinnen zum Einsatz und trafen fast ausnahmslos. Pluspunkte sammelte etwa Lana von der Wiede als Spielgestalterin des zweiten Durchgangs. Schon der Start der Begegnung verlief richtungweisend: Nach neun Minuten hatten die Gastgeberinnen bereits ein 5:1 vorgelegt. Bielefelderinnen vielseitig und spielfreudig Kreis und Rückraum, Gegenstoß und Siebenmeter – der TuS 97 präsentierte sich vielseitig und spielfreudig. Die Aufsteigerinnen aus Altenholtz zeigten sich hingegen zunächst eher blass. Auch wenn Spielgestalterin Thabea Kautz die Mannschaft aus der Nähe von Kiel nach einer Auszeit wieder heranbrachte, sprach die Tendenz in der Folge weiter für die Jöllenbeckerinnen. Zarbocks Team war sich dank der richtigen Einstellung der Bedeutung des Spiels bewusst und zog über 9:4 (18.) bis auf 14:5 (23.) davon. Etwas ärgerlich aus heimischer Perspektive war lediglich, dass nach einer Auszeit vor der Halbzeit der letzte Angriff nicht verwandelt wurde und im Gegenzug Altenholz auf 16:10 herankam. Lesen Sie auch: So lief die Trennung von Coach Landwehr &bdquo;Wir haben uns bewusst gemacht, dass bei so einem Spielstand zur Pause noch nichts entschieden ist“, sagte TuS-97-Torhüterin Louisa Rabeneick – auch mit Blick auf das vergangene, erfolgreich gedrehte Heimspiel gegen LIT. &bdquo;Trotzdem ist es glaube ich auch relativ normal, dass dann ein wenig der Schlendrian reinkommt“, meinte sie. So gelang es dem TuS 97 angesichts der komfortablen Führung zwar, das Resultat relativ sicher zu verwalten. Doch den direkten Vergleich mit einem deutlichen Sieg im Zweifelsfall schon vorzuentscheiden schlug fehl. Dazu trug auch eine direkte Deckung gegen Dana Olbina und später auch Emma Pfennig bei. Zudem steckte Altenholz nicht auf, auch wenn der Gast letztlich nicht näher als auf vier Treffer heranrückte. Mari Storz sorgt für die endgültige Entscheidung Die endgültige Entscheidung markierte Maria Storz mit zwei Treffern in Folge zum 29:22 nach 54 Minuten. Obwohl Altenholz aufgrund einer defensiv couragierten Schlussphase noch Ergebniskosmetik betrieb, wirkte es nicht so, als müsste sich der TuS 97 ernsthafte Sorgen machen, im neuen Jahr bis zum Schluss gemeinsam mit Altenholz um den Klassenerhalt kämpfen zu müssen. Positiv im Vergleich zu den jüngsten Spielen fiel Louisa Rabeneick das gesteigerte Tempospiel des TuS 97 auf. &bdquo;Dadurch haben wir einige einfache Tore mehr erzielt“, erklärte sie. Auch der Siegeswille habe ihr Gefallen. Den möchte sie nun auch im letzten Auswärtsspiel des Jahres beim sieglosen TSC Berlin sehen. &bdquo;Es macht für den Kopf einen klaren Unterschied, ob wir mit 12:8 Punkten oder gar einer negativen Bilanz in die Winterpause gehen.“ TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck: Rabeneick/Tazayt – Pfennig (6), Storz (4), Rolf (4/2), Brennecke (3), Knabbe (3), Olbina (3), Horstmann (2), van der Wiede (2), Thiele (2), Vlaswinkel (1), Winter (1), Tenzler (1), Vorjohann.

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