Bei Jöllenbecks Handballerinnen stimmt die Richtung, der Ertrag noch nicht ganz

Bielefeld. Zufrieden mit 6:6 Punkten? Die Eröffnungsfrage ist rein akademischer Natur bei Uwe Landwehr. &bdquo;8:4 wären besser – und würden auch unserem Leistungsstand in der Liga entsprechen“, sagt also der Trainer der Drittliga-Handballerinnen des TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck. Das erste Viertel der Saison haben er und sein Team nun hinter sich. Das ging schnell in der luftigen Liga mit nur zwölf Teams und 22 Saisonspielen. Die Gründe, dass es eben 6:6 steht statt 8:4, liegen dabei eher im kleinteiligen Bereich. &bdquo;In Frankfurt und Buxtehude waren es in den Schlussphasen freie Würfe, die eben nicht drin waren, oder eine nicht optimale Entscheidung beim letzten Pass“, sagt Landwehr. Es war also mehr drin statt des 25:28 an der Oder oder des 32:36 an der Elbe. Und knapp verloren sei eben auch verloren. Eine Tendenz nach 6:0 Punkten sieht Trainer Landwehr nicht Eine übergeordnete Tendenz will der Coach aus dem 6:0-Punkte-Start und dann drei Niederlagen nicht ableiten. Schließlich habe es die Misserfolge neben den genannten Auswärtsspielen noch daheim beim 28:33 gegen das Top-Team Nord Harrislee gegeben. Überhaupt dient eine Einordnung der Liga-Stärke der Beurteilung des Jöllenbecker Leistungsvermögens. Lesen Sie auch: So lief das Spiel gegen Nord Harrislee Im Sommer reduzierte der DHB vier Drittliga-Staffeln auf drei, warum jeweils rund die Hälfte der Teams hinab in die neue Regionalliga geschickt wurde. In deren West-Staffel spielt jetzt etwa der ehemalige Konkurrent Borussia Dortmund II. Der fabelhafte vierte Rang der Serie 2023/24 ist von den Jöllenbeckerinnen also nun im Feld der nur noch 36 statt 48 Drittliga-Teams nicht zwingend zu erwarten. Teams auf den letzten beiden Plätzen steigen ab Aber den sehr sicheren Klassenerhalt hat sich der TuS 97 durchaus auf die Fahne geschrieben. Also gilt es frühzeitig Punkte zu legen zwischen sich und die letzten beiden Plätze. &bdquo;Wir sind da natürlich auf einem guten Weg“, sagt Landwehr, der ja nach einer vierjährigen Trainerpause zurückgekehrt war, um es in Jöllenbeck noch einmal anzugehen. &bdquo;Aber wir müssen uns noch dahin entwickeln, das Tempospiel in den richtigen Momenten zugunsten einer sichereren Anlage etwas herauszunehmen.“ Und somit weniger leichte Fehler zu machen. Bisweilen wolle die Mannschaft – was dem Publikum in der Realschule-Halle natürlich gefällt – sehr schnell sehr viel. Stimmung in Jöllenbeck zu Siegen nutzen Dass der Hurra-Handball in Jöllenbeck gut ankommt, zeigen auch die Zuschauerzahlen: 500, 550 und 350 waren es in der offiziellen Zählweise gegen Henstedt-Ulzburg, Hannover-Badenstedt und Harrislee. Wobei letztere Partie gleichzeitig zum Spiel von Arminia Bielefelds Drittliga-Kickern gegen Osnabrück angesetzt war. Das kostet. Die Fans sieht Landwehr durchaus als Plus im Streben um ein positives Punktekonto. &bdquo;Es werden sich noch einige Teams wundern, was hier in Jöllenbeck am Spieltag los ist. Das müssen wir natürlich mit Erfolgen für uns nutzen“, sagt er. Wenn die Liga am nächsten Wochenende (beinahe) komplett in den siebten Spieltag geht, haben die Jöllenbeckerinnen frei. LIT Tribe 1912, das Team aus Hille, hatte um Verlegung gebeten. Also kommen die Nachbarinnen am Samstag, 16. November, nach Jöllenbeck. &bdquo;Das sollten wir dann schon gewinnen“, meint Landwehr mit dezentem Nachdruck. Nord Harrislee und Oldenburg II begradigen an diesem Wochenende die Tabelle mit ihrem Nachholspiel. Dann haben die TuS-97-Frauen womöglich 8:6 Punkte, die Uwe Landwehr dann ein klein wenig zufriedener stimmen sollten.

Meistgelesen