Footballer der Bulldogs bereiten schon die 2. Bundesliga vor

Bielefeld. Fünfmal in Folge erlebten die Bulldogs, wie am Saisonende ein anderer Klub die Meisterschaft feierte. Der ewige Zweite zu sein, nervte Spieler und Funktionäre. Entschlossen nahmen sie wieder Anlauf und ließen sich dieses Jahr nicht stoppen. Mit dem Sieg über Verfolger Bonn sicherten sich die Bulldogs am vorletzten Spieltag den Titel in der Regionalliga. Das deutliche 42:0 gegen die zweitbeste Mannschaft der Saison spiegelte die Überlegenheit der Bielefelder in dieser Saison. &bdquo;Dass die Jungs sich für ihre starke mannschaftliche Leistung belohnt haben, ist einfach nur toll. Sie haben sich den Titel und den Aufstieg verdient“, bilanzierte Sportvorstand Heiko Schreiber. Elf Siege und nur eine Niederlage Die Zahlen unterstreichen die Ausnahmestellung der Bulldogs. Bei nur einer Niederlage in zwölf Spielen holten sie 22:2 Zähler. Das Punktverhältnis von 361:81 weist sie als die Mannschaft mit dem besten Angriff und der besten Abwehr aus. Allein die 14:20-Heimniederlage gegen Troisdorf verhinderte eine &bdquo;perfect Season“. Ohne den erkrankten Headcoach Felix Gorny fanden die Bulldogs im Spiel gegen die Jets nicht zu ihrer Linie, und Runningback Jalen Starks fehlte noch. Der US-Import war ein Spiel später erstmals dabei und erwies sich im weiteren Saisonverlauf als wichtiger Punktelieferant. Linebacker Caleb Abraham (Kanada) avancierte zu einem der Eckpfeiler der Defensive. AJ Brown (USA), der dritte Importspieler, hatte in der Offensive seinen Anteil am Erfolg. Die frühe Verletzung von Wide-Receiver Jannis Grigorjew war laut Trainer Felix Gorny der &bdquo;Katalysator“, um noch einmal auf dem Transfermarkt tätig zu werden und Starks zu verpflichten. Quarterback Luis Altehoefer steigert sich von Spiel zu Spiel Diese Entscheidung unterstreicht im Nachhinein den großen Willen der Verantwortlichen, in die 2. Bundesliga zurückkehren zu wollen. Der Runningback erwies sich als Unterschiedsspieler. Doch die beiden Cheftrainer Bert Smith und Felix Gorny sparten während der dominanten Rückrunde nicht mit Lob für ihre Schützlinge in allen Positionsgruppen. In seiner Premierensaison als Starting-Quarterback zeigte Luis Altehoefer von Spiel zu Spiel aufsteigende Tendenz. &bdquo;Ich hatte in meinen ersten Jahr den großen Luxus, dass wir die beste Defense der Liga hatten, dazu eine starke Offensiv-Line und das Running-Game phänomenal lief. Das gab mir Raum zu wachsen und mich zu entwickeln“, so Altehoefer. Das Grundgerüst für die 2. Liga steht Felix Gorny ist der Ansicht, dass die Bulldogs mit dem Grundgerüst ihres aktuellen Kaders auch in der 2. Bundesliga, der GFL2, bestehen könnten. Gorny und Smith haben mit einem Großteil der Spieler die abgelaufene Saison analysiert. &bdquo;Das Lob ist nicht zu kurz gekommen, wir haben aber auch angesprochen, was im Hinblick auf die 2. Liga besser werden muss, um uns dort zu etablieren“, sagte Gorny. Die Spieler seien hungrig nach Informationen gewesen und hätten auch kritischere Worte gut aufgenommen. Bei dieser Gelegenheit haben die Trainer auch die Bereitschaft der Spieler für die nächste Saison abgefragt. Bislang hat nur einer gesagt, dass er sich umorientieren wolle. Vier bis fünf Spieler hätten sich auch aus beruflichen Gründen noch nicht entschieden, meinte Gorny. Zuletzt hatten die Bulldogs Jahr für Jahr immer wieder Eckpfeiler ihres Teams an die Paderborn Dolphins verloren. Spieler aus unteren Ligen unter Beobachtung Gern würden die Bulldogs mit Jalen Starks und Caleb Abraham auch in die nächste Saison gehen. Starks hat nach der Meisterfeier seine Rückkehr im nächsten Frühjahr angekündigt. Es bleibt abzuwarten, ob er seinen Worten auch Taten folgen lässt. Der Kader der Bulldogs dürfte auf jeden Fall in den nächsten Monaten Zuwachs bekommen. Gorny und Smith analysieren den Bedarf in allen Positionsgruppen. &bdquo;Wir entscheiden dann, in welchem Bereich eine Verstärkung wichtig wäre“, betonte Gorny. Schon seit längerer Zeit beobachten die Coaches das lokale Football-Umfeld. Gorny: &bdquo;Es gibt Spieler in untereren Ligen, die wir auf dem Schirm haben und die für uns interessant sind.“ "Wir wollen in unserem Kader einen gesunden Wettbewerb" Auch aus der eigenen U19 werden Spieler zum Kader des Seniorenteams stoßen. Der eine oder andere habe beim Training schon Eindruck hinterlassen, so Gorny. Gleichzeitig werde der Markt für mögliche Importspieler gesichtet und die Zweitliga-Konkurrenz analysiert. &bdquo;Wir werden genau hinschauen. Wo sind die Stärken und wo die Schwächen der Mannschaften und wie müssen wir nachrüsten“, sagte Gorny und ergänzte: &bdquo;Wir wollen in unserem Kader einen gesunden Wettbewerb, so dass alle das Beste aus sich herausholen.“ Generell sollen alle Positionsgruppen spielerisch stärker werden. Und generell müsse die Mannschaft in den Bereichen Technik und Kraft für die 2. Liga zulegen – durch Training. So fangen die Spieler der Offensiv-Line schon im Oktober wieder an. &bdquo;Das ist die Positionsgruppe, die mit Abstand am meisten Zusammenspiel benötigt“, erklärte Gorny den Frühstart. Auch wenn die Zweitligasaison voraussichtlich erst im nächsten Juni beginnt, sind die Bulldogs nur wenige Wochen nach der Meisterfeier schon mit den Gedanken in der GFL2.

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