Bielefeld. Voller Erwartung blickt die heimische Handball-Szene auf das Verbandsliga-Derby zwischen dem TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck und dem TuS Brake. Bereits an diesem Freitag (20 Uhr) in der Jöllenbecker Realschulhalle kann der TuS 97 einen weiteren großen Schritt Richtung Oberliga tun.
Die Jöllenbecker haben aktuell fünf Minuspunkte Vorsprung vor Bad Salzuflen und den einzigen Aufstiegsplatz vor Augen. Beim TuS Brake stehen alle Zeichen auf direktem Klassenerhalt – damit sind die drittplatzierten Braker unter der Leitung von Lucas Tiemann mehr als im Plan, brauchen aber zumindest rechnerisch noch Punkte.
Jöllenbeck ist klarer Favorit
Für Tiemann sind die Vorzeichen eindeutig. „Jöllenbeck ist aufgrund der Tabellensituation klarer Favorit, auch im Rennen um den Aufstieg“, sagt der Coach. Die vergangenen drei spielfreien Wochen nutzte er, um seiner Mannschaft ein bisschen Zeit zum Krafttanken zu geben. Dazu absolvierten die Braker ein Testspiel gegen den TV Verl.
Beim TuS 97 sahen die jüngsten Trainingswochen anders aus. „Wir haben in der Zeit seit dem Spiel bei Porta Westfalica ganz normal weitertrainiert und zwischendurch etwas angezogen, um die Spannung beizubehalten“, sagt Trainer Pierre Limberg. In den vergangenen Spielen hatte seine Mannschaft die allerletzte Konsequenz vermissen lassen, deswegen will sich der TuS 97 vor den entscheidenden Spielen dieser Saison gut rüsten. „Für uns ist das Derby jedoch ein Spiel wie jedes andere“, sagt Limberg.
Er sieht vor allem die Mannschaft am Ende vorne, die es schafft, Fehler zu vermeiden oder den Gegner zu mehr Fehlern zu zwingen. Hierbei im Fokus stehen werden mehr als in jeder anderen Partie die Torhüter-Gespanne in Verbindung mit den Abwehrreihen.
Duell der besten Abwehrreihen
In dieser Rubrik sind beide Mannschaft nahezu gleichauf. Der TuS 97 hat in dieser Saison lediglich ein Tor mehr kassiert als die Braker, die die beste Abwehr der Liga stellen. Aber die Jöllenbecker waren im Angriff um 34 Treffer erfolgreicher.
Sowohl Limberg als auch Tiemann erwarten ein Spiel, das ein echtes Derby sein wird: Hart und umkämpft. „Denn genau solche Spiele lieben die Spieler. Hoffentlich mit einer vollen Halle als Kulisse“, so Limberg.
