Bielefeld. Nachdem Bielefelds Verbandsligisten zuletzt im Gleichschritt gewannen, stehen jetzt beim TuS 97 und der TSG II schwere Auswärtsaufgaben an. Der TuS Brake bestreitet das einzige Heimspiel des Wochenendes.
Die Braker erwarten unter der Leitung ihres Trainerduos Jannis Johannmeier/Lucas Tiemann an diesem Samstag ab 19 Uhr die HSG Werther/Borgholzhausen. Die Gäste verloren zuletzt bei der HSG Porta, für Johannmeier ist das aber kein Grund sie zu unterschätzen. „Die spielen manchmal höchst unorthodox in ihrer Deckung. Das Spiel dürfte allen Zuschauern richtig Spaß machen.“ Der zuletzt etwas ausgedünnte Braker Kader wird zum Heimspiel wieder breiter aufgestellt sein. „Für uns wird es aber wieder auch darauf ankommen, wie wir unser Tempospiel forcieren und wie viele Fehler wir uns leisten“, sagt Johannmeier. Darüber hinaus wolle man in einem Heimspiel vor eigener Kulisse die gute Leistung aus der Vorwoche beim 35:24 Oberlübbe bestätigen. Dort waren vor allem Mut in Verbindung mit Tempo der Schlüssel zum Sieg.
Spitzenreiter Jöllenbeck reist nach Minden
Der Ligaprimus TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck bekommt es am Sonntag um 15 Uhr im Auswärtsspiel mit dem HSV Minden-Nord zu tun. Die Jöllenbecker mit Trainer Pierre Limberg gewannen zuletzt das Topspiel gegen Bad Salzuflen und wahrten damit ihre weiße Weste. „Wir fahren mit der gleichen Aufstellung und Einstellung nach Minden, die wir auch gegen Salzuflen auf der Platte hatten“, sagt Limberg. Für ihn zählt aktuell vor allem der Fokus auf die eigene Leistung: „Wir wollen unsere Stärken abrufen und unser Spiel dem Gegner aufzwingen.“ Minden holte in dieser Saison erst einen Punkt, jedoch gingen die letzten Partien jeweils nur sehr knapp aus. Für den TuS 97 geht es deshalb vornehmlich darum ihr Salzuflen-Gesicht zu zeigen. Das weiß auch Limberg. „So eine schwache Leistung wie beim 36:34 gegen LiT dürfen wir uns nicht nochmal erlauben, denn dann, so haben wir gesehen, wird es sehr eng für uns werden.“
Verstärkung durch ein Oberliga-Trio
Für TSG-II-Trainer Tobias Fröbel gestaltet sich die Zusammenstellung des Kaders für die Partie bei Porta Westfalica als kleine Herausforderung. Zwar kann er wieder auf Jannik Ullmann, Lukas Nikel und Jannis Heidemann aus der Oberliga-Mannschaft bauen, allerdings fehlen ihm weiterhin Jannik Osha, Luca Werner und Noah Cardoso. „Wir müssen an der Stelle als Mannschaft wieder etwas mehr zusammenrücken. Und einige Spieler werden mehr Verantwortung zu übernehmen haben“, sagt Fröbel. Die HSG Porta Westfalica unter der Leitung von Detlef Rauchschwalbe sind aktuell Tabellendritter mit einer Punktausbeute von 7:5.
„Porta besitzt mit Hohlfeld auf der Mitte im Zusammenspiel mit den Kreisläufern eine gefährliche Achse, die wir in den Griff bekommen müssen“, erklärt Fröbel. Hinzu kommt mit Rauchschwalbe ein erfahrener Coach, der seiner Mannschaft über den Sommer weg den nötigen Feinschliff verpasst hat. Fröbel: „Die sieben Pluspunkte sprechen da für sich.“ Alles in Allem erwartet die TSG Reserve eine schwere Aufgabe, „auch weil wir am Sonntagabend in der Carl-Krüger-Halle spielen“, sagt Fröbel, der selber bereits mehrfach in der hitzigen Atmosphäre dort antreten musste.