"Die Luft ist raus": Zuschauer vermissen "Derbycharakter"

Bielefeld. Nach dem TuS Hillegossen und dem TuS Ost muss nach der gestrigen 1:4-Niederlage gegen den TuS Eintracht auch die 2. Mannschaft des VfL Theesen den bitteren Gang in die B-Liga antreten. An der Spitze setzte SG Oesterweg seine Siegesserie mit 2:1 gegen den SC Peckeloh II fort und kann am nächsten Sonntag den Aufstieg in die Bezirksliga perfekt machen. In Torlaune präsentierte sich der SC Halle der beim SV Häger mit 10:2 erfolgreich war. VfL Ummeln – TuS Quelle 0:0.Bereits am Samstag sahen die zahlreichen Zuschauer auf dem Sportplatz am Trüggelbach ein biederes Nachbarschaftsduell, das nicht mit den packenden Derbys vergangener Jahre zu vergleichen war. &bdquo;Die Luft ist bei beiden Mannschaften raus, das hat man von der ersten bis zur letzten Minute gemerkt“, gab VfL-Coach Adis Hasic offen zu, der seiner Mannschaft erst nach der Pause eine kleine Leistungssteigerung bescheinigte. Im ersten Durchgang hatten die Gäste aus Quelle mehr Spielanteile, nennenswerte Torchancen blieben aber auch in dieser Phase Mangelware. &bdquo;Da uns, wie dem VfL zahlreiche Stammspieler fehlten habe ich mein Team durch aufstrebende Jugendspieler aufgefrischt, diese haben ihre Sache ordentlich gemacht und sind dafür mit einer gerechten Punkteteilung belohnt worden“, sprach Gästetrainer Björn Heinemann ebenfalls von einem gerechten Unentschieden. Enttäuscht waren lediglich die Zuschauer, die den &bdquo;Derbycharakter“ vermissten. VfL Theesen II – TuS Eintracht 1:4 (0:2).Während der Abstieg der Theesener durch die Ergebnisse der Mitkonkurrenten endgültig besiegelt wurde, sprachen die Gäste von einem wahren Befreiungsschlag. &bdquo;Meine Mannschaft hat sich diesen Erfolg bereits innerhalb der Woche durch eine intensive Trainingsarbeit redlich verdient, scheinbar haben meine Spieler den Ernst der Lage erkannt“, freute sich Jascha Pistor über die konzentrierte Leistung seiner Elf, die lediglich nach dem Anschlusstreffer ein wenig den Faden verlor. &bdquo;In dieser Phase war eine gewisse Unsicherheit nicht zu übersehen, nach dem 3:1 war die Partie dann aber gelaufen“, erklärte Pistor. Der VfL verließ mit hängenden Köpfen den Platz, hatte sich aber schon seit Wochen auf dieses Szenario vorbereitet. &bdquo;Wir starten einen Neuaufbau und greifen in der kommenden Saison wieder an“, lautete der einhellige Tenor des VfL. Tore: 0:1 (5.) Kaan Güreli, 0:2 (14.) Tobias Oberwittler, 1:2 (60.) Agustin Carlos Cisneros Isensee, 1:3 (81.) Sebastian Breder, 1:4 (90.) Lukas Sichelschmidt. TSV Amshausen – SV Gadderbaum 3:2 (0:1).&bdquo;Heute hätten wir einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen können, unnötige Fehler und eine hektische Schlussphase haben uns leider aus dem Rhythmus gebracht“, ärgerte sich SVG-Trainer Aykut Aydinel über diese Niederlage. Lange Zeit hatte seine Truppe das Geschehen bestimmt und gerade in der Defensive überzeugt. Als dann aber Routinier Jochen Pape verletzungsbedingt den Platz verlassen musste, änderte sich das Spiel und der TSV bekam nach und nach Oberwasser. Gästespieler Mourad Anuali wurde kurz vor dem Abpfiff mit gelb-rot vom Platz gestellt. Tore: 0:1 (17.) Patrick Njoh-Ngemhe, 1:1 (72.) Frederik Harz, 2:1 (76.) Christian Felsch, 2:2 (79.) Patrick Njoh-Ngemhe, 3:2 (90+4.) Nick Haskenhoff. TuS Ost – SV Ubbedissen 1:3 (0:1).Nach dem überzeugenden Sieg über den TSV Amshausen setzten die &bdquo;Ubbser“ ihre kleine Erfolgsserie in den Heeper Fichten fort und die Konkurrenz im Abstiegskampf unter Druck. Ein früher Treffer durch Niklas Brune stellte die Weichen zum Sieg, der nie ernsthaft in Gefahr geriet. Die Platzherren setzten dabei durchaus Akzente, doch wie so oft blieb man in der Offensive harmlos und konnte die Gästeabwehr nur selten in Verlegenheit bringen. Spätestens nach dem 2:0 war das Match gelaufen und Trainer Jan Rüter und sein Team konnten die Punkte locker einsammeln. Tore: 0:1 (17.) Niklas Brune, 0:2 (57.) Till Rosenthal, 0:3 (78.) Marvin Baars, 1:3 (86.) Alex Bergen. SuK Canlar – BV Werther 4:3 (2:1).Sieben Tore, ein von Yunus Tekes verschossener Elfmeter und die gelb-rote Karte für Mert Karacali waren die Höhepunkte dieser unterhaltsamen Begegnung, die bis zum Abpfiff spannend blieb. &bdquo;Wir haben uns das Leben nach der klaren Führung selber schwer gemacht und den verunsicherten Gegner aufgebaut, der Sieg geht nach meiner Meinung dennoch in Ordnung“, lautete das Fazit von Aziz Akpinar, der auf einige Stammspieler verzichten musste. Aber auch diese Tatsache konnten die Gäste aus Werther nicht entscheidend nutzen und müssen sich somit weiter große Sorgen um den Klassenerhalt machen. Tore: 1:0 (5.) Rodi Lales Kirici, 1:1 (15.) Tobias Kreutzer, 2:1 (21.) Thomas winder, 3:1 (71.) Modou Fall, 4:1 (77.) Edvin Kapetanovic, 4:2 (79.) Noah Engelmann, 4:3 (87.) Tobias Kreutzer.

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