Bielefeld. Das hatte sich der TuS Dornberg anders vorgestellt. Mit einem Mini-Kader reiste der TuS nach Westenholz und verlor 0:3. Dabei kam es neben den Startelfeinsätzen von Janis Theermann und Andreas Janzen zur Einwechslung des sportlichen Leiters Thies Kambach und in der Folge zu der von Co-Trainer Michael Zozmann.
„Es war kein gutes Landesligaspiel. Wenn wir mit einem einigermaßen ordentlichen Kader dahin fahren, dann nehmen wir auch etwas mit“, berichtete TuS-Trainer Jens Horstmann. Die erste Halbzeit lief trotz der zahlreichen Ausfälle aus Dornberger Sicht noch akzeptabel. „Wir hatten ein paar ganz gute Angriffe, die wir aber letztlich nicht konsequent genug zu Ende spielen“, so Horstmann. Ärgerlich aus Dornberger Sicht ist, dass ein Strafstoß nach einem Foul an Dominik Kuck beim Stand von 0:1 nicht gegeben wurde. „Kriegen wir den und verwandeln ihn, läuft das Spiel unter Umständen anders“, meint der TuS-Trainer.
Zwei späte Gegentore
Die Dornberger schlugen sich auch in der zweiten Halbzeit wacker und kassierten die Gegentore zwei und drei erst spät (83., 87.). Die personelle Misere der West-Bielefelder war in Westenholz wieder mehr als deutlich zu erkennen. Mit Theermann stand erneut ein etatmäßiger Alt-Herren-Spieler über 90 Minuten auf dem Platz, weil es aus den „eigenen Reihen“ keine Alternativen mehr gibt. Insgesamt 15 Ausfälle galt es zu kompensieren.
Das ist nahezu unmöglich für einen Landesligisten. Andreas Janzen, der seit Wochen nicht trainiert hat, sprang ebenfalls kurzfristig ein und kam extra aus Hannover angereist. Auf der Bank nahm neben Jonas Brüggemann Thies Kambach platz. Der wurde auch eingewechselt, zog sich aber nach zwölf Minuten eine Zerrung zu und musste wieder raus. Mangels Alternativen sprang Co-Trainer Zozmann (45) in die Bresche. „Ich glaube, mehr muss man zur personellen Situation kaum sagen“, so Horstmann.