Bielefeld. Auch im zweiten Spiel innerhalb von drei Tagen gab es für den VfB Fichte keine Punkte. Gegen die Zweitvertretung des SV Rödinghausen mussten sich die „Hüpker“ am Ende mit 1:3 geschlagen geben.
Es war das Spiel der beiden jüngsten Mannschaften der Westfalenliga. Den reiferen Eindruck allerdings hinterließen die Gäste vom Wiehen. Dort passte spielerisch mehr zusammen als beim VfB Fichte. Die Gastgeber waren zwar über die gesamte Spielzeit bemüht, doch erneut verpassten sie es, sich zu belohnen.
Mit Verspätung ging es los
Auf den ordentlich gefüllten Rängen der Rußheide machte sich Samstagabend plötzlich etwas Unruhe breit. Es war 18 Uhr, es war 18.05 Uhr, 18.10 Uhr und nichts passierte. Weder die Mannschaften waren zu sehen, noch das Schiedsrichtergespann. Auf der Tribüne fragten sich die Zuschauer, ob sich die Teams wohl dazu entschlossen hätten, einfach nicht zu spielen. Aber dann kamen die Akteure doch noch aus den Kabinen und betraten den grünen Rasen. Die Partie begann letztlich mit sage und schreibe 17 Minuten Verspätung.
Die Anfangsphase des Spiels plätscherte so ein bisschen dahin. Beide Mannschaften versuchten es hier und da mit Offensivaktionen, blieben aber zunächst harmlos. Nach 18 Minuten musste Fichtes Torhüter und Kapitän Matti Kuuse zum ersten Mal sein Können unter Beweis stellen. Einen Kopfball nach einem Freistoß entschärfte der VfB-Schlussmann sehr sehenswert. Die Hausherren hatten eine erste richtige Möglichkeit nach 20 Minuten.
Keeper Kuuse entschärft Schüsse des Gegners
Nach einem Foulspiel an Kevin Klass rund 23 Meter vor dem SVR-Tor, legte sich Luis Harmann den Ball zurecht. Sein Schussversuch landete jedoch deutlich über dem Kasten. Dann durfte sich der VfB Fichte erneut bei seinem Keeper bedanken. Mittels einer Fußabwehr in höchster Not entschärfte Kuuse eine Möglichkeit von Rödinghausens Dominic Schmidt (25.). Das Spiel war mittlerweile deutlich flotter und interessanter geworden.
Nach einer guten halben Stunde flankte Mourad El Hamdaoui gut in den Sechzehner, Nino Wemhöner stieg zum Kopfball hoch, doch Rödinghausens Torhüter Luis Weber zeigte, dass er sein Handwerk auch gelernt hat (31.). Nur zwei Minuten später dann die Gästeführung. Ein SVR-Akteur wurde regelwidrig im Strafraum gefoult, folgerichtig gab es Elfmeter für die Gäste. Schmidt verwandelte sehr souverän und ließ Kuuse keine Chance (33.). Aber der VfB Fichte steckte den Kopf nicht in den Sand. Tunay Kutluhan verwandelte einen Freistoß direkt und äußerst sehenswert zum bis dato verdienten 1:1 (36.).
Chancen waren Mangelware
Nach dem Seitenwechsel erwischte der SVR den besseren Start. Wieder war Schmidt zur Stelle, wieder traf er – 1:2 aus VfB-Sicht (50.). Danach lief im Fichte-Spiel nicht mehr ganz so viel zusammen. Chancen waren eher Mangelware. Einzig der eingewechselte Justin Richter hatte noch einmal eine Möglichkeit. Zu diesem Zeitpunkt stand es aber bereits 3:1 für Rödinghausen. VfB Fichte: Kuuse – Kutluhan, Yildiz, Vracas (61. Richter), Harmann (61. Moussa), Beilke (79. Sentürk), Irmak, Wemhöner, El Hamdaoui, Hikmat Sulaiman, Klass