FC Gütersloh gewinnt OWL-Derby: Mehr als 1.600 Fans feiern im Heidewald

Die wichtigsten Infos zum Heimsieg des FC Gütersloh gegen SV Rödinghausen Aufstellung FC Gütersloh: Matuschewsky – Arkenberg, Henke, Winke, Lanfer – Rother – Liehr, Kandic (89. Wilkesmann) – Langfeld (85. Frese), Twardzik, Frieling (72. Reyes). Aufstellung SV Rödinghausen: Gorka – Köhler, Hippe, Miftaraj, Corsten (46. Ezekwem) – Chato – Yildirim (61. Bauer), Dantas, Rohlfing, Breuer (77. Szeleschus) – Probst (61. Fesenmeyer). Tore: 1:0 Rother (29.), 2:0 Twardzik (43.). Schiedsrichter: Johannes Liedtke (TuS Ennepetal). Zuschauer: 1.656. Gelbe Karten: Miftaraj, Chato. FC Gütersloh springt auf Tabellenplatz zwei Sieg im Ostwestfalen-Derby: Der FC Gütersloh hat seine Erfolgsbilanz in der Fußball-Regionalliga West weiter ausgebaut. Die Mannschaft von Trainer Julian Hesse bezwang vor 1.656 Zuschauern im Ohlendorf-Stadion im Heidewald den SV Rödinghausen mit 2:0 (2:0). Damit blieb der FCG auch im vierten Spiel in Serie (3:0 in Velbert, 1:1 gegen Fortuna Köln und 3:2 beim Bonner SC) in der Liga ungeschlagen. Die Belohnung: Der FC Gütersloh sprang auf Tabellenplatz zwei. Dieselbe FCG-Elf wie beim überzeugenden 3:0-Auswärtserfolg zuletzt in der Liga in Velbert begann auch im Heimspiel gegen den Gast vom Wiehen. Schöne Nachricht für die Gütersloher: Stammtorwart Jarno Peters saß nach seiner hartnäckigen Verletzung erstmals zumindest wieder auf der Ersatzbank. Die Gastgeber um Kapitän Björn Rother, der seinen Vertrag bis 2028 verlängert hat, waren zunächst in der Defensive gefordert. Der SV Rödinghausen trat mit Allan Firmino Dantas im zentralen Mittelfeld und Eduard Probst im Angriff mit zwei ehemaligen Güterslohern in der Startelf an und entfachte Druck. Probsts erster Versuch nach nur 30 Sekunden wurde aufgrund einer Abseitsstellung unterbunden, seine zweite Chance bei einem 17-Meter-Volleyschuss aus zentraler Position strich nur knapp rechts am Kasten von Tim Matuschewsky vorbei (3.). Ostwestfalen-Derby plätschert erst vor sich hin In der Folge war es dann unglücklicherweise rasch wieder vorbei mit offensiven Szenen. Die Gütersloher hatten Probleme, Kreativeres zu kreieren als den 23-Meter-Schuss von Aleksandar Kandic, der deutlich vorbeizielte (25.). Und auch dem SVR, für den erstmals der kürzlich nachverpflichtete frühere Zweitliga-Profi Aygün Yildirim auflief, fiel nach vorne wenig ein. Lesen Sie auch: FC Gütersloh rechnet mit Millionen-Umsatz – Vorstand gewährt Einblicke Die Konsequenz: Das Ostwestfalen-Derby plätscherte 20 Minuten lang vor sich hin – ehe es erstmals laut wurde: Luis Frieling hatte am linken Strafraumeck einen Freistoß herausgeholt, Erik Lanfer schickte diesen butterweich ins Zentrum hinein – und ausgerechnet Björn Rother köpfte zum umjubelten 1:0 ein (29.). Der Kapitän hätte sich sein erstes Spiel nach der Vertragsverlängerung wohl ähnlich vorgestellt. Es war die durchaus schmeichelhafte Führung des FCG, die der SV Rödinghausen rasch egalisieren wollte. Bestens motiviert wirkte der ehemalige Verler und Gütersloher Eduard Probst, der kurz darauf mit einem Drehschuss scheiterte (33.). Gütersloher Torjäger gibt plötzlich Schmerzensschreie von sich Hitzig wurde es kurz darauf, als fernab des Balls an der Mittellinie plötzlich Güterslohs Torjäger Patrik Twardzik neben Rödinghausens Viktor Miftaraj umfiel und Schmerzensschreie von sich gab. FCG-Coach Julian Hesse und Ersatztorwart Jarno Peters lieferten sich ein lautstarkes Wortgefecht mit der Bank der Gäste, Miftaraj sah Gelb. Und was den ruhigen &bdquo;Twardze“ ausmacht, zeigte er fünf Minuten darauf. Nach einer verunglückten Vorlage von Luis Frieling drosch der Stürmer den Ball am zweiten Pfosten zum 2:0 in den Kasten der Wiehen-Elf (43.) – sein siebtes Liga-Tor in dieser Saison. Zuvor waren erneut Erik Lanfer und Jan-Lukas Liehr beteiligt. Bekannter Zuschauer im Gütersloher Heidewald Im zweiten Durchgang sah auch der ehemalige Verler Sportvorstand Sebastian Lange, mittlerweile aktiv als Geschäftsführer Sport beim Zweitligisten SC Paderborn, als Zuschauer im Ohlendorf-Stadion im Heidewald einen deutlich aktiver aus der Kabine kommenden FC Gütersloh. Torgefährlich wurden aber erneut zunächst die Gäste, der wieder sichere Gütersloher Torwart Tim Matuschewsky parierte einen Freistoß von Simon Breuer sehenswert (53.). Wirklich große Probleme, ihren Vorsprung zu verteidigen, hatten die Hausherren allerdings nicht. Das lag auch an zu geringer Durchschlagskraft des SV Rödinghausen – während es auf der anderen wieder brenzlig wurde. Der erneut bärenstarke Linksverteidiger Erik Lanfer fand mit einem klasse Diagonalball Luis Frieling, und dessen Schnibbler vereitelte Rödinghausens Torwart Dennis Gorka noch gerade noch (58.). Auf der anderen Seite hielt Matuschewsky problemlos gegen den Kopfball von Cottrell Ezekwem (62.). Und schon wurde es erneut im Rödinghausener Strafraum sehenswert, als Frieling per Volleyschuss Gorka zum Fliegen brachte. Eine famose Rettungstat des Keepers (64.). Kritik von den mitgereisten Rödinghausen-Anhängern Bis auf die erneut gute Anfangsphase in den Durchgang kam allerdings wenig von den Gästen. Es haperte an Ideen, wie dieser Rückstand noch aufzuholen sein könnte. Es war kein Aufbäumen erkennbar – und all das kritisierten auch die mitgereisten SVR-Anhänger auf der Haupttribüne. So passierte in den letzten 20 Minuten gar nichts mehr, und der FC Gütersloh fuhr seinen fünften Dreier im siebten Liga-Spiel ein. Mit weiterhin nur einem Sieg aus jetzt sieben Liga-Partien herrscht dagegen beim SV Rödinghausen Tristesse – und auch der neue Coach, Dennis da Silva Félix, dürfte beim mit hohen Ambitionen gestarteten SVR vermehrt unter Druck geraten.

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