
Bielefeld. Wenn sich die Situation wegen der Corona-Pandemie nicht massiv verschlechtert und erneut Beschränkungen den Sportbetrieb treffen sollten, beginnt am 21. August die Regionalliga-Saison für die Bielefeld Bulldogs. Nach fast zweijähriger Pause dürfen die Teams des heimischen American-Football-Clubs wieder zurück auf den Platz.
„Wir freuen uns natürlich, dass es endlich wieder losgehen soll. Besonders für unsere Fans, die schon mit den Füßen scharren“, sagt Vorstandsmitglied Heiko Schreiber. Er sieht allerdings noch einen „Kraftakt“ bezüglich Planung und Organisation der Spiele auf die Bulldogs zukommen. „Wir haben knapp 40 Tage, um alles auf die Reihe zu bekommen.“ Der Verband hat einen vorläufigen Spielplan herausgegeben. Wie erwartet wird es eine einfache Runde geben. Die Bulldogs müssen drei Mal auswärts ran und haben zwei Heimspiele. „Bei unseren Terminen auf der Rußheide müssen wir uns mit dem VfB Fichte absprechen. Es darf nur eine Mannschaft je Wochenende auf den Rasen“, erklärt Schreiber.
Start am 4. September gegen Troisdorf
Daher seien die veröffentlichten Termine 4. September gegen Troisdorf Jets und 2. Oktober gegen die Bonn Gamecocks nur vorläufig. Sobald die Fußballer des VfB Fichte ihren Westfalenligaspielplan hätten, würden die Heimtermine der Bulldogs exakt festgelegt. Als relativ sicher gelten die Auswärtstermine der Bulldogs: 21. August bei den Düsseldorf Bulldozern, 11. September bei den Gelsenkirchen Devils und 26. September bei den Paderborn Dolphins.
Nicht nur organisatorisch, auch sportlich werden die Vorbereitungen auf die Saison intensiviert. In Kürze erwarten die Bulldogs Verstärkung aus den USA. Zwei Spieler sollen die Bulldogs unterstützen und ihre Erfahrungen auch als Jugendtrainer weitergeben. Namen möchte Heiko Schreiber nach schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit noch nicht nennen. „Wir haben ja schon erlebt, dass das Ticket gebucht war, die Person dann aber doch nicht im Flieger saß und wir umsonst zum Flughafen gefahren sind.“
"Es ist auch eine Tagesformgeschichte"
Auch zu einem dritten Spieler bestehe Kontakt. Die geplanten Zugänge seien Allrounder, sagt Schreiber. Die Bemühungen um US-Spieler zeigen, dass die Bulldogs durchaus ambitioniert in die Serie gehen. Laute Töne sind gleichwohl nicht aus der Führungsetage der Bulldogs zu hören. „Wir werden jetzt nicht sagen, dass wir alles an die Wand spielen. Wir wollen den anderen Klubs Paroli bieten, und natürlich gehen wir in jedes Spiel mit der Absicht, es zu gewinnen“, sagt Heiko Schreiber. Letztlich sei es auch eine „Tagesformgeschichte“ und „wo man spielt“. Die Bulldogs jedenfalls sind froh, dass ihnen die weitesten Fahrten erspart bleiben und Bonn und Troisdorf nach Bielefeld kommen müssten.
"Die Pandemie ganz gut überstanden"
Besonders der OWL-Rivale aus Paderborn hat sich erheblich verstärkt und das Ziel Aufstieg ausgegeben. Und die Dolphins haben auch mit Kai Stockfisch, Maurice Ogunda, Joel Sandmann und Erblin Bardhoshi Spieler bei den Bulldogs abgeworben. Doch auch alle Bielefelder Mannschaften seien gut aufgestellt und der Teamspirit positiv. „Wir haben unsere Basis halten können. Die Trainer sind zuversichtlich, dass sie die Lücken mit den Neuzugängen füllen können“, sagt Schreiber. Insgesamt habe der ganze Verein „die Pandemie ganz gut überstanden“.