Bielefeld

Theesen beginnt unter besten Voraussetzungen

Fußball-Westfalenliga: Der VfL hat zum Saison-Auftakt mal wieder den Delbrücker SC zu Gast. Und bittet auf seinen Rasen-Teppich. Fichte spielt in Emsdetten

Mittelfeldmotor: Theesens Yves Sander (vorne) behauptet hier im Testspiel gegen Wiedenbrücks Daniel Latkowski den Ball. Foto: Sarah Jonek | © Sarah Jonek

05.09.2020 | 05.09.2020, 23:00

Bielefeld. Und jährlich grüßt das Murmeltier – auch in der Westfalenliga. Der VfL Theesen bekommt es am ersten Spieltag zum dritten mal in Folge mit dem Delbrücker SC zu tun. Etwas Abwechslung wäre schön gewesen, aber am Ende freuen sich die Theesener, dass die Saison überhaupt beginnen kann – egal, gegen wen es letztlich zuerst geht.

„Ein OWL-Derby zum Anfang ist doch auch etwas Schönes“, sagt Theesens Co-Trainer Timo Niermann grinsend. Der Vorteil sei, dass sich beide Vereine schon länger und auch besser kennen. Niermann hat eine gute Theesener Vorbereitung erlebt, sich aber auch mit dem Gegner um Trainer Detlev Dammeier beschäftigt.

"Delbrück hat eine eingespielte Mannschaft"

„Delbrück ist im Großen und Ganzen zusammengeblieben, hat eine eingespielte Mannschaft.“ Gleiches könnte man über den VfL Theesen auch sagen. Die Voraussetzungen für ein schönes Fußballspiel sind jedenfalls allemal gegeben. „Der Platz ist wie ein Teppich“, schwärmt Timo Niermann. Freilich hofft er auf einen Heimsieg, bezeichnet die Partie aber als „50:50-Spiel“.

Auswärts hingegen muss der VfB Fichte ran. Die Mannschaft von Coach Philipp Willmann gastiert rund 100 Kilometer entfernt bei Borussia Emsdetten und kann dort wohl noch nicht auf die Dienste seines unlängst verpflichteten Zuganges Linus Beilke setzen. Der Offensivakteur war zuletzt beim FC Mitchelton in der zweiten Australischen Liga aktiv und vor seinem Auslandsaufenthalt bei Hansa Rostock in der Jugend ausgebildet worden. Der 19-Jährige kommt auf elf Einsätze in der U-17-Bundesliga Nord/Nordost. Willmann freut sich über den weiteren Zugang und bescheinigt Beilke Potenzial. Er passe gut ins VfB-Konzept: jung, talentiert, ambitioniert. Einzig seine Spielberechtigung steht noch aus.

„Alles, was bisher war, war nichts"

Für das erste Ligaspiel wünscht Willmann sich einen ähnlichen Einsatz seines Teams wie im Kreispokalhalbfinale beim TuS Dornberg. Offensiv und mit Tempo – nur anders als beim 0:2 diesmal gerne auch mit eigenen Toren. Kapitän Oguz Peker sagt: „Alles, was bisher war, war nichts. Lediglich eine Vorbereitung auf das, was jetzt kommt. Wir gehen als frisches Team demütig aber mit Vollgas und Herzblut auf den Platz.“