Bielefeld. Die Top-Teams des TSVE Bielefeld erlebten einen gemischten Basketball-Samstag: Die Männer im Pokal locker weiter, die Frauen unterlagen knapp.
WBV-Pokal, 3. Runde: Troisdorfer LG - TSVE 62:95 (32:57)
Schlussendlich mühelos zog der TSVE Bielefeld in die 4. Pokalrunde, auch wenn der Motor zu Beginn noch ein wenig stotterte. Das ohne Kutkuhn, Richter, Thiel, Döring und Humke angetretene Team benötigte ein paar Minuten, dann nahm die Partie aber den von Trainer David Bunts gewünschten Verlauf. Drei erfolgreiche Abschlüsse von Bastian Landgraf in Folge sorgten für eine 18:11-Führung (6. Minute), auf der die Dolphins kontinuierlich aufbauten. "Stark waren wir im zweiten Viertel", sah Bunts in dem Abschnitt ein 33:14, mit dem sein Team sich schon vor der Halbzeitpause abgesetzt hatte. Hatte Alan Boger mit drei Dreiern im ersten Abschnitt das Hauptaugenmerk auf sich gezogen, so übernahmen nun Dzemal Taletovic und Nico Rixe, die mit zusammen sieben Treffern aus der Distanz dem Gegner den Klassenunterschied aufzeigten. Bunts war nach der Pflichtaufgabe zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft: "Wir wollten natürlich unbedingt eine Runde weiterkommen, aber auch ohne weitere Verletzungsprobleme die Heimreise antreten." Nach der Halbzeit verordnete er seinen Leistungsträgern entsprechend mehr Ruhepausen, denn mit Citybasket Recklinghausen steht am kommenden Samstag ein wichtiges Ligaspiel gegen ein punktgleiches Team auf dem Programm.
TSVE: Taletovic (19/5), Rixe (17/5), Boger (16/4), Blome (13), Landgraf (12), Eckert (6), Dörnemann (6), Zörkendörfer (3), Lübbers (3).
Regionalliga: Bochum - TSVE 54:48 (31:21)
Dem "besten Kader der Liga", so TSVE-Trainer Emrah Turan, standen die Lady Dolphins gegenüber, und sie machten ihre Sache nach Aussage ihres Trainers sehr, sehr gut. "Bochum hat für jede Position zwei bis drei Spielerinnen und drei von ihnen sind über 1,90 Meter lang", war Turan angetan von den Möglichkeiten des Gegners, der auch als Einheit gut funktioniert. "Wir haben aber selbst sehr gut und auch aggressiv verteidigt, was uns im Spiel gehalten hat", so Turan. In der 32. Minute ging Bielefeld sogar erstmalig durch einen Korb von Kristin Willms mit einem Punkt in Führung, aber Bochum zeigte keine Schwäche und fand direkt wieder zurück in die Partie. TSVE-Captain Dzenana Atsür sah ihr Team fast auf Augenhöhe mit den AstroStars und stellte ihren Farben ebenfalls ein gutes Zeugnis aus: "Am Ende waren es nur Kleinigkeiten, wie ein Fehler beim Defensivrebound oder ein nicht konsequent gespieltes Angriffssystem. Mit ein wenig Glück hätten wir das nach Hause gebracht, was bei unserer zuletzt schwierigen Trainingssituation schon eine kleine Sensation gewesen wäre.
TSVE: Voß (13/3), Atsür (8/2), Brinkmann (8/1), Willms (7/1), Falkowski (5), Niehaus (4), Schmittendorf (3), Bunts.