Bielefeld

Handball-Derby der Frauen geht an die TSG A-H Bielefeld

Der 25:24-Erfolg gegen Jöllenbeck beschert den Gastgeberinnen den ersten Sieg

11.10.2019 | 11.10.2019, 06:30
Aushilfe aus der A-Jugend: Hier versucht sich Leonie Lange für die TSG am Torerfolg, im Hintergrund Lotta Heidemann. - © Peter Unger
Aushilfe aus der A-Jugend: Hier versucht sich Leonie Lange für die TSG am Torerfolg, im Hintergrund Lotta Heidemann. | © Peter Unger

Bielefeld. Die TSG Altenhagen-Heepen hat das nachgeholte Landesligaderby gegen den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II hauchdünn mit 25:24 (16:12) gewonnen. "Wir haben versucht, Heepen zunächst mit einer offensiven 4:2-Abwehr zu überraschen, wir waren aber zu passiv", berichtete TuS-97-Trainer Fabian Reinsberger. Nach dem 7:7 (10.) enteilten die Gastgeberinnen innerhalb einer Viertelstunde auf 13:9 (25.).

"Eine gute Leistung von uns. Wir hatten immer die richtige Antwort auf die verschiedenen Abwehrsysteme des TuS 97", lobte TSG-Trainer Simon Dreier. Die Gäste zogen sich in der zweiten Halbzeit in eine defensive Grundordnung zurück und hatten das Spiel beim 21:23 (51.) schon gedreht. "Wir waren wacher und aktiver", erkannte Reinsberger, dessen Mannschaft aber noch den Konter der TSG einstecken musste. "Wir haben eine Auszeit genommen und uns wieder sortiert. Die Mannschaft hat dann leidenschaftlich verteidigt", berichtete TSG-Coach Dreier. Lisa Pferner (24:23) und Leslie Meyer (25:24) warfen die Gastgeberinnen in der Schlussphase zum Erfolg. "Am Ende haben uns zwei blöde Zeitstrafen den Sieg gekostet. Und wir werfen in den letzten zehn Minuten nur ein Tor, das ist zu wenig", haderte Reinsberger. Während die TSG den ersten Sieg feiert, grüßt der TuS 97 trotz nur einem Punkt Unterschied vom Tabellenende: "Die Tabelle sieht blöd aus, aber wir haben zwei von vier Spielen mit nur einem Tor verloren", beschwichtigt Reinsberger.

TSG: Meyer (10/4), Kestennus (7/2), Hachmeister (3), Meckelmann, Geisendörfer (je 2), Pferner (1). TuS 97: Wemmel (7/6), Weszpatat, Lissel, Voll, Heidemann (je 1), Kleineberg (3), Pielsticker (4), Hesse (6).

Am Samstag ist Westfalenpokal

Am kommenden Wochenende, dem ersten der Herbstferien, ruht der Ligabetrieb. Gespielt wird allerdings im Westfalenpokal. Dort muss die TSG Altenhagen-Heepen in der Erstrunden-Gruppe 1 gegen Handball Bad Salzuflen und die HSG EURo ran. "Wir sind krasser Außenseiter", erklärt Simon Dreier vor der samstäglichen Fahrt ins beschauliche Unterlübbe. "Zwei Oberligisten als Gegner, da haben wir wohl nicht den Hauch einer Chance", grübelt Dreier. Bad Salzuflen ist aktuell Dritter, EURo Sechster der vierten Liga. Die TSG hat sich als Kreispokalsieger für die Ausscheidung auf Landesebene qualifiziert.

Bei den Männern wäre die TSG A-H Bielefeld spielberechtigt. Der Oberligist hatte zwar das Kreispokalfinale gegen Drittligist Spenge verloren, weil die dritte Liga aber eigene Pokalregeln hat, wäre der Zweitplatzierte im Landeswettbewerb spielberechtigt. Doch die TSG verzichtete, wie übrigens auch der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck, der gemeinsam mit dem VfL Mennighüffen den nicht extra ausgespielten Platz drei des Kreispokals belegt hatte. Der VfL wird den Handballkreis daher gegen Verbandsligist Altenbeken und Oberligist Möllbergen vertreten.