

Herford. Das Jugend-Tennis-Turnier Weser-Werre-Circuit läuft seit vielen Jahren. Je drei Tage wird in Herford, Bad Salzuflen und Minden Tennis gespielt. Die Sommerferien sind verplant und viele Gäste campen an den Turnierorten. Zu Gast sind Akteure aus Berlin, Hamburg, Dortmund und der näheren Umgebung.
"Das Turnier ist seit Jahren gesetzt und wird immer sehr gut angenommen", sagt Turnierleiterin Julia Knake. Weil die Jugendleiterin des TC Herford gerade ihr Auslandssemester in Neuseeland absolviert, sind Steffi und Melanie Linke in Herford vor Ort und kümmern sich zusammen mit Oberschiedsrichter Valentin Pappert um den reibungslosen Ablauf. "Wir haben 131 Meldungen, das ist echt viel und deutlich mehr als im letzten Jahr", sagt Melanie Linke. Nebenbei schaut sie schon wieder auf die Spielpläne, notiert Ergebnisse und informiert die Spielerinnen und Spieler, wann und sie wieder auf dem Platz stehen sollten.

»Bis auf die U16 der Mädchen haben wir alles besetzt«
Die 131 Spielerinnen und Spieler verteilen sich auf neun verschiedene Konkurrenzen von der U10 bis zur U21 der Jungen und Mädchen. "Bis auf die U16 der Mädchen haben wir alles besetzt", stellt Linke zufrieden fest. Ihre Schwester Steffi sitzt neben ihr und ist froh, dass alles so reibungslos läuft. "Das Unwetter am Samstag hat uns schon sehr beschäftigt und einiges durcheinander gebracht. Am Sonntag morgen haben wir zusammen mit dem Platzwart erst einmal alles wieder hergerichtet", schaut sie über das Turniergelände. Ein Zelt hat es nicht überstanden.
Die Kinder sind alle wohlauf und gut gelaunt. "Die Eltern auch, die meisten sind seit einigen Jahren dabei und kommen gerne wieder", stellt Melanie Linke fest. Sie versucht gerade, das Halbfinale eines Spielers um eine Stunde nach hinten zu verschieben, weil er mit seinem Zug nicht so früh in Herford sein kann. Die Wünsche werden gehört und die Turnierleitung bemüht sich um Lösungen. "Das klappt nicht immer, aber doch sehr oft", sagte Melanie und der Spieler strahlt.
Mika Generotzky gewinnt U12-Konkurrenz
Die Gastgeber des TC Herford durften sich über viele gute Auftritte der Talente freuen. Alexander Horst spielte in der U21 groß auf und sammelte Punkte für seine Leistungsklasse, auch wenn nach der Niederlage im Halbfinale noch ein 3:6, 0:6 im Spiel um Platz drei folgte. Jason König, an zwei gesetzt, reichten drei Siege für den Einzug ins Finale. Dort unterlag er dem Favoriten Tim Niklas Schmidt (Dortmund) klar in zwei Sätzen. Bei den U12-Jungen sorgten gleich zwei Herforder für Aufsehen. Der erst zehnjährige Marlon Menzler zog ins Halbfinale ein und forderte hier den Herforder Mika Generotzky. Der setzte sich in einer spannenden Partie mit 6:2, 1:6, 10:1 gegen Menzler durch und siegte im Finale in zwei Sätzen.
In der großen U14-Konkurrenz gab es einen weiteren Heimsieg: Finn Buschmaas, an zwei gesetzt, duelliert sich in seiner Altersklasse sehr oft mit seinem Teamkollegen Louis Nass, der an eins gesetzt war. Nass marschierte mit drei klaren Zwei-Satz-Siegen ins Finale. Auch Buschmaas lieferte bei den ersten drei Spielen klare Siege. Beide hatten ihre Nerven im Griff und zeigten bei ihrem Heimspiel klasse Tennis. Im knappen und umkämpften Finale setzte sich etwas überraschend Buschmaas mit 6:4, 6:0 gegen Nass durch.
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