Wie Arminia Bielefeld einen uralten Zuschauerrekord knacken kann

Bielefeld. Der DSC Arminia Bielefeld ist auf der Jagd nach seinem eigenen Uralt-Rekord. In der Bundesligasaison 1978/79 strömten durchschnittlich 26.329 Zuschauer zu den Heimspielen auf die Alm. Damals bot das Stadion noch rund 35.000 Zuschauern Platz. In der aktuellen Spielzeit sind es nach sieben Heimpartien 26.004 Besucher pro Spiel. Doch nicht zuletzt, weil Arminia die Zahl der Plätze im eigenen Stadion aufstockt, könnte der alte Rekord in dieser Spielzeit tatsächlich fallen. Alle sieben in der laufenden Saison absolvierten Spiele in der Schüco-Arena waren heimseitig ausverkauft. Das heißt: Lediglich im Gästebereich blieben bei der einen oder anderen Partie ein paar Plätze frei. Den höchsten Zuschauerzuspruch vermeldete Arminia am achten Spieltag. Zum Duell gegen den FC Schalke 04 kamen 26.400 Besucher. Es war eines von bisher insgesamt drei ausverkauften Heimspielen. Den schwächsten Besuch gab es gegen die SV Elversberg. Weil die Saarländer verhältnismäßig wenige Fans mitbrachten, sahen &bdquo;nur“ 24.856 Zuschauer das Spiel. Der Heimbereich war dennoch ausverkauft. Laut offiziellen Arminia-Angaben hat die Schüco-Arena 27.332 Plätze Laut Vereins-Homepage verfügt die Schüco-Arena aktuell über 27.332 Plätze. Aus Sicherheitsgründen kann diese Kapazität aber nicht gänzlich ausgeschöpft werden, unter anderem deshalb erreicht der Klub bisher eine Auslastung von &bdquo;nur“ 95,1 Prozent. Arminias Aufsichtsratschef im Interview: &bdquo;Das Trainingszentrum macht uns konkurrenzfähig“ Um aber mehr Fans in den Genuss eines Heimspiels kommen zu lassen, nimmt Arminia aktuell bauliche Veränderungen am Stadion vor. &bdquo;Zur weiteren Verbesserung der Sicherheit wird derzeit im Sitzplatzbereich A2 und B1 (Gästebereich) ein neuer vertikaler und horizontaler Sicherheitszaun errichtet. Der Bau dient dazu, den Innenraum besser zu schützen und zugleich mehr Flexibilität bei der Nutzung der Sitzplätze zu schaffen“, teilt der DSC mit. Bereits bis zum kommenden Heimspiel am Sonntag, 30. November, gegen den SC Preußen Münster sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein. Der Zaun hat eine Höhe von 2,20 Metern. Dadurch könne Arminia-Angaben zufolge künftig auf das Sicherheitsnetz verzichtet werden, das bisher die Heim- von den Gästefans auf der Nordseite trennte, &bdquo;wodurch die Nutzung von zusätzlichen 150 Sitzplätzen möglich wird“. Gleichzeitig ermögliche die neue Lösung eine dauerhafte Nutzung von 270 Plätzen im Block B1 für Heimfans. Das vorgeschriebene Kontingent für Gästefans werde nicht beeinträchtigt. Rund um den Zaun droht den Zuschauern eine eingeschränkte Sicht Der kaufmännische DSC-Geschäftsführer Christoph Wortmann erklärt: &bdquo;Wir wissen, wie wichtig jeder einzelne Platz für unsere Fans und für die Stimmung im Stadion ist. Mit dem neuen Sicherheitszaun haben wir endlich einen Weg gefunden, kurzfristig mehr Kapazität zu schaffen, ohne die Sicherheit zu gefährden.“ Die Kosten für das Projekt liegen nach Auskunft von Arminias Aufsichtsratsvorsitzendem Maurice Eschweiler im sechsstelligen Bereich. Angesichts einer Zaunhöhe von 2,20 Metern droht allerdings denjenigen, die dicht an der vertikalen Gitter-Trennung sitzen, eine gewisse Sichtbeeinträchtigung – und zwar auf beiden Seiten des Zauns. Die Gegner mit den wenigsten Auswärtsfans waren schon da Hoffnungen auf einen Arena-Umbau im größeren Stil und &bdquo;Träumereien von einer zweiten Etage auf der Westtribüne“ (Eschweiler) hatte Arminias Aufsichtsratschef bereits beim Mitgliederforum Anfang November eine klare Absage erteilt. &bdquo;Nein, wir werden nicht aus- und auch nicht anbauen. Wir werden im Bestand optimieren, was alles andere als trivial ist“, sagte Eschweiler. Stadionausbau und Trainingsgelände: Wie Arminia die Pokal-Millionen noch investiert Doch auch wenn es sich nur um eine Erhöhung im kleinen Stil handelt: Die zusätzlichen Plätze bringen Arminia Bielefeld einem neuen vereinseigenen Zuschauerrekord näher. .responsive23-n5qcb6IH1rDdW7S0-ttc-linechart-zuschauerschnitt-bei-arminia { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-n5qcb6IH1rDdW7S0-ttc-linechart-zuschauerschnitt-bei-arminia { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-n5qcb6IH1rDdW7S0-ttc-linechart-zuschauerschnitt-bei-arminia { padding-top: 142.86%; } } Dass zudem mit Greuther Fürth und der SV Elversberg die beiden Klubs, die im Durchschnitt von den wenigsten Fans zu Auswärtsspielen begleitet werden, bereits in Bielefeld gespielt haben, erhöht die Wahrscheinlichkeit auf einen neuen Topwert zusätzlich. Der zweitbeste Schnitt der Arminia-Geschichte ist praktisch schon sicher Dass die Bielefelder ihren eigenen Zweitliga-Bestwert aus der Saison 2022/23 (21.738) knacken werden, ist angesichts 17.000 verkaufter Dauerkarten praktisch sicher. Und auch sämtliche Bundesligaspielzeiten, das Rekordjahr 1978/79 einmal ausgeklammert, dürften sicher überboten werden. Der aktuell noch zweitbeste Zuschauerschnitt, den der DSC Arminia in seiner Geschichte verzeichnete, stammt aus der Erstligaspielzeit 1970/71 (24.896), der drittbeste stammt aus der Bundesligaserie 2002/03 (23.267). Aufgrund behördlicher Auflagen angesichts der Corona-Pandemie waren in den Spielzeiten 2019/20 bis 2021/22 weniger Zuschauer zugelassen. So konnte das Potenzial in den drei betreffenden Spielzeiten nicht ausgeschöpft werden. .responsive23-jviZu2owEs6yyTg6-table-auslastung-und-zuschauerschnitt { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-jviZu2owEs6yyTg6-table-auslastung-und-zuschauerschnitt { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-jviZu2owEs6yyTg6-table-auslastung-und-zuschauerschnitt { padding-top: 142.86%; } } Dass der DSC im Durchschnitt weniger als 10.000 Fans zu seinen Heimpartien begrüßen durfte, ist noch gar nicht so lange her. In der Drittligasaison 2011/12 sahen durchschnittlich 8.935 Besucher zu. Ihren schwächsten Allzeit-Schnitt verzeichnete die Arminia in der Oberligasaison 1990/91, als nur noch 2.321 Fans pro Partie die Spiele auf der Alm sehen wollten.

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