Noten für Arminia Bielefeld: Blitz-Doppelpacker Momuluh ragt heraus

Bielefeld. Arminia Bielefeld verabschiedet sich mit einem echten Ausrufezeichen in die letzte Länderspielpause des Jahres 2025. Mit 4:0 fertigte der DSC den Aufstiegskandidaten Karlsruher SC ab. Herausragender Akteur beim Kantersieg war Monju Thaddäus Momuluh, der innerhalb von vier Minuten einen Doppelpack schnürte. Aber auch andere Arminen wussten gegen KSC zu überzeugen. Die Bielefelder Profis in der Einzelkritik. Jonas Kersken Dass der Keeper gegen den KSC einen derart ruhigen Nachmittag verleben würde, hätten wohl die wenigsten gedacht. Doch tatsächlich wurde Kersken von den Badenern vor nicht eine einzige Herausforderung gestellt. Note: 3 Benjamin Boakye Der 20-Jährige erhielt erneut den Vorzug gegenüber Christopher Lannert und machte seine Sache als rechter Schienenspieler ordentlich. In der Abwehrarbeit hatte Boakye alles im Griff und schaltete sich immer wieder in das Offensivspiel ein. Dabei agierte er bemüht, allerdings weniger zielführend, als in zurückliegenden Spielen. Note: 3 Leon Schneider Über die Leistung des 25-Jährigen muss man nicht allzu viele Worte verlieren. Schneider verteidigte auch gegen den KSC mit absoluter Bierruhe und hatte nur wenige Unsauberkeiten in seinem Spiel. Note: 2,5 Stimmen zum Spiel: &bdquo;Für mich war es kein 4:0-Spiel“: Arminia übt sich nach Kantersieg in Demut Maximilian Großer Gegen Karlsruhe lief der Defensivspezialist als zentraler Part in der Dreierabwehrkette auf und machte einen grundsoliden Job. Auf der Gegenseite wurde der kopfballstarke Großer von Gegenspieler Marcel Franke zu Boden gerissen und holte so unmittelbar vor der Halbzeitpause den wichtigen Foulelfmeter heraus. Note: 2,5 Joel Felix Auch der Linksfuß stand seinen beiden Nebenmännern leistungsmäßig in nichts nach. Seine beste Szene im Angriff hatte Felix, als er einen weiten Grodowski-Einwurf präzise auf Mael Corboz verlängerte und so Arminas erste Großchance einleitete. Note: 2,5 Tim Handwerker In der Defensive vor nur wenige Aufgaben gestellt, konnte sich der 27-Jährige des Öfteren im Angriffsspiel mit einschalten. Sein erster Abschluss rutschte Handwerker zwar noch über den Schlappen, doch sowohl an der Entstehung des Elfmeters als auch der des Treffers zum 3:0 war er beteiligt. Zudem bereitete der Mann auf der linken Schiene die Gelegenheit von Joel Grodowski vor. Note: 2,5 Im Video: Das sagen die DSC-Fans nach dem 4:0-Heimsieg gegen Karlsruhe Mael Corboz Dass der Kapitän viel läuft – gegen den KSC waren es 13,02 Kilometer –, ist inzwischen keine Überraschung mehr und dennoch beeindruckend. Corboz war einmal mehr Denker und Lenker des Arminia-Spiels. Ein eigener Treffer war dem 31-Jährigen nicht vergönnt, weil Gästetorhüter Hans-Christian Bernat seinen wuchtigen Kopfball stark entschärfte. Dafür legte Corboz das 4:0 durch Noah Sarenren Bazee mit einer absoluten Maßflanke auf. Note: 2 Marius Wörl Im zentralen Mittelfeld arbeitet Wörl ebenso emsig wie Nebenmann Corboz und spulte 12,37 Kilometer ab. Die Glanzlichter setzten am Samstagnachmittag aber andere Arminen. Ein Halbvolley, der knapp über den Kasten ging, war die auffälligste Offensivaktion des 21-Jährige. Note: 3 Monju Thaddäus Momuluh Sein enormes Tempo ließ der Flügelflitzer schon in der ersten Hälfte immer wieder aufblitzen, ohne jedoch Zwingendes zu kreieren. Mit seinem Solo samt trockenem Abschluss sorgte er nach gerade einmal zehn gespielten Sekunden für den Traumstart in die zweite Halbzeit. Nur wenige Minuten später jagte der 23-Jährige den Ball zum 3:0 oben rechts ins Tor und entschied die Partie mit seinem Blitz-Doppelpack zugunsten des DSC. Ebensowichtig wie seine Treffer war die unermüdliche Arbeit in der Rückwärtsbewegung. Note: 1,5 Lesen Sie auch: &bdquo;Taddel“ traumhaft tadellos: Arminia Bielefeld fertigt Karlsruhe 4:0 ab Noah Sarenren Bazee Im Direktvergleich mit Joel Grodowski spielte der 29-Jährige lange Zeit den unauffälligeren Part. Doch in der 60. Minute stand Sareren Bazee goldrichtig und traf per Kopf zum 4:0-Endstand. Es war der vierte Saisontreffer des Angreifers. Note: 2,5 Joel Grodowski Der 27-Jährige arbeitete in vorderster Front wie immer emsig und leitete mit einem seiner weiten Einwurfschleudern die erste Arminia-Chance von Corboz ein. Praktisch mit dem Pausenpfiff versenkte Grodowski eiskalt den Elfmeter zur 1:0-Führung. Nach dem Seitenwechsel verpasste er zunächst aus spitzem Winkel und wenig später aus der Distanz ein mögliches zweites Tor. Note: 2 Außerdem eingewechselt wurden Isaiah Young (für Momuluh) und Sam Schreck (für Sarenren Bazee, beide 66.), Arne Sicker (für Handwerker) und Vincent Ocansey (für Grodowski, beide 75.) sowie Christopher Lannert (für Felix, 83.). Insbesondere Young versuchte nach seiner Einwechslung viel, blieb aber immer wieder hängen. Ocansey, der erneut den Vorzug vor Julian Kania erhielt, verpasste in der Schlussphase sein erstes Zweitligator.

Meistgelesen