Bielefeld. Arminia Bielefelds ehemaliger Trainer Uli Forte ist in seiner Schweizer Heimat beim FC Winterthur entlassen worden. Nach nur zwei Punkten aus neun Ligaspielen und der klaren 0:3-Niederlage beim FC Basel zogen die Verantwortlichen des FCW am Montagabend die Reißleine.
„Die Klubführung hat die Situation nach der Niederlage gegen den FC Basel ausführlich analysiert und ist zum Schluss gekommen, dass es neue Impulse an der Linie braucht, um die Mannschaft aus der Negativspirale zu holen und weiterzuentwickeln“, teilte der Verein aus der Swiss Football League (SFL) mit. Die Vorbereitung auf das kommende Heimspiel der Eulachstädter gegen den FC Luzern wird von den Assistenztrainern Luigi De Donno und Dario Zuffi geleitet.
Forte leitete die Geschicke in Winterthur seit dem Heiligabend 2024. Damals hatte er den Klub in schier aussichtsloser Position übernommen. Den abgeschlagenen Tabellenletzten führte der 51-Jährige am letzten Spieltag gerade noch so zum Klassenerhalt. Nun sind die Winterthurer erneut mit sechs Punkten Rückstand abgeschlagenes Schlusslicht.

Vier Spiele, vier Niederlagen mit Arminia Bielefeld
Im Sommer 2022 hatte Forte das Traineramt bei Arminia Bielefeld übernommen. Am 17. August war für ihn beim DSC aber schon wieder Schluss. Nach dem Bundesligaabstieg der Ostwestfalen war er geholt worden, um das Unternehmen direkter Wiederaufstieg in Angriff zu nehmen. Doch nach vier Niederlagen in den ersten vier Spielen wurde er entlassen. Lediglich das Erstrunden-DFB-Pokalspiel beim FV Engers 07 konnte Forte mit dem DSC gewinnen (7:1).

In Erinnerung bleibt auch der Platzverweis, den Forte gleich in seinem ersten Zweitligaspiel mit den Arminen beim SV Sandhausen bekam. In der 44. Minute wurde er wegen vermeintlicher Spielverzögerung des Feldes verwiesen, Arminia verlor 1:2. Wenige Tage später stellte der Deutsche Fußball-Bund das Verfahren ein, sodass Forte eine Woche später beim Spiel gegen Jahn Regensburg wieder mit dabei sein durfte. Allerdings verlor Arminia auch diese Partie mit 0:3.
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Trotz Fehlstart: Forte muss nicht um seinen Job fürchten
Forte war damals von Yverdon Sport zum DSC gekommen. Arminia war seine erste und bisher einzige Station im Ausland.
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INFORMATION
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