Pokalheld doch zu Arminia? Hannover schickt Marius Wörl in die zweite Mannschaft

Bielefeld/Hannover. Die Transfergeschichte von Marius Wörl und Arminia könnte eine neue Wendung bekommen – diesmal zum Positiven für den DSC. Laut einem Bericht der &bdquo;Neuen Presse Hannover“ soll der 21-Jährige bei 96 einer der Verkaufskandidaten sein. Thaddäus Momuluh – ebenfalls Wunschspieler beim DSC – soll bei den Niedersachsen ebenfalls auf dem Abstellgleis stehen. Insbesondere der Fall Wörl wird allmählich zu einer echten Transfersaga. 2023 war der Mittelfeldspieler für eine Leihgebühr von 100.000 Euro aus Hannover zu den Ostwestfalen gewechselt. Unter Trainer Mitch Kniat machte sich Wörl so gut, dass Arminia ein Jahr später die Leihe für abermals 100.000 Euro um eine Saison verlängerte. In seinem zweiten Jahr in Bielefeld startete Wörl dann richtig durch und avancierte beim DSC zum Leistungsträger. Um den Senkrechtstarter langfristig an sich zu binden, soll Arminia dann im Dezember 2024 eine ausgehandelte Kaufoption in Höhe von 300.000 Euro gezogen haben. Daraufhin hatte Hannover 96 aber innerhalb einer Woche die Rückkauf-Klausel in Kraft gesetzt und den Spieler für 500.000 Euro erneut an sich gebunden, inklusive Vertragsverlängerung bis 2027. Dass es einen derartigen Vorgang gab, wurden von Sportchef Michael Mutzel gegenüber dieser Redaktion bestätigt, über die genannten Summen gab er aber keine Auskunft. Hannover senkt Ablöseforderung Trotz des Hickhacks hatte man in Bielefeld die Hoffnung, Wörl über den Sommer hinaus halten zu können, noch nicht aufgegeben. &bdquo;Jeder weiß, dass Marius es hier gut fand und wir den Spieler gut finden. Jetzt lassen wir mal die nächsten Wochen verstreichen und gucken mal, wie es bei Hannover für ihn weitergeht. Es ist kein Geheimnis, dass wir ihn gerne hier hätten“, sagte Mutzel. Das offensive Werben um den Hannover-Profi wiederum missfiel 96-Sportvorstand Marcus Mann, der dem Wechsel zu Arminia einen Riegel vorschob. &bdquo;Er ist fest eingeplant“, sagte Mann der &bdquo;Bild“. Doch die Gemengelage in Hannover könnte noch einmal Bewegung in den Transfer bringen. Der Zweitligist hat im Sommer einen massiven Umbruch vollzogen. Ganze 33 Spieler umfasst der Kader von Trainer Christian Titz. Um das Aufgebot zu verschlanken, soll 96 bereit sein, einige Akteure abgegeben – darunter auch Wörl. Lesen Sie auch: Das ist Arminias neuer Mannschaftsrat Laut der &bdquo;Neuen Presse“ soll der Youngster durch die Verpflichtungen von Waniss Taibi und dem hohen Ansehen von Noel Aseko bei Titz nicht mehr als unverkäuflich gelten. Dem Bericht zufolge soll Wörl bei einer Ablöse von mehr als einer Million Euro gehen dürfen. Die Summe liegt deutlich unter der zuvor definierten Schmerzgrenze von zwei Millionen. Arminia soll in der Vergangenheit schon bereit gewesen sein, ein siebenstelliges Angebot für Wörl zu unterbreiten. Doch auch aus der Bundesliga soll es Interesse an Wörl geben. Ein weiteres Indiz für den Abgang des Talents ist, dass ihn Hannover am Wochenende zur zweiten Mannschaft schickte. Wörl stand im Kader für das Regionalligaspiel gegen FSV Schöningen. Damit dürfte er für das erste Spiel der Profis am Sonntag gegen den 1. FC Kaiserslautern kein Thema sein. Momuluh ebenfalls Streichkandidat Ebenfalls Chancen dürfen sich die Verantwortlichen in Bielefeld bei Thaddäus Momuluh ausrechnen. Auch der Flügelspieler war in der Rückrunde 2023/24 an Arminia verliehen. Auch ihn hätte Trainer Kniat gerne gehalten, ehe Mann sein Veto einlegte. Laut &bdquo;Neue Presse“ soll der 23-Jährige an Daisuke Yokota, Mustapha Bundu und Kolja Oudenne nicht vorbeikommen und deshalb ein Abgangskandidat sein. DSC-Coach Kniat hatte nach dem Test gegen Monaco angekündigt, weiter nach Verstärkungen Ausschau zu halten. “Das ist die ganze Zeit ein Thema. Diejenigen, die wir holen, müssen uns weiterhelfen und passen. Da warten wir lieber ein oder zwei Wochen länger, als einen Schnellschuss zu machen.“ Und auch Mutzel hatte in Sachen Transfers immer betont, Geduld bewahren und erst dann zuschlagen zu wollen, wenn sich die Chance auf eine echte Verstärkung ergeben sollte. Dieser Moment könnte gekommen sein.

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