Sechs Mal Note eins: Arminia beeindruckt gegen Rostock mit Machtdemonstration

Bielefeld. Arminia Bielefeld marschiert unaufhaltsam in Richtung 2. Bundesliga. Auch Hansa Rostock war dem DSC im Topspiel nicht gewachsen und unterlag auf der Alm vollkommen verdient mit 0:4. Von Beginn an machten die Arminen klar, wer Herr im Haus ist. Kapitän Mael Corboz und Doppeltorschütze Joel Grodowski im Sturmzentrum ragten aus einem starken Team heraus. Die Arminia-Profis in der Einzelkritik. Jonas Kersken Der Torhüter verlebte aufgrund der überragenden Leistung seiner Vorderleute einen vergleichsweise ruhigen Nachmittag. Angesichts des nunmehr zwölften Zu-null-Spiels der laufenden Saison dürfte ihm das herzlich egal gewesen sein. Note: 3 Christopher Lannert Der Rechtsverteidiger bot eine famose Vorstellung. In der Rückwärtsbewegung hatte Lannert alles im Griff und machte auch im Angriff ordentlich betrieb. Seine exzellente Vorarbeit ließ Grodowski kurz vor der Halbzeit mit seinem Schuss an das Aluminium ungenutzt. Und auch Lannerts mustergültige Flanke nach dem Seitenwechsel brachte Großer aus kurzer Distanz nicht im Tor unter. Note: 1,5 Leon Schneider Der zuverlässige Innenverteidiger hielt sich auch gegen Hansa weitestgehend schadlos. Einzig bei der Großchance von Haugen, die er mit einer schlampigen Spieleröffnung begünstigte, war er zu weit weg von seinem Gegenspieler. Ansonsten war die Innenverteidigung am Samstag ein Bollwerk. Note: 2 Maximilian Großer Der 23-Jährige führte sich nach einer Viertelstunde mit einem starken Block gegen Kinsombi ein. Noch auffälliger als seine bärenstarke Abwehrleistung war Großers Offensivdrang. Per Kopf bereitete er vor der Pause das 2:0 vor. In der zweiten Halbzeit setzte er einen Kopfball knapp neben das Tor und einen an den rechten Pfosten. Obwohl ein eigener Treffer fehlte, war es ein starkes Spiel von Großer. Note: 1,5 Lesen Sie auch: 4:0 gegen Hansa Rostock – bärenstarke Arminia stürmt an die Tabellenspitze Louis Oppie Auch Oppie war Teil eines ungemein stabilen Defensivverbunds. Auf der Gegenseite leitete ein Eckball des Linksverteidigers das 2:0 für Arminia ein. Eine weitere Standardsituation Oppies köpfte Großer später an den Pfosten. Den gefährlichsten Abschluss des 22-Jährigen parierte der eingewechselte Rostock-Keeper Hagermoser. Note: 2,5 Stefano Russo Arminias &bdquo;Quarterback“ war einmal mehr der Organisator, der dem Spiel mit Ruhe, Übersicht und enormen Laufpensum Struktur verlieh. Die Highlights überlies Russo am 34. Spieltag allerdings anderen Arminen. Dennoch war es wieder einmal eine bärenstarke Partie des 24-Jährigen. Note: 1,5 Sam Schreck Dass Schreck eine schier nimmermüde Arbeitsbiene ist, stellte er auch gegen Rostock unter Beweis. Gegen die Gäste von der Ostsee trat er aber auch im Angriff ungewohnt häufig in Erscheinung. Weil Schreck die Flanke von Biankadi klug durchließ, konnte Grodowski zur Führung einschießen. Einen eigenen Treffer verpasste der Mittelfeldmotor kurz vor der Pause im Eins-gegen-eins mit Uphoff. Dafür sammelte Schreck in der Schlussphase mit seiner überlegten Vorarbeit für Kania einen weiteren Scorerpunkt. Note: 1,5 Mael Corboz Der 30-Jährige machte bereits früh mit gutem Ballgewinn nebst Steckpass auf Grodowski auf sich aufmerksam. Es sollte nur eine von vielen Offensivszenen sein, die Corboz an diesem Karsamstag verbuchte. Die 1:0-Führung leitete er mit seinem öffnenden Diagonalpass ein. Das 2:0 markierte er selbst. Beim 3:0 war er wieder Assistgeber. Der Kapitän war gegen Hansa überall auf dem Platz zu finden, ackerte wie ein Verrückter und machte unter dem Strich eine überragende Partie. Note: 1 Merveille Biankadi Erstmals seit Dezember stand der 29-Jährige wieder in der Startelf und reihte sich in die starke Teamleistung ein. In der 23. Minute bereitete er das 1:0 durch Grodowski vor. Wenige Minuten später führte ein leichtsinniger Ballverlust Biankadis gegen Rossipal beinahe zum Ausgleich durch Haugen. Ein eigenes Tor war Biankadi, der ebenfalls viel rackerte, nicht vergönnt. Seine Abschlüsse waren dafür allesamt zu harmlos. Note: 2,5 Arminia-Kolumne: Das kleine Triple ist nur noch Formsache Joel Grodowski In der zweiten Minute wurde der Offensivspieler noch in aussichtsreicher Position geblockt. Dann aber lief Grodowski heiß, erzielte zunächst das 1:0 und später per sehenswertem Schlenzer auch das 3:0. Eine weitere Megachance endete mit einem Pfostentreffer. Der Doppeltorschütze, der sich zudem in jeden Zweikampf mit den Rostocker Abwehrtürmen warf, erwischte trotzdem einen absoluten Sahnetag. Note: 1 Marius Wörl Der Youngster baute zu Beginn der Partie einige leichte Fehler ein, steigerte sich mit Spielverlauf aber zusehends. Zwar setzte er im Topspiel nicht die ganz großen Glanzlichter, doch auch Wörl extrem viel unterwegs und arbeitete für den Mannschaftserfolg. Seinen gefährlichen Distanzschuss konnte Uphoff in der zweiten Halbzeit abwehren. Note: 2,5 Außerdem eingewechselt wurden Felix Hagmann (für Oppie), Isaiah Young (für Biankadi) und Julian Kania (für Grodowski, alle 74.) sowie Joel Felix (für Russo, 79.) und Daniel Richter für (Wörl, 84.). Aus diesem Quintett stach vor allem Kania heraus. Der Angreifer bewies einmal mehr seinen Torriecher und stellte kurz vor dem Abpfiff den 4:0-Endstand her. Es war bereits der 14. Saisontreffer des 23-Jährigen. >>> Im Video: Das sagen die Arminia-Fans nach dem Heimsieg gegen Rostock

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