Taktikcheck: Arminia Bielefeld hat ein massives Offensivproblem

Bielefeld. Mit der 0:2-Heimniederlage gegen Energie Cottbus legten die Arminen zum Rückrundenstart einen klassischen Fehlstart hin. Im Spitzenspiel des 20. Spieltags zwischen dem Tabellenzweiten und dem Tabellenvierten beeindruckten die Gäste aus Cottbus mit einem in allen Belangen überzeugenden und überlegenen Auftritt. Der Spielverlauf mit zwei frühen Gegentoren zu Beginn der Halbzeiten erwies sich für Arminia Bielefeld als zu herausfordernd. Die Startaufstellung von Trainer Mitch Kniat und das Spiel verdeutlichten jedoch, dass die Arminen ein massives Offensivproblem haben. Die Matchpläne der Trainer Beide Coaches ließen ihre Teams aus einer 4:3:3-Grundordnung agieren. Trainer Kniat entschied sich in seiner Startelf mit Young und Sumbu für zwei Außenstürmer und ließ Wörl als &bdquo;falsche Neun“ auflaufen. Das mangelnde Vertrauen in die drei Mittelstürmer Kania, Hilterman und Becker und die personell defensive Herangehensweise von Kniat schien der Cottbuser Trainerfuchs &bdquo;Pele“ Wollitz als großen Respekt der Arminen vor seiner Mannschaft zu deuten und setzte von Beginn an mutig auf Offensive. Lesen Sie auch: Arminia-Kommentar: Trainer Kniat schießt ein taktisches Eigentor Bereits in der 2. Minute schlugen die Cottbuser nach einem schnell und gekonnt vorgetragenen Angriff durch Copado zu. Das Team aus der Lausitz ließ sich vom Angriffspressing der Arminia überhaupt nicht beeindrucken. Mit Diagonalbällen und Seitenverlagerungen wurde die erste Pressingreihe mit Wörl, Young und Sumbu regelmäßig überspielt. Schon beim Spielaufbau hatten die Cottbuser alles im Griff. Die zweite Halbzeit Der 0:1-Pausenrückstand und das harmlose Angriffsspiel zwangen Trainer Kniat zu Korrekturen: Mit Schroers, Sarenren Bazee und Neuzugang Uldrikis brachte der Coach drei Stürmer. Doch ein erneut frühes Gegentor in der 47. Minute machte alle Offensivambitionen von Arminia Bielefeld zunichte. Der Treffer zum 0:2 durch den eingewechselten Krauß war Anschauungsunterricht für das Team von Kniat. Durch sein aggressives Anlaufen der Tiefe ließ der Torschütze die Bielefelder Restverteidigung durch Lannert und Oppie ganz schlecht aussehen. Genau das war das große Problem der Arminen: Sie bekamen zu wenig Tempo und Schärfe in ihr Spiel. Schnelle Umschaltmomente und Tiefenpässe hinter die letzte Linie wurden zu selten genutzt und gesucht. Allein der eingewechselte Sarenren Bazee zeigte in einigen Situationen die notwendige Entschlossenheit mit Laufwegen aus der Tiefe in die Tiefe. Offensivprobleme bei Arminia Bielefeld Das Offensivspiel der Arminen war harmlos und uninspiriert. Erst kurz vor der Halbzeitpause bot sich Wörl ein erster Torabschluss, doch ein Cottbuser Abwehrspieler konnte für seinen Torwart vor der Torlinie retten. Marius Wörl war in der ersten Halbzeit als hängende Spitze aktiv. Er ließ sich aus der ersten Angriffsreihe fallen und forderte als einziger Spieler mit dem Rücken zum Gegenspieler die Bälle. Lesen Sie auch: Fehlersuche und Erklärungsversuche: Warum Arminia gegen Cottbus patzte Doch seine Mitspieler besetzten in der Tiefe nicht effektiv die Räume, wurden schlecht in Szene gesetzt oder wie der junge Sumbu immer wieder von der sehr gut funktionierenden Viererkette der Lausitzer ins Abseits gestellt. Corboz, Schreck und Russo haben lieber mit dem Ball am Fuß den Gegenspieler vor sich. Das ist zu wenig für einen Heimsieg. Die Nachverpflichtung von Uldrikis wird allein nicht reichen, um die Offensivprobleme zu beheben. Fazit Im Interview nach dem Spiel gab sich Trainer Kniat kämpferisch und kündigte drei Punkte im nächsten Auswärtsspiel beim Nachwuchs von Borussia Dortmund an. So richtig und verständlich diese Reaktion ist, bleibt die Frage, welchen und wie vielen Offensivspielern Kniat in den nächsten Wochen in der Startelf vertraut. Ohne Aktionen in der vordersten Linie, ohne Tempo und Überzeugung wird sich das Offensivspiel nicht verbessern. Hier muss das Trainerteam schnell Lösungen finden, damit nach der Partie am nächsten Sonntagabend nicht alle Aufstiegsträume von Arminia Bielefeld verflogen sind. Energie Cottbus hat dem DSC gezeigt, wie man um den Aufstieg spielt. .responsive23-Vlo6dzMK8WapykVW-ttc-linechart-entwurf-tabelle-arminia { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-Vlo6dzMK8WapykVW-ttc-linechart-entwurf-tabelle-arminia { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-Vlo6dzMK8WapykVW-ttc-linechart-entwurf-tabelle-arminia { padding-top: 142.86%; } }

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