Wie geht es weiter mit Arminia Bielefelds Vizekapitän Christopher Lannert?

Bielefeld. Arminia gegen Energie, Tabellenvierter gegen Tabellenzweiter: &bdquo;Es ist gut, wenn es gleich richtig zur Sache geht“, sagt Christopher Lannert vor dem Topspiel gegen Cottbus, mit dem seine Bielefelder am Samstag um 14 Uhr in die Rückrunde der 3. Liga starten. Mehr als 20.000 Tickets hat der DSC im Vorverkauf bereits abgesetzt, gut 1.600 davon an Fans der Lausitzer. Sechs Punkte beträgt Arminias Rückstand auf den FCE, weshalb für die Ostwestfalen gilt: Verlieren verboten! Denn sonst droht Bielefeld (31 Punkte) schon früh den Anschluss an das Spitzenduo Dresden (38) und Cottbus (37) zu verlieren. Zwar sagt Lannert: &bdquo;Wir haben auch anschließend noch immer viele Spiele.“ Aber natürlich weiß auch der 26-Jährige: Dieses Duell ist für Arminias weiteren Saisonverlauf ein ganz entscheidendes. Gern erinnert sich der Außenverteidiger an die Begegnung zum Saisonauftakt. Nach einem 0:1-Rückstand bogen die Bielefelder die Partie noch um und gewannen im Stadion der Freundschaft 2:1. Auch deshalb, weil Vizekapitän Lannert mit seiner Vorarbeit für den Ausgleichstorschützen Louis Oppie damals die Wende einleitete. &bdquo;Der Sieg in Cottbus hat uns einen Schub gegeben. Und ein Sieg ist auch am Samstag unser Ziel.“ So könne sich der DSC &bdquo;gleich zum Start ein gutes Gefühl holen für die restliche Saison“ und zudem &bdquo;eine gute Energie entwickeln“. Mehr zum Thema: 2:1 gegen Cottbus – Arminia-Keeper Kersken patzt und Max Großer erlöst sein Team Arminia-Verteidiger Lannert hofft auf defensive Stabilität Ob Lannerts Wortspiel nun Zufall war oder Absicht – besagte &bdquo;Energie“ soll Arminia dann tragen, am besten bis in die 2. Liga. Laut Lannert komme es darauf an, in der Rückrunde jene defensive Stabilität zurückzuerlangen, die den DSC über weite Strecken der Hinrunde ausgezeichnet hatte, dem Team im Endspurt aber abhanden kam. &bdquo;Und wir wollen mehr Tore schießen“, sagt Lannert. In den beiden Winter-Tests gegen den Fünftligisten SV Lippstadt (6:0) und den Viertligisten TSV Havelse (5:1) ist das schon mal gut gelungen. Lannert: &bdquo;Die Torausbeute war gut, auch wenn es Gegner aus unterklassigen Ligen waren. Aber es waren keine schlechten Mannschaften, mit Havelse immerhin der Tabellenführer der Regionalliga Nord. Die elf Tore muss man erst mal schießen. Sie geben jedem von uns ein gutes Gefühl, weil sie zeigen, dass wir in der Lage sind, zu treffen.“ Darum sei er im Hinblick auf den zweiten Saisonteil &bdquo;sehr zuversichtlich“. Die Partie gegen Havelse hatte Lannert aufgrund von Knieproblemen verpasst. &bdquo;Ich hatte das Knie etwas überstreckt. Aber wenn man es anschließend in Ruhe lässt, heilt das nach ein paar Tagen gut aus. Im Training hat es sich schon wieder gut angefühlt. Ich hatte keine Schmerzen mehr.“ Lesen Sie auch: Arminia im Pokal-Rausch: &bdquo;Für ganz Bielefeld ein Feiertag!“ Das heißt, dass einem Einsatz Lannerts gegen Cottbus eigentlich nichts im Wege stehen dürfte. Allerdings wurde der DSC-Dauerbrenner gegen Havelse von Felix Hagmann auf der rechten Abwehrseite sehr gut vertreten. &bdquo;Die Mannschaft hat gegen Havelse grundsätzlich gut gespielt“, urteilt Lannert. Und Konkurrenz gehöre dazu. Mit Blick auf einen möglichen Startelfeinsatz gegen Cottbus sagt er: &bdquo;Ich gebe seit meinem ersten Tag immer alles und tue das, was ich kann. Den Rest entscheidet der Trainer.“ Lannert betont &bdquo;sehr gute gemeinsame Entwicklung“ Seit eineinhalb Jahren ist das nun schon so und nahezu jedes Mal entscheidet der Trainer, Lannert aufzustellen. Es wäre eine dicke Überraschung, wenn das am Samstag nicht erneut so wäre. Ob Lannert, der in der Winterpause seine Lebensgefährtin Sophie Striedl geheiratet hat, auch in den nächsten eineinhalb Jahren (oder noch länger) Arminias rechte Seite rauf und runter rennt, dürfte sich bereits in absehbarer Zeit zeigen. Sein Vertrag läuft am 30. Juni 2025 aus. Und dann? Das Thema sei für ihn aktuell noch nicht relevant. &bdquo;Ich möchte jeden Gedanken und meine ganze Kraft in die Spiele stecken und mich nicht davon ablenken lassen, was in einem halben Jahr sein wird.“ Fakt sei jedoch auch, &bdquo;dass Arminia ein Traditionsverein ist, bei dem ich mich wohlfühle und wir gemeinsam seit einem Jahr eine sehr gute Entwicklung nehmen. Alles Weitere wird man sehen.“ Fakt ist auch, dass es gewiss nicht so einfach werden würde, einen zuverlässigeren Rechtsverteidiger zu finden als Lannert. Der gebürtige Münchner, der im Sommer 2023 vom TSV 1860 zum DSC stieß, ist trotz fehlender Zweitligaerfahrung einer jener Arminia-Profis, dem auch eine Etage höher eine tragende Rolle absolut zuzutrauen wäre. Lesen Sie auch: Diese Spieler bilden den neuen Mannschaftsrat der Arminia

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