
Bielefeld. Sollte sich der DSC Arminia Bielefeld auch in der nächsten Runde des DFB-Pokals – es ist das Achtelfinale – durchsetzen, dann wäre der nächste Kracher in diesem Wettbewerb perfekt. Die Frage lautet nur – eine große oder eine kleine Sensation? Unter den 16 verbliebenen Teams ist der DSC als einziger Drittligist der klassentiefste, muss also in jedem Fall „einen von oben“ schlagen.
Seit Sonntag, 19.26 Uhr, steht fest: Die Bielefelder werden es mit dem aktuellen Bundesligasechsten SC Freiburg zu tun bekommen. 1988 und 1996 hatten sich die Kontrahenten im Pokalwettbewerb getroffen, jeweils setzten sich die Breisgauer durch. Das letzte Treffen fand 2022 in der Bundesliga statt (2:2).
837.813 Euro kassiert der DSC für das Drittrundenmatch. Inklusive der dem Klub zustehenden Zuschauereinnahmen des Heimspiels kommt eine siebenstellige Summe zusammen. Erreicht der DSC sogar das Viertelfinale, dann fließen weitere 1.675.625 Euro aufs Konto – erneut plus Anteil aus den Eintrittsgeldern.
Einen Zweit- und einen Erstligisten schon rausgeworfen
Der Weg bis in die Runde der letzten 16 verlief triumphal. Im Erstrundenspiel bezwang die Arminia Zweitligist Hannover 96 mit 2:0. Bereits nach 22 Minuten hatten André Becker und Louis Oppie für den späteren Endstand gesorgt.
Lesen Sie auch: Pokal-Sensation in Bielefeld: Arminia besiegt Union Berlin mit 2:0
Im Zweitrundenspiel gegen Bundesligist Union Berlin am vergangenen Mittwoch feierten die Bielefelder dann eine rauschende Pokalnacht. Mit 2:0 schickten sie die Berliner zurück in die Hauptstadt. Eine ausverkaufte Schüco-Arena war nach Toren von Marius Wörl (11.) und André Becker (71.) komplett aus dem Häuschen.
„Mit dem SC Freiburg haben wir ein sportlich attraktives Los gegen einen sehr ambitionierten Erstligisten gezogen. Wir hoffen auf eine volle Schüco-Arena, denn wir wissen, was mit den Fans im Rücken an einem Pokalabend alles möglich ist“, sagte DSC-Sport-Geschäftsführer Michael Mutzel. Trainer Mitch Kniat betonte: „Wir stehen im Achtelfinale des DFB-Pokals, da gibt es keine leichten Lose mehr. Die Jungs haben sich dieses Spiel hart erarbeitet, jetzt freuen wir uns darauf.“ Für die Partie versprach der Übungsleiter: „Wir haben bisher überragende Pokalnächte in unserem Stadion gehabt, das wollen wir wiederholen.“
Die Achtelfinal-Spiele werden noch in diesem Jahr, am 3. und 4. Dezember, ausgetragen. Und – ganz optimistisch gedacht – die Viertelfinals steigen dann im Februar 2025. Angesetzt sind die Doppelspieltage am 4. und 5. sowie am 25. und 26. Februar.
Am 16. November nach Herne
Das Viertelfinale des Westfalenpokals gegen den SC Westfalia Herne wird am Samstag, 16. November, um 14 Uhr ausgetragen. Diesen Termin hat der Verband so festgelegt, beide Klubs haben sich final darauf verständigt. Gespielt wird im EDEKA Koch Sportpark in Herne. Informationen zum Vorverkaufsstart gibt es noch nicht.