
Bielefeld. Der DSC Arminia Bielefeld wird vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) für seine Talentförderung mit einer sechsstelligen Summe belohnt. Das hat der Fußball-Drittligist am Dienstagmittag mitgeteilt.
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Exakt 164.862,98 Euro erhalten die Ostwestfalen vom Verband. Bei der Berechnung der Ausschüttungen im sogenannten Nachwuchsfördertopf 3. Liga werden zwei Kriterien berücksichtigt. Zum einen das Vorhandensein eines Leistungszentrums oder zumindest eines beantragten Leistungszentrums. Und zum anderen die Drittliga-Einsatzzeiten von Spielern mit deutscher Staatsangehörigkeit im U21-Alter.
Mit Henrik Koch, Justin Lukas und Max Lippert feierten in der vergangenen Saison gleich drei deutsche U17-Meister aus dem Jahr 2023 ihr Debüt in der 3. Liga. Für den DSC hat sich das wirtschaftlich ausgezahlt. „Henrik Koch kommt als ganz junger Spieler in der Saison auf sieben Drittligaeinsätze, Justin Lukas und Max Lippert wurden am letzten Spieltag bei 1860 München eingewechselt. Hinzu kommen viele Spielminuten von Marius Wörl, der sogar in der deutschen U20-Nationalmannschaft debütierte“, zählt Sport-Geschäftsführer Michael Mutzel auf.
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In die Berechnung fließen nur 33 Spieltage ein
Mit Louis Oppie, Max Großer, Thaddäus Momuluh sowie Jonas Kersken und Leo Oppermann, deren Spielzeiten allerdings nicht in die Berechnung einfließen, hätten zudem eine ganze Reihe weiterer junger Spieler ihre Einsätze gehabt, deren Spielzeiten allerdings nicht in die Berechnung einfließen. „Wir wollen junge Spieler fördern und sie mit regelmäßiger Spielzeit auf ein höheres Niveau bringen“, betont Mutzel.
Drittligisten, die wie Arminia über ein anerkanntes Leistungszentrum verfügen, erhalten je 100.000 Euro aus dem Fördertopf. Vereine, die vor der Saison einen Antrag auf Anerkennung eines Leistungszentrums gestellt haben und deren Antrag im Laufe der Spielzeit nicht negativ beschieden wird, bekommen jeweils 50.000 Euro.
Die Gesamt-Fördersumme beträgt 2,95 Millionen Euro, der verbliebene Restbetrag wird für Einsatzzeiten junger Spieler an den Spieltagen 1 bis 33 ausbezahlt. Die Spieltage 34 bis 38 bleiben unberücksichtigt, da Klubs, für die es sportlich vermeintlich um nichts mehr geht, in der Schlussphase der Saison womöglich inflationär Nachwuchsspieler einsetzen würden, was wiederum zu einer Wettbewerbsverzerrung führen könnte.
Mit dem anteiligen Betrag beansprucht Arminia einen Platz in der oberen Hälfte der 18 geförderten Klubs. Für die Zweitvertretungen der Bundesligisten Borussia Dortmund und SC Freiburg besteht kein Anspruch auf Förderung.
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